YouGov: So sehen Bankkunden im Jahr 2020 aus

Bankkunden sind digitaler und experimentierfreudiger als noch vor fünf Jahren. Um diesen Änderungen gerecht zu werden, hat das internationale Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov mithilfe des Zielgruppensegmentierungstools YouGov Profiles eine neue Typologie von Bankkunden gebildet. Diese Analyse der Bankkunden-Typen in 2020 basiert auf den Einstellungen und dem Verhalten der Befragten in Bezug auf Banking und Digitalaffinität.

Die größte Gruppe interhalb der Bankkunden-Typologie bilden demnach die „digitalen Finanzexperten“ mit 21 Prozent. Es folgen die „ängstlichen Onliner“ (20 Prozent), die „sorglosen Konsumfreudigen“ (18 Prozent) und die „traditionellen Finanzexperten“ (17 Prozent). Knapp jeder siebte Bankkunde (15 Prozent) kann laut YouGov als „argwöhnischer Offliner“ bezeichnet werden, und 9 Prozent lassen sich den „digitalen Enthusiasten“ zuordnen.

Wo die „sorglosen Konsumfreudigen“ zwar kreditaffin sind, aber in darüberhinausgehenden Finanzangelegenheiten eher unsicher, bezeichnen sich die „digitalen „Finanzexperten“ laut YouGov als sachkundig und sind sehr anlagebereit. Sie nehmen neue Technologien an und nutzen die Möglichketen des Internets intensiv. Die „traditionellen Finanzexperten“ hingegen haben eine geringe Digitalaffinität, sind zuversichtlich für die finanzielle Zukunft, und verbleiben in klassisch konservativen Anlagestrategien. Die „argwöhnischen Offliner“ haben laut dem Meinungsforscher ein geringes Vertrauen in den Bankensektor, sind daher bei Investments eher unsicher und haben eine geringe Digitalaffinität. Die Finanzexpertise der „ängstlichen Onliner“ ist eher überschaubar. Sie nutzen gerne neue Technologien, lassen dabei jedoch den „digitalen Enthusiasten“ den Vortritt.

Eine für Banken besonders attraktive Zielgruppe sind die „Digitalen Enthusiasten“. Sie sind die Early Adopter unter den Bankkunden, intensive Internetnutzer, finanziell zuversichtlich und gut aufgestellt – 42 Prozent dieses Segments haben ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro. Die Gruppe zeigt eine höhere Risikobereitschaft bei Investitionen und ist an Gewinnen und Rendite interessiert. So sind fast drei Viertel (73 Prozent) der „Digitalen Enthusiasten“ im Besitz von Geldanlageprodukten. Auch haben 72 Prozent des neuen Segments Wohneigentum.

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