Vor- und Zwischenberichte

Sparkasse Bielefeld / Sparkasse Koblenz / Sparkasse Mittelthüringen / Sparkasse Trier / Sparkasse Hilden Ratingen Velbert

Sparkasse Bielefeld

Anstieg des Zinsüberschusses - Verbesserung der Cost Income Ratio von 56,4 auf 52,2% - Betriebsergebnis deutlich über Vorjahresniveau - Rückführung der Bilanzsumme um 3,7% auf 5,29 Mrd. Euro - weniger Sparkassenbriefe und Inhaberschuldverschreibungen gesunkene Wertpapierumsätze

Die Sparkasse Bielefeld ist in ihrem Geschäftsgebiet mit 51 Standorten vertreten, darunter 48 Filialen, einer Selbstbedienungsgeschäftsstelle und zwei Geldautomatenstandorten. Zur Darstellung der Ertrags- und Vermögenslage zieht sie nicht zuletzt die Durchschnittsbilanzsumme (DBS) als wesentliche Bezugsgröße heran, den sie auch zum Vergleich mit anderen Sparkassen verwendet. Im Jahr 2010 belief sich die DBS auf 5,73 (5,79) Mrd. Euro.

In der Gewinn- und Verlustrechnung stieg der Zinsüberschuss vor dem Hintergrund einer positiven Zinssituation auf 146,3 (136,2) Mill. Euro beziehungsweise 2,55 (2,35)% der DBS an. Dazu trugen laut vorläufigem Geschäftsbericht allerdings auch Änderungen der Bilanzierungsvorschriften bei (das sogenannte Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, BilMOG), die eine andere Darstellung von Rückstellungen bewirkten.

Der ordentliche Ertrag der Sparkasse wird auf 33,3 Mill. Euro oder 0,58% der DBS beziffert, was einen geringen Anstieg gegenüber dem Vorjahresniveau von 31,5 Mill. Euro oder 0,54% der Durchschnittsbilanzsumme entspricht. Gleichzeitig ging der ordentliche Aufwand (Personal- und Sachaufwand) von 95,7 Mill. auf 94 Mill. Euro zurück (1,64% der DBS in 2010 gegenüber 1,65% in 2009). Die Aufwands-/Ertragsrelation (Cost Income Ratio) der Sparkasse Bielefeld verringerte sich im Resultat von 56,4 auf 52,2%.

Insgesamt erreichte die Sparkasse 2010 ein deutlich angestiegenes Betriebsergebnis von 85,7 nach 73,6 Mill. Euro (entsprechend 1,5 beziehungsweise 1,27% der DBS). Die Sparkasse will nicht zuletzt vor dem Hintergrund der neuen Eigenkapitalrichtlinien (Basel III) aus ihrem Jahresergebnis ihr Eigenkapital weiter stärken. Sie wird nach Angaben im vorläufigen Geschäftsbericht darüber hinaus 4,16 Mill. Euro einschließlich Steuern an ihren Träger, die Stadt Bielefeld, ausschütten und den Werterhalt ihrer hauseigenen Stiftung sicherstellen.

Die Bilanzsumme der Sparkasse Bielefeld betrug am Stichtag 31. Dezember 2010 5,29 (5,50) Mrd. Euro. Sie wurde damit um 206 Mill. Euro oder 3,7% gegenüber dem Vorjahr zurückgeführt. Dazu trug unter anderem ein weitgehender Verzicht auf Offenmarktgeschäfte bei (minus 150 Mill. Euro im Vergleich zu 2009). Der Bestand an Sparkassenbriefen verringerte sich zudem um 243 Mill. Euro oder 34,6% von 702 Mill. auf 459 Mill. Euro. Die Inhaberschuldverschreibungen nahmen um 42,4% von 229 Mill. auf 132 Millionen Euro ab.

