Das Berliner Fintech Bonify hat einen Dispo-Radar veröffentlicht, der Verbrauchern als "Wächter vor dem Minus" dienen soll. Der prädiktive Algorithmus analysiert das bisherige finanzielle Verhalten der Nutzer und berechnet auf dieser Grundlage die Wahrscheinlichkeit der zukünftigen Dispo-Nutzung.
In die Berechnung fließen unter anderem die Höhe der Einnahmen und Ausgaben, die Häufigkeit der Dispo-Nutzung in den vergangenen sechs Monaten und die letzten Kontobewegungen ein. Erscheint eine zeitnahe Kontoüberziehung wahrscheinlich, erhält der Verbraucher eine Warnung. Der Dispo-Radar kann dieses Risiko bis zu einem Monat im Voraus berechnen. Eine Datenauswertung von Bonify ergab, dass sich in der Nutzergruppe zwischen 25 und 33 Jahren bereits im Januar 2019 ein Viertel der ausgewählten Nutzer im Dispo befinden.