Barmenia und Gothaer: Zusammenschluss im Herbst 2024

Bild: Gothaer

Die Vorbereitungen für den angekündigten Zusammenschluss der Barmenia und der Gothaer Versicherungen verlaufen nach Angaben beider Unternehmen planmäßig.Die Due Diligence ist weitestgehend abgeschlossen und die Ergebnisse haben uns in unserem gemeinsamen Vorhaben noch einmal bestärkt“, erklären Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Finanzholding AG und Barmenia CEO Andreas Eurich. Auch für die Struktur des gemeinsamen Unternehmens gebe es mittlerweile konkrete Überlegungen. An der Spitze des Konzerns sollen künftig zwei Versicherungsvereine stehen, darunter die Barmenia.Gothaer Finanzholding AG, unter der wiederum die verschiedenen Risikoträger angesiedelt sein sollen.

Die Personenversicherer im künftigen gemeinsamen Konzern sollen in einem mehrstufigen Plan zusammengeführt werden. Im ersten Schritt sollen noch in diesem Jahr die beiden Lebensversicherer zusammengeführt werden. Konkret heißt das, dass die gesamten Bestände der Barmenia Lebensversicherung a.G. auf die Gothaer Lebensversicherung AG übertragen werden sollen. Sobald dieser Schritt vollzogen sei, soll die Barmenia Lebensversicherung a.G. auf die Barmenia Versicherungen a.G. verschmolzen werden. Dadurch gäbe es dann oberhalb der Holding auch nur noch einen Versicherungsverein auf Seiten der Barmenia statt wie bisher zwei. All das stehe natürlich noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Gremien und Behörden.

Im nächsten Schritt soll dann die Gothaer Krankenversicherung AG auf die Barmenia Krankenversicherung AG verschmolzen werden. Der Startschuss für diesen Prozess soll nach dem Closing fallen und dann in enger Abstimmung mit der BaFin durchgeführt werden. „Die Erfahrung aus anderen Fusionen zeigt, dass wir hier über einen Zeitraum von etwa drei Jahren bis zur tatsächlichen Verschmelzung reden. Für unsere Vertriebspartnerinnen und
-partner ändert sich erst einmal nichts, sie können die Produkte der Gothaer Kranken also weiter anbieten,“ erklärt Schoeller.

Nach aktueller Planung soll der Zusammenschluss noch in diesem Jahr, voraussichtlich Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals, vollzogen werden. Auch hier gilt der Vorbehalt, dass die Aufsichtsräte, Mitgliedervertretungen und Hauptversammlungen beider Häuser sowie die BaFin und das Kartellamt zustimmen. Mit dem Zusammenschluss will man die Wettbewerbs- und Marktposition deutlich ausbauen und unter die Top 10 in der deutschen Versicherungsbranche aufrücken.

 

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