Aus der Marken- und Werbeforschung

Weniger Online-Werbung durch E-Privacy-Verordnung?

Sollte die E-Privacy-Verordnung wie vorgesehen umgesetzt werden, drohen dem deutschen Werbemarkt für Online Umsatzeinbußen von durchschnittlich 30 Prozent. Dies haben Simulationsrechnungen der Organisation der Mediaagenturen (OMG) auf Basis realer Mediapläne ergeben. Die Höhe der Budgetverschiebungen unterscheidet sich nach Branchen. Die Finanzbranche wäre davon besonders betroffen. Hier weisen die Analysen ein Minus von 43 Prozent aus.

Der Grund: Branchenschätzungen gehen davon aus, dass nur rund 10 Prozent der Nutzer künftig einer Cookienutzung zustimmen werden. Ohne Cookies ist aber eine zielgerichtete Werbung auf den betroffenen Webseiten ebenso wenig möglich wie die Erhebung von Leistungswerten wie Reichweiten. "Damit reduzieren sich die Möglichkeiten, dem Verbraucher relevante Botschaften aus zuspielen", so OMG-Geschäftsführer Klaus-Peter Schulz.

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