Bausparen 2010

Immobilienmarkt - Wohneigentumsquote bei Frauen niedriger

Wohneigentum ist ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge. Deshalb fördert der Staat den Eigenheimerwerb steuerlich und mit Zulagen im Rahmen von Wohn-Riester. Für Frauen scheint es jedoch immer noch deutlich schwieriger als für Männer zu sein, Wohneigentum aufzubauen.

Wie eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag der Immowelt AG, Nürnberg, über deren Online-Portal Immowelt.de zeigt, beträgt der Unterschied beim Wohneigentum teilweise fast 30 Prozentpunkte.

So gaben nur 29 Prozent der Frauen in Vollzeit-Stellen an, in einer Eigentumswohnung oder einem Einfamilienhaus zu leben. Bei den Männern beträgt der Anteil 38 Prozent. Daher liegt für Immowelt nahe, dass berufstätige Frauen nicht so schnell Wohneigentum erwerben können, weil sie im Schnitt weniger verdienen als die Männer. Fügen sich die Frauen hingegen in das traditionelle Versorgermodell, in dem der Mann der Hauptverdiener ist, steigt auch der Anteil der Frauen in Wohneigentum: Arbeiten sie Teilzeit, beträgt dieser Anteil 40 Prozent. Bleiben sie als Hausfrauen zu Hause, liegt die Quote bei 38 Prozent. Besonders groß ist der Unterschied bei den Beamten: Männer im Staatsdienst bewohnen zu 71 Prozent die eigenen vier Wände - Beamtinnen aber nur zu 45 Prozent. Damit liegt diese Gruppe zwar über der Quote der weiblichen Angestellten, bleibt aber weit hinter ihren männlichen Kollegen zurück.

Brisant werden diese Zahlen durch den Umstand, dass Frauen aufgrund des geringeren Verdienstes auch geringere Rentenansprüche erwerben. Umso wichtiger wäre für sie daher der Erwerb von Wohneigentum, um im Alter eine solide Basis zu besitzen.

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