Entscheidung für die neue Bundesbank ist gefallen

Quelle: Deutsche Bundesbank

Wie soll der Campus auf dem Gelände der Deutschen Bundesbank an der Wilhelm-Epstein-Straße in der Zukunft aussehen? Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt beschlossen, parallel zur Sanierung des Hauptgebäudes an der Wilhelm-Epstein-Straße in Frankfurt zusätzliche Büroflächen auf dem Gelände zu schaffen. Für die Gestaltung des künftigen Campus hatte die Bundesbank Planungsleistungen für die Erstellung eines Gestaltungskonzeptes ausgeschrieben. An diesem Ausschreibungsverfahren, in dessen Zuge von ausgewählten Teilnehmern Gestaltungsvorschläge eingereicht wurden, haben sich Planungsbüros aus ganz Europa beteiligt.

Der Vorstand hat sich nach intensiven Diskussionen und Vorarbeiten für einen der insgesamt sechs sehr ambitionierten Entwürfe entschieden. Es handelt sich um den Entwurf des Architekturbüros Ferdinand Heide, der in seiner Mischung aus Modernität, Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit am meisten überzeugt hat und der auch von dem von der Bundesbank eingesetzten Gestaltungsbeirat aus unabhängigen externen Experten empfohlen wurde.

Der Entwurf enthält eine breite Sichtachse von circa 90 Metern ausgehend von der Wilhelm-Epstein-Straße. Es sieht drei Hochhäuser in der Höhe des bestehenden Haupthauses vor. Ein Logistikzentrum, eine Kindertagesstätte, ein Pressezentrum sowie Sportstätten sind an der Wilhelm-Epstein-Straße außerhalb des Sicherheitsbereiches positioniert. Parkplätze befinden sich ausschließlich in zweigeschossigen Tiefgaragen. Durch die Kompaktheit der Bebauung erlaubt der Entwurf großzügige Freiflächen.

Die Zusammenführung aller Arbeitsplätze der Bundesbank-Zentrale in Frankfurt machen eine umfassende bauliche Erweiterung des Standorts an der Wilhelm-Epstein-Straße um mehrere Gebäude erforderlich. Das Konzept von Ferdinand Heide Architekten verfolgt die Idee, die bauliche Identität des Areals über diese umfangreichen Veränderungen zu stärken: In Richtung Stadt soll das im Park platzierte Hauptgebäude künftig frei stehen. Auf der Seite zum Taunus hingegen werden drei gleichhohe Hochhausscheiben so ergänzt, dass nach außen ein zusammenhängendes Ganzes und nach innen ein gefasster Raum entsteht. Leitidee ist ein Campus Bundesbank als individuelles Ensemble kraftvoller Architekturen in einem parkartigen Gelände mit altem Baumbestand. Auf einen neuen Hochpunkt wird verzichtet, stattdessen werden alle Neubauten auf die Höhe des Hauptgebäudes angeglichen. Für dieses Konzept sind die gemeinsamen Freiräume von zentraler Bedeutung. Der weitgehend autofreie Campus bietet allen Mitarbeitern und den Besuchern optimale Aufenthaltsqualität und den Gebäuden ein repräsentatives Umfeld. Als Vorplatz und Zugang zum Haupteingang spannt sich von der Straße zum Hauptgebäude eine parkartige Grünfläche.

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