Altersvorsorge

Weniger Riester-Verträge

Die Zahl der Riester-Verträge im Bestand ist im ersten Quartal 2016 erstmals leicht gesunken. Das geht aus der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales veröffentlichten Statistik hervor. Für diese Entwicklung verantwortlich war vor allem der starke Rückgang bei den Riester-Versicherungen, die von der starken Zunahme im Bereich "Wohn-Riester zum großen Teil kompensiert wurde. Daher beläuft sich der Rückgang im Bestand insgesamt nur auf 1 000 Verträge. Insgesamt weist die Statistik für Ende März dieses Jahres 16,481 Millionen Verträge aus.

Versicherungen machen immer noch zwei Drittel aller Riester-Verträge aus. Die Zahl der Riester-Versicherungen sank jedoch gegenüber dem Jahresende um 31 000 Verträge oder 0,3 Prozent auf zum Stichtag 10,958 Millionen.

Auch für Banksparpläne weist die Statistik einen Rückgang aus. Ihre Anzahl sank um 4 000 oder 0,5 Prozent auf 800 000. Weiter gewachsen ist dagegen der Zahl der Riester-Fondssparpläne, die sich um 6 000 auf 3,131 Millionen erhöhte (+ 0,2 Prozent).

Die Entwicklung bei der Eigenheimrente (Wohn-Riester) schließlich spiegelt die allgemein wachsende Bedeutung der Immobilie für den Bereich Altersvorsorge wider. In diesem Segment erhöhte sich der Vertragsbestand um 28 000 auf insgesamt 1,592 Millionen Verträge. Das entspricht einem Zuwachs um 1,8 Prozent.

Der Anteil der ruhend gestellten Riester-Verträge ohne aktuelle Beitragsleistungen in der Ansparphase wird vom Ministerium auf rund ein Fünftel geschätzt. Red.

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