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Financial Yearbook - Private Equity

Vor zwei Jahren geriet das von privaten und institutionellen Anlegern bereitgestellte Beteiligungskapital für Unternehmen (Private Equity) - angestoßen durch Franz Münteferings "Heuschreckendebatte" - verstärkt in die deutsche Öffentlichkeit. Bis heute ist das Thema fast jeden Tag in den Medien und die Private-Equi-ty-Branche erlebt einen kräftigen Aufschwung. Trotz aller Kritik und einiger Negativbeispiele hat sich gezeigt, dass Private-Equity-Investoren den Erfolg der unterstützten Unternehmen steigern und auch langfristig Arbeitsplätze sichern können. Es wird erwartet, dass die Bedeutung der privaten Finanzierung in den nächsten Jahren - nicht zuletzt im Hinblick auf die weitere Umsetzung von Basel II - stark zunimmt. Die Bundesregierung plant, ein Private-Equity-Gesetz parallel zu der für 2008 geplanten Unternehmenssteuerreform zu verabschieden. Darin sollen Investitionen gefördert und die Unternehmensbeteilungsgesellschaft (UBG) in eine Grundform im Private-Equi-ty-Markt umgewandelt werden.

Das Financial Yearbook 2007 Germany sieht sich als Nachschlagewerk und Ratgeber zu neuen, alternativen Finanzierungsformen für deutsche Firmen, die nachhaltiges Wachstum anstreben und will Transparenz für Unternehmer und Investoren schaffen. Mit einem Umfang von fast 500 Seiten ist das Jahrbuch, das auch in englisch erscheint (eine Ausgabe für die osteuropäischen Länder ist in Planung), das erste auflagenstärkste Nachschlagewerk über die deutsche Private-Equity- und Corporate-Finance-Industrie. Es erscheint seit 2002 im Eigenverlag und finanziert sich durch Hauptsponsoren und Anzeigen.

Die einleitenden Grußworte im Buch stammen von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Dr. Thomas Mirow, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, die die Entwicklung im Private-Equity-Markt befürworten. Glos will für das Beteiligungskapital international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen schaffen, die Deutschland zu einem attraktiven Standort für neue Fonds machen. Im Mittelteil stehen 16 Autorenbeiträge von Experten der Branche, die sich unter anderem mit den Themen Risiken beim Verkauf von Unternehmen, Regeln der Unternehmensbewertung, Haftung des Wirtschaftsprüfers gegenüber Investoren, hybride Finanzierungsinstrumente, steuerliche Aspekte bei Private-Equity-Investments und US-Stiftungen als erfolgreiche Investoren befassen.

Danach gibt es einen Überblick aller wichtigen Partner mit Niederlassung in Deutschland, jeweils vorgestellt durch ein Kurzporträt und die Auflistung der angebotenen Dienstleistungen: Private-Equity Investoren, spezialisierte Kanzleien, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmens- und Personalberater, Informationen zu staatlichen Förderprogrammen, Gründernetzwerken sowie zu Aus- und Weiterbildung. Der hintere Teil des Buches besteht aus einem Glossar mit englischen Begriffsdefinitionen und Fachausdrücken sowie einem Personen- und Firmenindex.

Das FYB-Team bietet außerdem einen nicht ganz uneigennützigen Service an: Es berät und hilft bei der Suche nach einem Finanzierungspartner oder Berater aus dem Private-Equity-Sektor, der zum jeweiligen Unternehmen passt und bei der Umsetzung der individuellen Vorhaben behilflich ist.

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