Scope: Renditedifferenz zwischen OIF und Staatsanleihen nimmt ab

Quelle: pixabay

Die Auswirkungen der Corona-Krise belasten laut einer neuen Untersuchung der Ratingagentur Scope die Performance der offenen Immobilienpublikumsfonds. Demnach betrug die Wertentwicklung der Fonds im Jahr 2020 durchschnittlich 2,3 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 2,9 Prozent. Auch der Renditeabstand zur Staatsanleihe ist im gleichen Umfang (0,6 Prozentpunkte) abgeschmolzen. Damit endet der seit 2013 kontinuierliche Anstieg der Renditedifferenz. Dennoch hält Scope fest: Der Renditevorteil der offenen Immobilienfonds befindet sich Ende 2020 mit 2,9 Prozentpunkten immer noch auf einem historisch hohen Niveau.

Ein laut Scope wesentlicher Grund für den Rückgang der Renditedifferenz: Seit 2013 wurde die Performance der offenen Immobilienfonds insbesondere durch Aufwertungen der Bestandsobjekte getrieben. Dieser stabile Aufwärtstrend wurde im Jahr 2020 beendet, da Gewerbeimmobilien – allen voran Hotel- und Einzelhandelsimmobilien – besonders stark unter der Corona-Krise leiden.

Scope erwartet, dass das Renditeniveau der offenen Immobilienfonds weiter absinken wird. Aufgrund der Corona-Krise sind zahlreiche Gewerbeimmobilienmieter beziehungsweise -pächter finanziell angeschlagen und verhandeln deshalb Mietpreissenkungen. Scope rechnet mit sinkenden Wertänderungsrenditen – vor allem auch aufgrund der umfangreichen Objektankäufe der vergangenen Jahre, die auf einem historisch hohen Preisniveau erfolgten.

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