Im Bereich derTermineinlagen nutzen Firmenkunden nach Angaben der Sparkasse ihre dort angelegten Gelder zur Finanzierung von Investitionen und Liquiditätsbedarf. In der Folge sank der Bestand von 691 Mill. auf 593 Mill. Euro - was einem Minus von 14,2% entspricht. Das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme zuzüglich der Eventualverbindlichkeiten) ging um 198 Mill. Euro oder 3,5% auf 5,44 (5,64) Mrd. Euro zurück.

Demgegenüber entwickelten sich mittel- und längerfristige Anlageformen wie das Zuwachssparen oder die traditionellen Kontensparformen aus Sicht der Bank erfreulich. Die Einlagen im Zuwachssparen stiegen zum Bilanzstichtag von 741 Mill. Euro um 32,8% auf 984 Mill. Euro. Um 15 Mill. Euro oder 3,1% gegenüber dem Vorjahr wuchs das traditionelle Kontensparen, der entsprechende Bestand erhöhte sich von 486 Mill. auf 501 Mill. Euro an. Die Sicht- und sonstigen Einlagen nahmen um 68 Mill. Euro oder 6,3% von 1,36 Mrd. auf 1,44 Mrd. Euro zu. Im Online-Tagesgeld waren zum 31. Dezember 2010 rund 291 Mill. Euro angelegt.

Dass die Kunden der Sparkasse Bielefeld im Jahr 2010 noch sehr zurückhaltend agierten, zeigt sich in den Wertpapierumsätzen. Diese gingen gegenüber dem Vorjahr um 19,5% zurück und beliefen sich auf 516 Mill. nach 641 Mill. Euro. Die Anzahl der Wertpapierdepots sank leicht von 42 000 auf 39 000 ab. Der addierte Kurswert aller Wertpapiere, die in den Depots der Kunden der Sparkasse liegen, wird (einschließlich der sparkasseneigenen Inhaberschuldverschreibungen) per Bilanzstichtag auf 1,16 (1,21) Mrd. Euro beziffert.

Sparkasse Koblenz

Anstieg des Zinsergebnisses um 3,2% ordentlicher Ertrag über Vorjahresniveau - Kosten/Ertrags-Relation verringert - Betriebsergebnis vor Bewertung um 6,1% auf 47,2 Mill. Euro angestiegen - Zusagevolumen im Kreditgeschäft deutlich über Vorjahresniveau - Wertpapierbestand um 8,6% ausgeweitet - Zuwachs von 30% im Bauspargeschäft

Mit einer Bilanzsumme von gut vier Milliarden Euro ist die Sparkasse Koblenz die größte Sparkasse in Rheinland-Pfalz und sieht sich als Marktführer in der Region. Ihre Gewährträger sind die Stadt Koblenz sowie der Landkreis Mayen-Koblenz. Das Leistungsangebot der Sparkasse Koblenz, das in 49 Geschäftsstellen und Spezialzentren sowie teilweise auch im Internet zur Verfügung steht, umfasst den originären Zahlungsverkehr, die klassische Immobilien- und Unternehmensfinanzierung, die Absicherung von Lebensrisiken, Anlageberatungen und Vermögensverwaltungen sowie Förderkreditgeschäft und Pvraite Banking.

Im Geschäftsjahr 2010 ist der Zinsüberschuss der Sparkasse im Jahresvergleich auf der Basis vorläufiger Zahlen um 3,2% auf 84,7 (82,1) Mill. Euro angestiegen. Der ordentliche Ertrag lag mit 29,4 (28,5) Mill. Euro ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Weil der ordentliche Aufwand, der im Berichtsjahr 66,3 (66,5) Mill. Euro beträgt, leicht gesunken ist, hat sich die Kosten-/Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) für das abgelaufene Geschäftsjahr von 59,4 auf 57,6% verringert. Per saldo blieb ein um 6,1% angestiegenes Betriebsergebnis vor Bewertung von 47,2 (44,5) Mill. Euro oder 1,18 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme, womit sich die Sparkasse Koblenz über dem Durchschnitt der rhein-land-pfälzischen Sparkassen einordnet. Der in 2010 erwirtschaftete Überschuss soll in voller Höhe dem Eigenkapital der Sparkasse zugeführt werden. Letztere erfülle bereits heute die Anforderungen an das Eigenkapital nach Basel III und habe darüber hinaus noch weitere Reserven, wird hervorgehoben.

