Loanboox: BaFin erteilt Erlaubnis

Quelle: Loanboox

Die Fremdkapital-Plattform Loanboox hat nach eigenen Angaben von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis für Finanzdientsleistungen gemäß §32 Kreditwesengesetz (KWG) erhalten. Loanboox ist damit nun zum Erbringen der Anlagevermittlung berechtigt.

Mit dem Erlaubnisbescheid der Aufsichtsbehörde will das Fintech den Ausbau seines Leistungsangebots in Deutschland vorantreiben: „Die erfolgreiche Lizenzierung durch die BaFin ist ein wichtiger Baustein auf unserem strategischen Wachstumspfad. Dank der Lizenz können wir unseren Kunden nun ein sehr breit diversifiziertes Produktportfolio anbieten“, sagt Stefan Mühlemann, Gründer und CEO von Loanboox.

Bislang hat Loanboox in Deutschland überwiegend Finanzierungen an Kommunen, Landkreise und Stadtwerke vermittelt. Den eingeschlagenen Kurs will das Unternehmen weiterverfolgen. Künftig soll das Geschäft mit neuen Kundensegmenten jedoch deutlich intensiviert werden. Zum Beispiel könnten laut Loanboox bald auch große und mittelständische Unternehmen Namens- und Inhaberschuldverschreibungen vollständig digital über die Plattform emittieren. „Wir befinden uns zurzeit in vertiefenden Gesprächen mit potenziellen strategischen Partnern, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu eruieren. Hier haben wir von Anfang an auch Institute aus dem europäischen Ausland mit einbezogen“, so Mühlemann.

Aufgrund der EU-weiten Dienstleistungsfreiheit kann Loanboox die in Deutschland erhaltene Erlaubnis mittels Notifizierungsverfahren (Passporting) perspektivisch auch in anderen Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) nutzen. So ist das Schweizer Fintech neben Deutschland bereits in Österreich, Frankreich und den Niederlanden aktiv. Weitere Markteintritte sind nach eigenen Angaben geplant. Insgesamt haben demnach mehr als 2000 Kreditnehmer und 500 Kapitalgeber einen Zugang zur Plattform.

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