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Zentralbanken - Erläuterung der EZB-Wochenausweise

In der Woche zum 6. Juni 2008 spiegelte der Rückgang um 30 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems wider (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2004 in Kraft trat). Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) erhöhte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen um 0,1 Milliarden EUR auf 167,4 Milliarden EUR Am Donnerstag, dem 5. Juni 2008, wurde ein liquiditätszuführendes Geschäft in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar und mit einer Laufzeit von 28 Tagen wurde abgewickelt. Diese Geschäfte wurden vom Eurosystem im Zusammenhang mit dem befristeten wechselseitigen Währungsabkommen (Swap-Vereinbarung) zwischen der EZB und dem Federal Reserve System durchgeführt.

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) stiegen um 0,9 Milliarden EUR auf 114,9 Milliarden EUR Der Banknotenumlauf (Passiva 1) nahm um 3,6 Milliarden EUR auf 675,6 Milliarden EUR zu. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 5,1 Milliarden EUR auf 59,6 Milliarden EUR zurück. Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) sanken um 17,8 Milliarden EUR auf 438 Milliarden EUR Am Mittwoch, dem 4. Juni 2008, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 170 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 153 Milliarden EUR wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug praktisch null (gegenüber 0,8 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 0,1 Milliarden EUR was in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach. Im Ergebnis aller Transaktionen verringerten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 12,4 Milliarden EUR auf 195,1 Milliarden EUR

Zudem ist anzumerken, dass die Position Forderungen in Fremdwährung an Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets (Aktiva 2) im konsolidierten Ausweis des Eurosystems zum 30. Mai 2008 (der am 3. Juni 2008 veröffentlicht wurde) einen Betrag in Höhe von 136 603 Millionen EUR anstatt 136 301 Millionen EUR hätte ausweisen sollen; die Position Verbindlichkeiten in Fremdwährung gegenüber Ansässigen außerhalb des Euro-Währungsgebiets (Aktiva 8) hätte auf 16 817 Millionen EUR und nicht auf 16 514 Millionen EUR lauten sollen. Somit gingen diese Positionen im Vergleich zur Vorwoche um 399 Millionen EUR beziehungsweise um 230 Millionen EUR zurück.

In der Woche zum 13. Juni 2008 spiegelte der Rückgang um 113 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2004 in Kraft trat) und die Ausgabe von Gedenkmünzen in Gold durch eine andere Zentralbank des Eurosystems wider. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) blieb praktisch unverändert bei 167,4 Milliarden EUR

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) stiegen um 0,3 Milliarden EUR auf 115,2 Milliarden EUR Der Banknotenumlauf (Passiva 1) verringerte sich um 0,5 Milliarden EUR auf 675 Milliarden EUR Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 0,8 Milliarden EUR auf 58,8 Milliarden EUR zurück.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) nahmen um 28 Milliarden EUR auf 466 Milliarden EUR zu. Am Mittwoch, dem 11. Juni 2008, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 153 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 191 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am Donnerstag, dem 12. Juni 2008, wurde ein zusätzliches längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 60 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 50 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug praktisch null (was in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 0,1 Milliarden EUR (was ebenfalls in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach). Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 30,8 Milliarden EUR auf 225,9 Milliarden EUR

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