Im Rahmen des Einlagen-, Wertpapier- und Verbundgeschäfts erhöhten sich die bilanzierten Geldvermögensbestände von Privatkunden um 3,3% auf 2,1 Mrd. Euro. Zusammen mit den nicht in der Bilanz erfassten Vermögenswerten betreut die Sparkasse für Privatkunden so nach eigenen Angaben ein Volumen von rund 3,5 Mrd. Euro. Inklusive der Firmenkunden ergebe sich ein Gesamtvermögen von nahezu 10 Mrd. Euro.

Neben dem gewachsenen Anlagegeschäft verzeichnete die Sparkasse Koblenz im Jahr 2010 ein positives Kreditgeschäft. Das Zusagevolumen bei Firmenkunden wird auf 244 Mill. Euro beziffert und macht damit etwas mehr als die Hälfte des Neugeschäfts aus. In der Bilanz der Sparkasse führte das gesamte an Firmen- sowie Privatkunden neu ausgegebene Volumen mit 475 Mill. Euro lag es deutlich über dem Vorjahresniveau von 392 Mill. Euro aufgrund hoher Tilgungsleistungen allerdings zu einer geringfügigen Ausweitung des Kreditbestandes. Dieser wurde zum Jahresende mit nahezu unverändert 2,7 Mrd. Euro ausgewiesen.

Die Wertpapierbestände der Privatkunden sind per Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 auf 1,1 Mrd. Euro angestiegen, was einem Plus von 8,6% entspricht. Im Bauspargeschäft wurde das Ergebnis des Vorjahres um 30% gesteigert: 4 079 Verträge mit einem Gesamtvolumen von 101,3 Mill. Euro wurden dem Verbundpartner LBS zugeführt. Damit sieht sich die Sparkasse Koblenz unter den rheinland-pfälzischen Sparkassen auf Platz eins. Die Neubewilligungen bei den Immobilienfinanzierungen erhöhten sich dabei auf 160 Mill. Euro.

Sparkasse Mittelthüringen

Zinsgeschäft leicht angestiegen - Cost Income Ratio von 58,7 auf 58,1% verringert - Betriebsergebnis nach Bewertung leicht rückläufig - Gewinnerwartung nach Steuern auf Vorjahresniveau - Anstieg des Kreditvolumens - Volumen an Kundeneinlagen weiterhin über 3 Mrd. Euro

Die Ertragslage der Sparkasse Mittelthüringen ist im Geschäftsjahr 2010 weitestgehend stabil geblieben. Der Zinsüberschuss als wesentliche Einnahmequelle wurde von 84,4 auf 88,3 Mill. Euro gesteigert. Gleiches gilt bei einer leicht angestiegenen Kostenbasis für den ordentlichen Ertrag von 27,2 nach 26,3 Mill. Euro. Von 50,6 auf 45,0 Mill. Euro rückläufig war währenddessen das Betriebsergebnis nach Bewertung. Die Cost Income Ratio des Institutes für das Jahr 2010 wird anhand der vorläufigen Zahlen mit 58,1% prognostiziert.

Nach Abzug des Bewertungsergebnisses, das auf minus 3,5 nach plus 4,6 Mill. Euro beziffert wird, sowie einer Stärkung der Reservepositionen und der erwarteten Steuern rechnet die Sparkasse mit einem Jahresüberschuss von 18,6 (18,3 Mill.) Euro. Dieser soll zum weiteren Aufbau des Eigenkapitals verwendet werden, um den steigenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Kreditinstitute zu entsprechen. Auch einige Kennzahlen weist das in Erfurt ansässige Haus aus: So verringerte sich die

Eigenkapitalrentabilität im Geschäftsjahr 2010 auf Basis der vorläufigen Zahlen von 18,4 auf 15,2%. An der durchschnittlichen Bilanzsumme gemessen veränderte sich das Bewertungsergebnis von plus 0,13 auf minus 0,1%, die Personalkostenquote stieg von 1,04 auf 1,07% und die Sachkostenquote erhöhte sich von 0,73 auf 0,77%.

