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Zentralbanken - Erläuterung der EZB-Wochenausweise

Am Montag, dem 31. Dezember 2007, spiegelte die Erhöhung um 17,1 Milliarden EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) hauptsächlich eine vierteljährliche Neubewertung sowie die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004) wider. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich um 3,4 Milliarden EUR auf 153,8 Milliarden EUR. Diese Veränderung war vor allem auf die Auswirkungen der vierteljährlichen Neubewertung der Aktiva und Passiva zurückzuführen. Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) sanken um 0,1 Milliarden EUR auf 96 Milliarden EUR, wobei eine Verringerung um 0,3 Milliarden EUR aufgrund von Transaktionen eine Erhöhung aufgrund von Neubewertungen mehr als ausglich. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) verringerte sich um 1,9 Milliarden EUR auf 676,7 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 1,2 Milliarden EUR auf 38,1 Milliarden EUR zu.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 41,6 Milliarden EUR auf 525,3 Milliarden EUR. Am Montag, dem 31. Dezember 2007, wurde eine liquiditätsabschöpfende Feinsteuerungsoperation in Höhe von 150 Milliarden EUR, durchgeführt in Form der Hereinnahme von Termineinlagen, fällig, und eine neue Feinsteuerungsoperation in Höhe von 101,6 Milliarden EUR wurde am gleichen Tag abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) belief sich auf 0,1 Milliarden EUR (gegenüber praktisch null in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) betrug 8,8 Milliarden EUR (gegenüber 1,9 Milliarden EUR in der Vorwoche). Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 44,2 Milliarden EUR auf 267,3 Milliarden EUR.

Gemäß den harmonisierten Rechnungslegungsgrundsätzen für das Eurosystem werden Gold, Devisen, Wertpapierbestände und Finanzinstrumente des Eurosystems zu jedem Quartalsende zu Marktkursen und -preisen bewertet. Die Nettoauswirkung der Neubewertung auf die einzelnen Ausweispositionen zum 31. Dezember 2007 wird in der zusätzlichen Rubrik "Veränderungen zur Vorwoche aufgrund von Anpassungen zum Quartalsende" ausgewiesen. Im Folgenden sind der Goldpreis und die wichtigsten Wechselkurse, die für die Neubewertung der einzelnen Positionen verwendet wurden, aufgeführt: Gold: EUR 568,236 je Unze Feingold; USD: 1,4721 je EUR, JPY: 164,93 je EUR.

Wie letzte Woche angekündigt, veröffentlicht die EZB zusammen mit dem konsolidierten Wochenausweis zum 4. Januar 2008 einen konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems zum 1. Januar 2008 einschließlich der Ausweisdaten der Zentralbank von Zypern und der Bank C·entrali ta' Malta/Central Bank of Malta, die an diesem Tag dem Eurosystem beitraten. Darüber hinaus ist im konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems die Eingliederung des italienischen Devisenamts (Ufficio Italiano dei Cambi, UIC) in die Banca d'Italia am 1. Januar 2008 berücksichtigt.

Infolge des Beitritts der Zentralbanken Zyperns und Maltas zum Eurosystem werden die bisher in Zypern-Pfund beziehungsweise maltesischen Lire ausgewiesenen Posten aus den Positionen "in Fremdwährung" in die Positionen "in Euro" übernommen. Transaktionen mit und Salden der Konten von Ansässigen in Zypern und Malta werden aus den Positionen "außerhalb des Euro-Währungsgebiets" in die Positionen "im Euro-Währungsgebiet" übernommen. Zudem spiegelt die Erhöhung der Position

Kapital und Rücklagen (Passiva 12) gegenüber dem konsolidierten Wochenausweis zum 31. Dezember 2007 sowohl die Auswirkungen des Beitritts der Zentralbank von Zypern und der Bank C·entrali ta' Malta/Central Bank of Malta zum Eurosystem als auch die Eingliederung des UIC in die Banca d'Italia wider.

In der Woche zum 4. Januar 2008 entsprach der Rückgang um 76 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) der Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004). Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen um 0,2 Milliarden EUR auf 155,2 Milliarden EUR. Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) blieben praktisch unverändert bei 98,2 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) verringerte sich um 9 Milliarden EUR auf 670,8 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 10 Milliarden EUR auf 50,1 Milliarden EUR zu.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) sanken um 127,4 Milliarden EUR auf 397 Milliarden EUR. Am Freitag, dem 4. Januar 2008, wurden zwei Hauptrefinanzierungsgeschäfte in Höhe von 348,6 Milliarden EUR bzw. 20 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 128,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am gleichen Tag nahmen die Termineinlagen hauptsächlich aufgrund der Fälligkeit einer liquiditätsabschöpfenden Feinsteuerungsoperation in Höhe von 101,6 Milliarden EUR, die in Form der Hereinnahme von Termineinlagen durchgeführt wurde, um 102,3 Milliarden EUR ab.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) und der Einlagefazilität (Passiva 2.2) betrug jeweils 0,6 Milliarden EUR (gegenüber 0,1 Milliarden EUR beziehungsweise 9,1 Milliarden EUR im konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems zum 1. Januar 2008). Im Ergebnis aller Transaktionen verringerten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 126,3 Milliarden EUR auf 143,7 Milliarden EUR.

In der Woche zum 11. Januar 2008 entsprach der Rückgang um 40 Millionen EUR in

Gold und Goldforderungen (Aktiva I) der eräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004) sowie dem Nettoerwerb von Goldmünzen durch eine andere Zentralbank des Eurosystems. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen um eine Milliarde EUR auf 154,2 Milliarden EUR. Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) sanken um 0,9 Milliarden EUR auf 97,3 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) verringerte sich um 11,4 Milliarden EUR auf 659,4 Milliarden
EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um drei Milliarden EUR auf 47,1 Milliarden EUR zurück.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 22,5 Milliarden EUR auf 419,5 Milliarden EUR. Am Mittwoch, dem 9. Januar 2008, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 128,5 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 151,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,2 Milliarden EUR (gegenüber 0,6 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 0,7 Milliarden EUR (gegenüber 0,6 Milliarden EUR in der Vorwoche). Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 37 Milliarden EUR auf 180,6 Milliarden EUR.

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