Im September 2020 haben die 50 werbestärksten Branchen in Deutschland ihre Werbeausgaben gegenüber August um ein Drittel erhöht. Auch die Werbeinvestitionen der Finanzwirtschaft liegen, wie bereits im August, in allen Kategorien im Plus - sowohl, was den Vergleich mit dem Vormonat angeht, als auch gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders deutlich fällt das Plus bei der Privatkundenwerbung aus. Hier wurden die Etats gegenüber dem Vormonat um 21,2 Millionen Euro auf 40,94 Millionen Euro erhöht und damit mehr als verdoppelt (plus 107,6 Prozent). Im Vergleich zum September letzten Jahres fallen sie um gut ein Viertel (26,7 Prozent) höher aus. Die Versicherer haben im September ihre Werbeausgaben um 30,4 Millionen Euro auf 75,85 Millionen Euro angehoben. Im Vergleich zum August 2020 entspricht das einer Steigerung um zwei Drittel (66,9 Prozent), im Vorjahresvergleich um 18,1 Prozent. Beträchtlich kleiner fiel die Zunahme bei der Imagewerbung der Finanzdienstleister aus. Hier flossen mit 9,1 Millionen Euro lediglich 0,3 Millionen Euro mehr in die Werbung als im Vormonat (plus 3,7 Prozent). Im Vergleichsmonat 2019 war diese Kategorie nicht unter den 50 werbestärksten Branchen.
Im Ranking der Top 50 Branchen verbesserten sich die Versicherer vom 10. auf den 9. Platz. Die Privatkundenwerbung stieg um zehn Stellen auf Rang 14 auf, während die Imagewerbung der Finanzdienstleister unverändert auf dem letzten Platz rangiert.
In der kumulierten Betrachtung für die Monate Januar bis September bleibt der Gesamtmarkt um 7,0 Prozent hinter dem Vorjahr zurück, die Privatkundenwerbung um 7,6 Prozent. Abweichend vom Markttrend ist die Versicherungswerbung um 9,3 Prozent im Plus, die Budgets für die Imagewerbung liegen sogar fast um ein Fünftel (19,1 Prozent) höher als in den ersten neun Monaten 2019.
Zusammen kamen die drei Rubriken der Finanzwerbung im September auf einen Anteil von 4,0 (im Vormonat 3,1) Prozent der Werbeausgaben der Top 50 Werbung treibenden Branchen.