Das Kreditvolumen der Sparkasse Mittelthüringen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 5% gesteigert werden. Das Wachstum basierte insbesondere auf dem Ausbau des Finanzierungsgeschäftes mit Unternehmen sowie Privatpersonen. Insgesamt reichte die Sparkasse Mittelthüringen im Jahr 2010 über 379 Mill. Euro an neuen Krediten aus.

Bei der privaten Kreditnachfrage dominierte dabei einmal mehr die private Baufinanzierung. So finanzierte die Sparkasse mit gut 128 Mill. Euro den Bau, den Kauf oder die Modernisierung von wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien in Mittelthüringen. Mit einem Neukreditvolumen von rund 35 Mill. Euro begleitete die Sparkasse im Rahmen ihres Ratenkreditangebots kleinere Finanzierungsvorhaben wie den Kauf eines PKW oder die Anschaffung anderer privater Investitionsgüter.

Das Volumen der Kredite an mittelständische Unternehmenskunden wird für das Berichtsjahr auf rund 153 Mill. Euro beziffert. Die Kreditnachfrage kommunaler Kunden ging leicht auf ein Neukreditvolumen von 63 Mill. Euro zurück.

Im Bereich der klassischen Einlagen auf Girokonten oder in Sparprodukten verzeichnete die Sparkasse Mittelthüringen ein Wachstum von rund 25 Mill. Euro. Damit liegt das verwaltete Geldvermögen weiterhin jenseits der "Zielmarke" von 3 Mrd. Euro. Bei den Wertpapieranlagen wuchsen die Depotbestände der Sparkassenkunden im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,9% auf nun 506 Mill. Euro an. Das verwaltete Vermögen aus Spareinlagen und Wertpapieren erhöhte sich insgesamt um rund 35 Mill. Euro. Die Anzahl der betreuten Girokonten stieg 2010 um über 1 500 auf knapp 210 000. Ohne konkrete Angaben zu machen habe sich der Absatz von Verbundprodukten währenddessen "auf dem Niveau der Vorjahre" bewegt.

Sparkasse Trier

Jahresergebnis von knapp unter 10 Mill. Euro - Zinsüberschuss gestiegen - Verwaltungsaufwand leicht verbessert - Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft weiter gesunken - höhere Steuerposition - Bilanzsumme um 4,25% erhöht - Kreditgeschäft als Wachstumstreiber - Kooperation mit dem Bankhaus Berenberg in der Vermögensverwaltung

Das Geschäftsgebiet der Sparkasse Trier umfasst insgesamt rund 245 000 Einwohner. Das Institut hat über 458 000 Kundenkonten und arbeitet mit 66 Geschäftsstellen im Kreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier. Getragen wird es seit Anfang 1995 vom ZweckverbandSparkasse Trier.

In der Ertragsrechnung nennt die Sparkasse Trier bisher nur die Trends der Entwicklung, sprich einen gestiegenen Zinsüberschuss, moderate Verbesserungen der Personal- und Sachkosten, ein geringeres Bewertungsergebnis und deutlich höhere Steuerzahlungen. Ausdrücklich betont wird wie in anderen Sparkassenregionen die "sehr moderate" Entwicklung des Bewertungsergebnisses im Kreditgeschäft. Wie die Sparkasse berichtet, blieb nicht nur die erwartete Zunahme der Ausfälle aus, sondern es konnten in erheblichem Umfange Einzelwertberichtigungen aufgelöst werden. Der voraussichtliche Nettoaufwand wird auf 3,4 Mill. Euro veranschlagt (bei einem Kreditvolumen von 2,9 Mrd. Euro). An Steuern hat die Sparkasse im Berichtsjahr rund 11,5 Mill. Euro gezahlt und damit 1,5 Mill. Euro mehr als im Vorjahr.

