Covered-Bond-Vorstoß aus Japan

Die japanische Großbank Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC) hat ein Programm zur Emission von Covered Bonds im Volumen von 20 Milliarden Euro aufgelegt. Marktmeldungen zufolge könnte das Institut dabei bereits in Kürze den ersten Covered Bond aus Japan am Markt platzieren. Angestrebt sei ein Debüt im Eurodenominierten Benchmarksegment mit einer Emission über fünf Jahre. Moody's hat bereits ein "Aaa"-Rating in Aussicht gestellt. Aufgrund der fehlenden gesetzlichen Grundlage in Japan basiert das Covered-Bond-Programm auf vertraglicher Basis und soll hauptsächlich durch japanische Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) besichert sein. Die Analysten der Commerzbank halten das Projekt der SMBC für das interessanteste im laufenden Jahr 2018. Ein erfolgreicher Einstand könne angesichts der beachtlichen Programmgröße von 20 Milliarden Euro nicht nur regelmäßige Folgeemissionen nach sich ziehen, sondern womöglich auch die Tür zum japanischen Markt auf breiterer Basis öffnen. Analysten der Nord-LB begrüßen die SMBC-Pläne ebenfalls, wobei abzuwarten bleibe, wie sich die vom etablierten Markt unterscheidende Poolstruktur mit RMBS als Deckungswerte auf die Investorennachfrage auswirke.

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