Gespräch des Tages

Bilanzfälschung - Quod licet

Wie war das doch mit der alten Gemeinheit, wonach die Unteren noch lange nicht dürfen, was bei den Oberen gang und gäbe ist? Das Geschrei über die unerhörte Praxis der Banken, mit einem Haufen von Tochterunternehmen alles zu machen, was deutsches wie sonstiges Bilanzwesen, was KWG und damit die Bankenaufsicht als zu risikoreich, als zu unseriös oder einfach als verboten bezeichnet hätten, klingt bis heute nach. Viele Formen der Zweckgesellschaften gelten jetzt als kriminell. Und Zweckgesellschaften bei der Bilanzierung "außen vor" zu lassen, das wagt doch wohl hoffentlich keiner mehr?!

Dass die neue Bundesregierung nun mit einem "Nebenhaushalt" wahrhaftig nichts anderes versucht, als die Banken "einst" mit ihren Zweckgesellschaften samt gewissen Fonds, ist mitnichten nur ein geschickter Ausweg offenbar verzweifelter Haushaltsexperten. Es ist eine kriminelle Verschleierung eindeutiger Belastungen der volkswirtschaftlichen Bilanz - wenn es denn tatsächlich so kommen sollte. K. O.

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