Bausparen

LBS-Gruppe gewinnt weiter Marktanteile

Mit einem Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr hat die Gruppe der zehn Landesbausparkassen (LBS) im

Jahr 2007 ihre Kapitalauszahlungen für den Bau, Kauf und die Modernisierung von Wohneigentum auf neun Milliarden Euro ausgebaut. Dabei stieg vor allem die Summe der ausgezahlten Bauspardarlehen um 30,9 Prozent. Das zeige nach den Worten des LBS-Verbandsdirektors Hartwig Hamm, dass die Kunden feste und günstige Zinsen als Stabilitätsfaktor für ihre Baufinanzierung schätzen.

Hinter dieser Entwicklung stehen nach Hamms Worten zwei gegensätzliche Bewegungen auf dem Wohnungsmarkt. So leide der Wohnungsneubau aktuell mehr denn je unter der Abschaffung der Eigenheimzulage. Andererseits richte sich in dieser Situation die Nachfrage der Interessenten mit kleinen und mittleren Einkommen zwangsläufig stärker auf den Kauf noch bezahlbarer Objekte aus dem Bestand sowie auf deren Modernisierung. Erstmals überschritt der Vertragsbestand bei der LBS 250 Milliarden Euro.

Im abgelaufenen Jahr sind bei den LBS 1,35 Millionen Bausparverträge mit einem Volumen von 33,6 Milliarden Euro neu abgeschlossen worden. Das blieb zwar hinter dem durch Sondereinflüsse begünstigten Vorjahresergebnis um 6,4 beziehungsweise 4,7 Prozent zurück, doch im Marktvergleich konnte die LBS als Gruppe ihre führende Position bei neuen Bausparverträgen um mehr als einen Prozentpunkt auf 39,9 Prozent ausbauen. Die durchschnittliche Bausparsumme stieg auf fast 25 000 Euro.

Die zehn Landesbausparkassen führten für ihre neun Millionen Kunden am Jahresende 2007 insgesamt 11,2 Millionen Bausparverträge (minus 1,9 Prozent) über eine Bausparsumme von 251,3 Milliarden Euro (plus 1,1 Prozent). Die addierte Bilanzsumme der LBS-Gruppe belief sich 2007 auf 51,7 Milliarden Euro (minus 0,9 Prozent).

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