Vor- und Zwischenberichte

Volksbank Göttingen

Die Volksbank Göttingen konnte im Berichtsjahr 2008, ihrem mittlerweile 112. Geschäftsjahr, das ordentliche Betriebsergebnis auf rund 6,4 Mill. Euro steigern, das entspricht einem Plus von 4,4%. Mit 1,05% der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) sieht die Bank diesen Wert deutlich höher als bei vergleichbaren Banken und nennt als Durchschnittswert im BVR 0,77%. Zu dem Ergebnis beigetragen haben ein auf 14,0 (13,7) Mill. Euro gestiegener Zinsüberschuss sowie ein leicht rückläufiger Provisionsüberschuss in Höhe von 5,5 (5,6) Mill. Euro. Der Verwaltungsaufwand des Bankhauses verringerte sich leicht auf 13,0 (13,1) Mill. Euro, und die Cost Income Ratio (CIR) konnte auf 67,7 (68,7)% verbessert werden. Als Eigenkapitalrentabilität nach Steuern werden 2,3 (7,0)% genannt.

Die bereits in den letzten Jahren zu beobachtende moderate Risikoentwicklung im Kreditgeschäft sieht die Volksbank auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bestätigt. Als Wermutstropfen 2008 bezeichnet sie aber den deutlichen Anstieg der Kurswertabschreibungen auf Wertpapiere. Trotz eines Bewertungsergebnisses von 5,3 Mill. Euro weist die Bank für 2008 zwar einen Bilanzgewinn in Höhe von 1,2 Mill. Euro aus, liegt damit aber weit unter den 3,4 Mill. Euro aus dem Vorjahr. Ihr Wertpapierportefeuille hält die Volksbank gleichwohl für konservativ zusammengesetzt und gibt sich zuversichtlich, dass die Kursverluste weitestgehend nur stichtagsbedingt buchhalterisch anfallen und am Fälligkeitstag zu pari, sprich zu 100%, vom Emittenten zurückgezahlt werden. Die Kernkapitalquote der Bank konnte auf 12,8 (10,8)% erhöht werden, und die Eigenkapitalquote stieg auf rund 15,8 (13,7)%.

Beim Geschäftsvolumen, einschließlich der Kundenwertpapier-Depots, registriert die Bank "aufgrund der starken Kursverluste bei Wertpapier-Anlagen" einen Rückgang um 16 Mill. Euro oder 1,9% auf 833 (849) Mill. Euro. Die Bilanzsumme stieg um 7 Mill. Euro auf 680 Mill. Euro. Der schwachen Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten und den Rückflüssen bei gewerblichen Krediten schreibt die Volksbank den Rückgang des Kundenkreditvolumens um 13 Mill. Euro oder 3,3% auf 376 Mill. Euro zu. Die Steigerung der Kundeneinlagen ist maßgeblich durch starke Zuflüsse, vor allem im kurzfristigen Bereich, geprägt. Insgesamt erhöhten sich die Einlagen um 10 Mill. Euro oder 1,9% auf 534 Mill. Euro.

Das Bankhaus hatte am 31. Dezember 2008 insgesamt 21 292 (22 096) Bankteilhaber und 49 544 (50 633) Kunden. Es unterhält unverändert 23 Geschäftsstellen, 29 Geldautomaten, beschäftigt 168 (167) Mitarbeiter beziehungsweise 150 Vollzeitkräfte und bildet derzeit 14 Auszubildende zu Bankkaufleuten aus. Das entspricht einer überdurchschnittlichen Ausbildungsquote von fast 10%. Die Zahl der Wertpapierdepots wird mit 2 287 (2 467) und die Zahl der Konten mit 111 202 (112 465) angegeben.

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