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Zentralbanken: Strukturelle Finanzindikatoren

Die Europäische Zentralbank hat in der ersten Dezemberwoche einen Datensatz struktureller Finanzindikatoren für den Bankensektor in der Europäischen Union veröffentlicht. Die Daten beziehen sich auf die Jahre 2006 bis 2010. Sie umfassen Angaben zur Zahl der örtlichen Einheiten (Zweigstellen) und der Beschäftigten von Kreditinstituten in der EU und Daten zum Konzentrationsgrad des Bankensektors in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sowie zum Anteil ausländischer Institute an den verschiedenen nationalen Bankenmärkten der EU. Den strukturellen Befunden nach hat sich der in den meisten EU-Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren beobachtete rückläufige Trend bezüglich der Anzahl der Zweigstellen fortgesetzt. Auch die Zahl der Beschäftigten von Kreditinstituten hat abgenommen. Zudem zeigen die Daten, dass sich der Konzentrationsgrad und der Anteil der ausländischen Institute an den Bankenmärkten von Land zu Land erheblich unterscheidet.

Die strukturellen Finanzindikatoren werden einmal im Jahr von der EZB herausgegeben. Bislang wurden sie in dem vom Ausschuss für Bankenaufsicht des Europäischen Systems der Zentralbanken verfassten Bericht über die Struktur des Bankensektors in der EU (www.ecb.europa.eu/pub/pdf/other/eubankingstructures201009en. pdf) präsentiert und analysiert. Von nun an werden sie gesondert veröffentlicht, da der Bericht nach Schaffung des Europäischen Finanzaufsichtssystems zu Jahresbeginn 2011 eingestellt worden ist.

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