59 Prozent der werbungtreibenden Unternehmen nutzen Influencer-Marketing. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. unter Social-Media-Verantwortlichen und Agenturen hervor. Weitere 24 Prozent überlegen, das künftig zu tun. Hauptargumente für das Influencer Marketing sind aus Sicht der Studienteilnehmer die größere Authentizität (73 Prozent), die Verbesserung der Kommunikation mit einer Zielgruppe (65 Prozent) und die Generierung von Content (58 Prozent)
Als wichtigste Ziele der Kampagnen werden die Steigerung der Aufmerksamkeit (94 Prozent) und die Relevanz in bestimmten Zielgruppen (93 Prozent) genannt. Die Steigerung von Traffic (83 Prozent) und Verkäufen (78 Prozent) sowie die Erschließung neuer Zielgruppen (81 Prozent) spielen für mehr als drei Viertel eine wichtige oder sehr wichtige Rolle. Als Kriterium, das eine intensivere Nutzung der Zusammenarbeit mit Influencern derzeit bremst, wird primär die Messbarkeit genannt (65 Prozent).Weitere Herausforderungen sehen die befragten Unternehmen bei der Zuverlässigkeit der Influencer (62 Prozent), bei der Qualitätssicherung (48 Prozent) und bei der Steuerbarkeit (38 Prozent).
Der Erfolg von Influencer-Marketing-Kampagnen wird vor allem an der Reichweite festgemacht. 85 Prozent der Befragten bezeichnen die Nettoreichweite (die Zahl der erreichten Follower als sehr wichtig oder/ wichtig). Für 74 Prozent ist auch die Bruttoreichweite (Impressions) von vergleichbarer Bedeutung. Bei 43 Prozent der Befragten ist Influencer Marketing bereits soweit etabliert, dass dafür ein eigenes Budget geplant ist. Über ein Viertel derjenigen, die im laufenden Jahr kein dediziertes Influencer Budget haben, plant mehr als 4 Influencer Kampagnen im Jahr, die dann offensichtlich aus anderen Marketing- oder Kommunikationsbudgets finanziert werden. Für 2019 planen 44 Prozent der befragten Unternehmen ein Budget für Influencer Marketing. Bei 61 Prozent von ihnen liegt dieses über dem Budget für 2018.