Industrieller Mittelstand zeigt immer mehr Interesse an Finanzierung 4.0

Die Bereitschaft mittelständischer Industrieunternehmen, Kreditgebern Echtzeit-Daten aus ihrer Produktion zur Verfügung zu stellen, nimmt weiter zu. Mehr als 90 Prozent der Betriebe können sich mittlerweile vorstellen, Kreditgeber auf diesem Wege von einer Investition zu überzeugen. Von dieser Offenheit erhoffen sich die Unternehmen vor allem schnellere Kreditzusagen sowie flexiblere Laufzeiten. Das sind Ergebnisse der bereits zum zweiten Mal durchgeführten Studie „Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0", für die Creditshelf im Juli 2018, zusammen mit der TU Darmstadt 244 Vorstände und Geschäftsführer aus mittelständischen Industrieunternehmen befragt hat.

Die binnen eines Jahres von 85 auf 92 Prozent gestiegene Offenheit für eine Finanzierung 4.0 ist auch in den technischen Möglichkeiten der Unternehmen begründet. Noch im vergangenen Jahr erfassten erst 77 Prozent der befragten Unternehmen Echtzeitdaten mit Sensoren in Anlagen, Maschinen und Geräten, um sie im Sinne der Industrie 4.0 zu nutzen. 2018 ist dieser Wert um 12 Prozentpunkte auf 89 Prozent gestiegen.

60 Prozent derjenigen Studienteilnehmer, die einer Weitergabe ihrer Daten positiv gegenüberstehen, versprechen sich davon eine flexiblere Laufzeit ihrer Darlehen. 58 Prozent erhoffen sich schnellere Kreditentscheidungen, 54 Prozent einen niedrigeren Zinssatz. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat dabei die flexiblere Laufzeit als wichtigste Motivation für den offenen Umgang mit den Betriebsdaten um stattliche 7 Prozentpunkte zugelegt.

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