Geldanlage

Lücke zwischen Theorie und Praxis

In den letzten Jahren hat es sich die Finanzbranche angewöhnt, den Weltspartag am 31. Oktober zu nutzen, die Sparer zum Anlegen in Wertpapieren zu motivieren. Der Begriff Weltspartag passt insofern im Niedrigzinsumfeld gar nicht mehr so sehr. Auch in diesem Jahr hat der BVI wieder vorgerechnet, dass die Bundesbürger in den vergangenen Jahren durchschnittlich 9,7 Prozent ihres verfügbaren Einkommens beiseitelegten. Insgesamt parken sie inzwischen 2,3 Billionen Euro bei Banken auf Tages- und Festgeldkonten sowie auf Sparbüchern und sparen sich damit wegen der mageren Verzinsung dieser Geldanlagen von nahezu Null arm.

Durchschnittlich 413 Euro ihrer jährlichen Sparleistung pro Kopf haben sie so verloren. Das sind Beträge, die den Sparer schon zusammenzucken lassen. Und die Erkenntnis, dass andere Geldanlagen besser wären, ist inzwischen ebenso verbreitet wie die, dass eine private Altersvorsorge Not tut. Doch die Lücke zwischen Theorie und Praxis schließt sich kaum. Red.

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