Das nach Steuern verbleibende Jahresergebnis von knapp unter 10 Mill. Euro soll teils zur Aufstockung des Eigenkapitals verwendet werden. Zum größeren Teil, nämlich rund 7 Mill. Euro, soll es die offenen Rücklagen für allgemeine Bankrisiken aufstocken. Die entsprechende Eigenkapitalkennziffer wird nach dieser Zuführung auf voraussichtlich deutlich über 14% beziffert, ein Wert, der schon heute die neuen Eigenkapitalrichtlinien nach Basel III erfüllt, wie sie nach aktuellem Stand der Dinge erst nach einer Übergangsfrist ab 2019 gelten (siehe dazu auch Beitrag Breitenkamp/Schöning in diesem Heft).

DieBilanzsummeder Sparkasse ist zum 31. Dezember 2010 um 4,25% oder rund 149 Mill. Euro auf 3,66 Mrd. Euro angewachsen. Die Steigerung der zusammengefassten Bilanzsumme aller Sparkassen in Rheinland-Pfalz wird im Vergleich dazu auf 1,5% beziffert. Als Hauptwachstumsträger wird in Trier das Kundengeschäft genannt. Überdurchschnittliches Wachstum wird in Trier auch für das Kreditvolumen gemeldet, das sich um rund 263 Mill. Euro auf 2,89 Mrd. Euro erhöht hat. Das Plus von fast 10,0%, so auch hier der Hinweis, liegt deutlich über dem Durchschnitt aller rheinlandpfälzischen Sparkassen, deren Kredite an Nichtbanken sich um 3,5% erhöht haben. Vom Zuwachs entfallen rund 113 Mill. Euro auf die öffentlichen Haushalte, und die anderen Kundengruppen tragen mit 150 Mill. Euro 5,7 Prozentpunkte bei.

Die Gesamtkundeneinlagenbetragen Ende des Berichtsjahres 2,78 Mrd. Euro und sind damit um 60,5 Mill. Euro oder 2,2% gewachsen. Als Verbandsdurchschnitt nennt die Sparkasse hier ein Plus von 2,3%. Der Zuwachs von rund 60,5 Mill. Euro (plus 2,2%) beim bilanzwirksamen Geldvermögen der Kunden auf insgesamt 2,78 Mrd. Euro liegt unter dem vergleichbaren Vorjahresergebnis (plus 63 Mill. Euro beziehungsweise plus 2,4%). Hinzu kommen 15,6 Mill. Euro als Nettoersparnis aus Wertpapieran- und

-verkäufen. Damit ist das gesamte Kundenvolumen um rund 363 Mill. Euro auf 6,5 Mrd. Euro gewachsen. Im Einzelnen meldet die Sparkasse bei den Sichteinlagen und Tagesgeldern (plus 55,8 Mill. Euro oder plus 5,2%) sowie Spareinlagen (plus 23,0 Mill. Euro oder plus 1,7%) ein Wachstum, während Schuldverschreibungen (minus 3,5 Mill. Euro oder minus 1,7%) und Termingelder (minus 11,7 Mill. Euro oder minus 15,5%) weiter abgebaut wurden.

Die Nettoersparnisbildung im Wertpapiergeschäft betrug 15,6 Mill. Euro. Dabei profitierten festverzinsliche Wertpapiere mit einem Plus von 35,6 Mill. Euro, während Geldmarktfonds einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen hatten. Das Kundenwertpapiervolumen beträgt zum Ende 2010 rund 782 Mill. Euro. Im Bereich der Vermögensverwaltung kooperiert die Sparkasse Trier mit der Hamburger Berenberg Bank.

Die Sparkasse beschäftigte zum Jahresende 2010 insgesamt 977 Mitarbeiter, von denen 849 im bankspezifischen Bereich eingesetzt sind. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten bei den bankspezifischen Mitarbeitern liegt bei rund 57%. Derzeit befinden sich 64 Nachwuchskräfte in Ausbildung. Ihre "Förderleistungen für das Gemeinwohl" beziffert die Sparkasse auf 3,3 Mill. Euro. Seit dem Bestehen des Instituts in der heutigen Form im Jahre 1995 sind nach eigenen Angaben zusammen 32 Mill. Euro nach Trier und Trier-Saarburg geflossen.

