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Zentralbanken: CCBM-2-Projekt: Umsetzung erst später

Der Rat der Europäischen Zentralbank hat Mitte Juni 2012 seinen Beschluss bekannt gegeben, die Vorbereitungen für das Projekt CCBM-2 (Collateral Central Bank Management) in seiner derzeitigen Form einzustellen. In der Detaillierungsphase des Projekts, so die Begründung, wurden eine Reihe von Herausforderungen im Bereich der Harmonisierung identifiziert, sodass das Eurosystem beschlossen hat, sich dieser Themen zuerst anzunehmen und erst danach die Entwicklung einer gemeinsamen technischen Plattform fortzuführen.

Das derzeitige Korrespondenzzentralbank-Modell (Correspondent Central Banking Model - CCBM) für das grenzüberschreitende Sicherheitenmanagement bleibt unterdessen bestehen. Das Eurosystem will sich in nächster Zeit auf die Umsetzung der bereits angekündigten Erweiterungen im Sicherheitenmanagement konzentrieren, nämlich die Aufhebung des Repatriierungserfordernisses im CCBM-Verfahren und die Unterstützung der grenzüberschreitenden Nutzung von Triparty Collateral Management Services innerhalb des CCBM. Beide Neuerungen sollen im Jahresverlauf 2014 in das Rahmenwerk für das Sicherheitenmanagement des Eurosystems integriert werden. Darüber hinaus will das Eurosystem die Unterstützung der Selbstbesicherungsprozesse in T2S vorbereiten. Außerdem will es die Bewertung und Weiterentwicklung seines Rahmenwerks für das Sicherheitenmanagement sowie der zugehörigen Verfahren fortsetzen und dabei eng mit den Marktteilnehmern zusammenarbeiten, um Kenntnis über die künftigen Anforderungen zu erlangen. In diesem Zusammenhang soll die Harmonisierung im Blickpunkt stehen, wobei zunächst innerhalb des Eurosystems wie auch in Kooperation mit den Märkten umfassende Überlegungen zur Harmonisierung der Verfahren im Bereich des Sicherheitenmanagements angestellt werden sollen.

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