Aus der Marken- und Werbeforschung

Guter Unternehmensruf trägt ein Viertel zum Umsatz bei

Der gute Ruf eines Unternehmens sorgt im Schnitt für ein Viertel des Umsatzes. Das geht aus einer Untersuchung der Markenberatung Biesalski & Company und der Berliner Kommunikationsagentur Serviceplan hervor, die 2018 zum zweitem Mal (erstmals 2012) durchgeführt wurde. Bei der Allianz hat die Reputation demnach einen Wert von 32,38 Milliarden Euro und trägt 25,7 Prozent zum Umsatz bei, bei der Ergo wird der Reputationswert mit 4,75 Milliarden Euro beziffert, der Beitrag zum Unternehmensumsatz mit 26,1 Prozent.

Die reputationsstärksten Unternehmen in Deutschland sind Miele, Haribo, Daimler, Adidas, BMW und Bosch. Abgeschlagen am unteren Ende des Rankings steht die Deutsche Bank. Ihr Reputationswert beläuft sich der Studie zufolge auf 4,09 Milliarden Euro, der Beitrag zum Umsatz gerade einmal auf 15,7 Prozent. Zur Erklärung heißt es: Bei Unternehmen mit schlechterem Ruf ist eine Kombination von Skandalen und wirtschaftlichen Problemen festzustellen, oft auch ein häufig wechselndes Management. Für alle untersuchten Unternehmen wird ein gefährlicher Trend konstatiert: Die emotionale Bindung von Kunden zu Unternehmen sinkt. Auf der Leistungsebene sind die Kunden zwar zufrieden, sie würden aber kein Unternehmen vermissen, so Christoph Kahlert, Managing Partner bei Serviceplan Corporate Reputation.

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