Sparkasse Hilden Ratingen Velbert

Zinsergebnis um 4,3% angestiegen - Provisionsergebnis leicht ausgeweitet - Verwaltungsaufwand um knapp 1% über dem Vorjahresniveau - Jahresüberschuss bei 4,3 (4,0) Mill. Euro - Bilanzsumme bei 3,2 Mrd. Euro - 4,4% Zuwachs an Kundeneinlagen - Firmenkundengeschäft um 3,7% gewachsen

Die Sparkasse Hilden Ratingen Velbert ist am 1. Januar 2003 aus der Fusion der seinerzeitigen Einzelsparkassen entstanden. Ihre Bilanzsumme von unverändert 3,2 Mrd. Euro generiert sie mit 846 (867) Mitarbeitern in insgesamt 24 Geschäftsstellen und weiteren fünf Selbstbedienungs- Geschäftsstellen. Die Zahl der Girokonten beziffert sie auf über 115 000. Mit Blick auf den Verlauf des Berichtsjahres 2010 verweist die Sparkasse innerhalb ihres Geschäftsgebietes auf leichtes Gefälle zwischen der Rheinschiene und dem niederbergischem Raum. Sie stützt sich dabei auf eine offizielle IHK-Erhebung vom Jahresanfang 2011, die die Städte Ratingen und Hilden dank ihrer guten Verkehrsanbindung, einer ausgewogenen Infrastruktur und einer geringen Pro-Kopf-Verschuldung zu den 10 Spitzenreitern der landesweit verglichenen Mittelstädte rechnet, Velbert aber in die Kategorie der dahinter platzierten Städte einordnet. Dies habe sich auch in der Wirtschafts- und Konjunkturlage im Jahre 2010 widergespiegelt.

In der Ertragsrechnung für das gesamte Haus verzeichnet das Zinsergebnis einen Anstieg um gut 4,3% auf 67,8 (65,0) Mill. Euro. Mit dem leicht auf 20,1 (19,9) Mill. Euro gestiegenen Provisionsergebnis sieht sich das Institut deutlich über dem Schnitt der rheinischen Sparkassen insgesamt. Der Verwaltungsaufwand in Höhe von 63,3 (62,7) Mill. Euro (Sach- und Personalkosten) hat sich gegenüber dem Vorjahr um knapp 1% erhöht. Als Jahresüberschuss werden 4,3 (4,0) Mill. Euro ausgewiesen. Mit ihren Eigenmitteln in Höhe von 14,7 (14,5)% stuft sich die Sparkasse unter den Sparkassen des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes im oberen Drittel ein.

Auf der Passivseite der Bilanz registrierte die Sparkasse 2010 einen Zuwachs von 4,4% bei den Kundeneinlagen. Insgesamt konnte das Einlagenvolumen auf rund 2,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Ein Wachstum von 35,5 Mill. Euro (3,7%) verzeichnete das Firmenkundengeschäft der Sparkasse. Auf eine gestiegene Investitionsneigung der mittelständischen Unternehmen wird das Leasingvolumen von 12,4 Mill. Euro und 97 abgeschlossenen Verträgen zurückgeführt.

Im Bereich der Baufinanzierungen meldet die Sparkasse ab April bis zum Jahresende 2010 einen deutlichen Anstieg der Finanzierungsanfragen. Im Neugeschäft wurde das Vorjahresergebnis um 30% übertroffen. Das Gesamtvolumen aller Baufinanzie-rungs-Verträge inklusive Modernisierung lag bei 106 (81) Mill. Euro. Nach Abzug von Tilgungsrückflüssen konnte das Ausleihvolumen insgesamt um knapp 1,0% gesteigert werden. Im Versicherungsgeschäft wurden 1 451 Verträge vermittelt. Dabei entfielen 786 (704) auf Produkte mit staatlicher Förderung.

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