Gründungsgeschehen in Deutschland um 7 Prozent rückläufig

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Das Gründungsgeschehen in Deutschland ist im Jahr 2022 aufgrund des Ukraine-Krieges und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Auswirkungen deutlich um 7 Prozent zurückgegangen. Das geht aus der Analyse „Junge Unternehmen“ (Mai 2023) hervor, die vom ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH sowie vom Verband der Vereine Creditreform e. V. gemeinsam herausgegeben wird. Steigende Energiekosten und eine allgemein hohe Inflation, die vor allem auf unterbrochene oder verzögerte Lieferprozesse von Materialen oder Vorprodukten zurückzuführen ist, beeinflussen das Gründungsgeschehen demnach stark. Nur wenige Branchen sind wenig betroffen. Als besorgniserregend bezeichnet wird vor allem der negative Effekt auf Gründungsaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe, insbesondere im Hightech-Bereich.

Ein klarer Gewinner der derzeitigen Krisensituation ist dagegen der Sektor Energieversorgung. Stark gestiegene Energiekosten verursachten nicht nur Rekordgewinne in dieser Branche, sondern führten auch zu mehr Unternehmensgründungen: 2022 wurden in diesem Bereich rund 2300 Gründungen erreicht; das entspricht etwa 150 Prozent des Niveaus von 2015.

 

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