Berliner Sparkasse verdrängt Haspa

Alle alteingesessenen Beobachter der deutschen Banken- und Sparkassenlandschaft müssen sich umgewöhnen. Jahrelang schon war die Hamburger Sparkasse das größte unter den öffentlich-rechtlichen Instituten. Nun nicht mehr! Mit einer Bilanzsumme von 45,9 Milliarden Euro liegen die Berliner nun vor dem Hamburger Kollegen, die im Vorjahr eine Bilanzsumme von knapp 42 Milliarden Euro auswiesen.   

Der Umbau der früheren Landesbank Berlin zur echten Hauptstadtsparkasse ist ein Jahr früher als geplant  erfolgreich abgeschlossen. Dass das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem deutlich über den Erwartungen liegenden Ergebnis in Höhe von 181 Millionen Euro nach Steuern abgeschlossen werden konnte, geht neben dem Kundengeschäft maßgeblich auf einen Sondereffekt zurück. Der Verkauf der Anteile an der Kreditkartengesellschaft Visa Europa spülte knapp 100 Millionen Euro in die Kassen, die in der Jahresprognose nicht berücksichtigt war.  Auf Kundenseite trugen insbesondere die private wie die gewerbliche Immobilienfinanzierung sowie ein positiver Risikoverlauf zum guten Ergebnis bei. Die Berliner Sparkasse kann damit zusätzlich zur geplanten Ergebnisabführung eine Sonderausschüttung an ihre Eigentümer – die deutschen Sparkassen – leisten.  

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