SWIFT und EBA Clearing starten Entwicklungsphase für Euro1-Migration

SWIFT startet die Entwicklungsphase für die Migration des Großbetragszahlungssystems Euro1 auf die ISO 20022-Norm. Das Kooperationsprojekt ist der nächste Schritt im gemeinsamen Transformationsprogramm, das vergangenes Jahr initiiert wurde. Das gab die Genossenschaft heute bekannt.

Die beiden Organisationen planen demnach, das Projekt gleichzeitig mit der ISO 20022-Migration der TARGET2-Plattform des Eurosystems im November 2021 abzuschließen. Ziel sei es, die technischen Spezifikationen und zeitlichen Meilensteine eng aufeinander abzustimmen, um den Aufwand für die Marktteilnehmer während der Umstellung zu minimieren und einen reibungslosen untertägigen Wechsel zwischen beiden Euro-Zahlungssystemen zu gewährleisten.

ISO 20022 schafft laut Meldung eine neue Sprache und Struktur für Zahlungsinformationen, die den Austausch von mehr und höherwertigen Daten ermöglicht. Das verbessert sowohl die Effizienz als auch Compliance und Kundenzufriedenheit im Zahlungsverkehr. Die Zahlungsverkehrssysteme aller Reservewährungen werden auf den Standard umgestellt. SWIFT habe dazu ein umfassendes Programm zur Erleichterung der Umstellung für seine Mitgliedsinstitute aufgelegt.

Alain Raes, Chief Business Development Officer bei SWIFT, erklärte: „Die Umstellung auf ISO 20022 ist ein bedeutender Wendepunkt in der Zahlungsverkehrsbranche. Sie steht für den Beginn einer neuen Ära mit großen Möglichkeiten. Wir freuen uns, dieses Potenzial gemeinsam mit EBA CLEARING zu erschließen und unsere bereits 20-jährige Innovationspartnerschaft weiterzuführen. EURO1-Nutzer können sich darauf verlassen, dass wir sie durchgängig unterstützen und ihnen die gleiche Sicherheit, Belastbarkeit und Zuverlässigkeit bieten, die das SWIFT-Netzwerk auszeichnen.“

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