Aus der Marken- und Werbeforschung

Die Mehrheit ist für Diversität in der Werbung

54 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Unternehmen bei ihrer Kommunikation, beispielsweise in der Werbung, darauf achten sollten, ein möglichst diverses (vielfältiges) Gesellschaftsbild zu verwenden. Das geht aus der Studie "Diversität im Marketing" von Yougov hervor.

In der Umfrage, für die im Oktober 2021 insgesamt 2 065 Personen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren befragt wurden, stimmten 20 Prozent der Aussage, dass Unternehmen darauf achten sollten, voll zu, weitere 34 Prozent stimmten eher zu. Vor allem die Befragten zwischen 25 und 34 Jahren (19 und 38 Prozent in den Top Boxen) und die Altersgruppe 55 plus sind offen für das Thema. Dabei ist unter den Älteren der Anteil jener, die der Forderung nach Diversität in Kommunikation und Werbung voll zustimmen, mit 22 Prozent unter allen Altersgruppen sogar am höchsten. Weitere 34 Prozent stimmen eher zu.

Unter den jüngsten Teilnehmern der Umfrage, den 18 bis 24 Jährigen, fällt dagegen die Ablehnung besonders hoch aus. 35 Prozent stimmen der Aussage, die Unternehmen sollten auf ein vielfältiges Gesellschaftsbild achten, überhaupt nicht (12 Prozent) oder eher nicht (23 Prozent) zu. Ähnlich hoch ist der Anteil der Skeptiker mit 33 Prozent nur in der Altersgruppe der 35- bis 45-Jährigen. Von ihnen sprechen sich 15 Prozent "eher nicht" und 18 Prozent "überhaupt nicht" für Diversität in der Werbung aus. Letzteres ist der höchste Wert unter allen Altersgruppen. In der Betrachtung nach Geschlechtern sind es vor allem Frauen, die sich für Diversität in der Werbung aussprechen: Der Anteil in den beiden Top-Boxen der Zustimmung liegt unter Frauen bei 63 Prozent.

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