ING halbiert Guthabengrenze für Verwahrentgelte auf 50 000 Euro

Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING-Diba AG, Head of ING in Germany, Austria & Czech Republic

Quelle: ING-DiBa

Die ING Deutschland ändert zum 6. Juli 2021 ihr Preis- und Leistungsverzeichnis und führt ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent pro Jahr für Guthaben mit mehr als 50 000 Euro ein. Das Verwahrentgelt wird für alle ab diesem Tag neu eröffneten Giro- und Tagesgeldkonten gelten und ab dem 1. November 2021 nur für die Beträge anfallen, die einen Freibetrag von 50 000 Euro pro Konto übersteigen. Ab Juli 2021 will die Bank schrittweise Kunden anschreiben, die mehr als 50 000 Euro auf ihrem Giro- oder Extra-Konto haben, und diese bitten, der Einführung des Verwahrentgelts zuzustimmen. Derzeit sind das 8 Prozent der insgesamt 9 Millionen Kunden.

Mit dieser Maßnahme halbiert die ING den bisherigen Freibetrag, bis zu dem kein Verwahrentgelt berechnet wird. Erst zum 1. Februar dieses Jahres hatte die Bank für ab dem 4. November 2020 eröffnete Tagesgeldkonten ein Verwahrentgelt von 100 000 Euro eingeführt.

 „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Wir sind mit einem gut verzinsten Tagesgeldangebot und dem Spargeld unserer Kundinnen und Kunden zu einer der größten und beliebtesten Banken geworden“, sagt Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland. „Bisher haben wir die Kosten, die durch sinkendende Zinsmargen und den negativen Einlagenzins der EZB entstehen, durch unser bestehendes Produktportfolio weitgehend ausgleichen können. Allerdings steigen die Einlagen weiter, auch weil viele Wettbewerber bereits ein Verwahrentgelt für Privatkunden eingeführt haben, das für Guthaben über 50 000 Euro oder sogar darunter erhoben wird. Nach sorgfältiger Überlegung haben wir uns daher entschlossen, den Negativzins der EZB in Form eines Verwahrentgelts von derzeit 0,5 Prozent für Guthaben über 50 000 Euro an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben.

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