Aus der Marken- und Werbeforschung

Foma-Trendmonitor: Nachfrage nach digitaler Werbung verdoppelt

60 Prozent der Agenturen in Deutschland sehen bei ihren Kunden eine sehr starke Nachfrage nach digitaler Werbung. Das ist im Vergleich zu 2020 mehr als eine Verdopplung und der höchste Wert seit 2016. Das geht aus dem vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. veröffentlichten FOMA-Trendmonitor 2021 des verbandseigenen Fachkreis Online-Mediaagenturen (FOMA) hervor. Dieser erscheint in diesem Jahr bereits zum 15. Mal - seit 2019 in Kooperation mit der OMG e. V. (Organisation der Mediaagenturen). Die Aussagen der befragten Experten stammen von 19 FOMA-Mitgliedsunternehmen und 20 OMG-Mitgliedern, die über 90 Prozent des digitalen Agentur-Mediavolumens in Deutschland repräsentieren.

Nachdem es in den Vorjahren die Tendenz gab, den Anteil digitaler Werbung als zunehmend angemessen zu empfinden, zeigt sich 2021 eine deutlich stärkere Polarisierung. So bezeichnen 39 Prozent der Agenturen die aktuelle Nachfragesituation nach digitaler Werbung im Verhältnis zur Mediennutzungsrealität als angemessen, 29 Prozent als unterrepräsentiert und 32 Prozent als überhöht.

Die Zuwächse werden vor allem in den volumenstarken Bereichen Search, Social Media, Video und Addressable TV erwartet, perspektivisch werden auch Digital Out of Home, Influencer und Instore Advertising zulegen. Die Finanzbranche zählt dabei nicht zu denjenigen Branchen, aus denen die größten Wachstumsimpulse bezogen auf ihre digitalen Investitionen erwartet werden. Für die Finanzbranche rechnen damit nur 14 Prozent der Befragten.

76 Prozent der Agenturen rechnen damit, dass Streaming-Plattformen künftig auf Werbung setzen werden. 73 Prozent prognostizieren bei Erwachsenen innerhalb der nächsten fünf Jahre einen mehrheitlichen Bewegtbildkonsumon-Demand. 41 Prozent erwarten dies bereits innerhalb von ein bis drei Jahren.

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