Aus der Marken- und Werbeforschung

Loyalitätsindex 2014: Absturz für die Allianz

Finanzdienstleister und Versicherer gehören gemeinsam mit den Telekommunikationsgesellschaften und Energiedienstleister zu denjenigen Branchen in Deutschland, die die am wenigsten loyalen Kunden haben. Zu diesem Ergebnis kommt der von der Serviceplan-Gruppe herausgegebene Loyalitätsindex 2014. Unter den 16 untersuchten Branchen rangieren sie auf den Plätzen 13 und 14, haben sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. Allmählich finden sie wieder Anschluss an das Hauptfeld.

Insbesondere die Gesamtperformance der Versicherungsbranche nähert sich, so die Studie, erstmals dem "guten" Bereich (bisher rangiert sie unter "zu beobachten").

Das ändert freilich nichts daran, dass sich von den insgesamt 14 Banken und Versicherern, die in der Untersuchung berücksichtigt werden, 12 im unteren Drittel der Tabelle wiederfinden, zehn davon - darunter unter anderem die Sparkassen - sogar im unteren Viertel. Die Plätze 89 bis 94 sind fest in der Hand von Banken und Versicherern (Zurich, Targobank, Gothaer, Commerzbank, Deutsche Bank und HDI-Gerling Industrie).

Bester Finanzdienstleister im branchenübergreifenden Ranking ist die ING-Diba auf Rang 36, gefolgt von der R + V auf Platz 68. Der genossenschaftliche Versicherer wird als herausragend hervorgehoben, da er sich in der Tabelle 20 Positionen verbessern konnte und 2014 auf Tabellenplatz 68 (nach Rang 88 im Vorjahr) landete. Offenbar hat die R + V ihre Kunden also verstärkt zu überzeugen vermocht - anders als die Allianz, die von Platz 86 auf Platz 102 im Ranking und damit an die drittletzte Stelle abrutschte. Die R + V rangiert damit in Sachen Kundenzufriedenheit deutlich vor den Primärbanken der genossenschaftlichen Bankengruppe (VR-Banken auf Platz 76).

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