Vor- und Zwischenberichte

Volksbank Lahr

Nicht andere kopieren, sondern das eigene Original pflegen - unter diesem Motto hat die Volksbank Lahr zu Beginn des laufenden Jahres über die Geschäftsentwicklung 2006 berichtet. Und in diesem Sinne gehören zu den Höhepunkten des Jahres eben lokale Aktivitäten wie die Eröffnung eines Vorsorgecenters und der Kauf eines Parkhauses in Lahr, der Umbau einer Bankstelle in eine Shop-in-Shop Filiale oder die Aufnahme der Geschäftsverbindung mit der Norisbank.

In ihrer vorläufigen Ertragsrechnung weist die Volksbank Lahr einen um 5,2% auf 38,6 Mill. Euro rückläufigen Zinsüberschuss aus, der freilich durch eine deutliche Zunahme des Provisionsüberschusses mehr als überkompensiert werden konnte. Letzterer ist um 2,6 Mill. Euro beziehungsweise 16,4% auf 18,5 Mill. Euro gestiegen und beschert damit auch dem Rohertrag ein Plus von 0,5 Mill. Euro auf 57,1 Mill.Euro.Der Anteil des Provisionsüberschusses am Rohertrag wird damit für das Berichtsjahr auf 32,4 (28,1)% beziffert und liegt deutlich höher als in vielen anderen Primärbanken des genossenschaftlichen Sektors.

Bei konstanten Verwaltungsaufwendungen von 40,6 Mill. Euro wird das Ergebnis vor Bewertung mit 17,3 Mill. Euro beziffert. Dass das Ergebnis vor Steuern von 18,0 Mill. Euro im Vorjahr gleich auf 29,7 Mill. Euro im Berichtsjahr 2006 gestiegen ist, führt die Bank auf zwei Sondereffekte zurück. Sie verweist ebenso wie die Frankfurter Volksbank auf Körperschaftssteuerguthaben aus der Steuerreform 2000 (als außerordentliches Ergebnis werden hier 7,6 Mill. Euro verbucht) und auf eine teilweise Hochschreibung der DZ-Bank- Aktien, die beim Ergebnis Wertpapiere zu einen Swing von 7,2 Mill. Euro beiträgt (6,2 Mill. Euro nach minus 1,0 Mill. Euro im Vorjahr). Nach ertragsabhängigen Steuern von 5,0 (7,1) Mill. Euro steht als Ergebnis nach Steuern mit 24,7 (10,9) Mill. Euro zu Buche, das bedeutet eine Steigerung um fast 127%.

Nach der für Ende April geplanten Vertreterversammlung sollen sich die offenen und stillen Rücklagen für das Berichtsjahr 2006 auf 134,8 (111,5) Mill. Euro summieren. Als Dividende werden 7% vorgeschlagen. Und die Eigenkapitalrendite von 29,7 (19,3)% wird wesentlich auf die Sonderfaktoren beim Ertrag zurückgeführt.

Die Volumensentwicklung der Volksbank weist bei der Bilanzsumme eine Steigerung um 5.6% auf 1,9 Mrd. Euro auf. Um rund 5,1% auf 3,334 Mrd. Euro ist das betreute Kundenvolumen gestiegen und um gut 5% das betreute Kundenanlagevolumen, das damit 2,129 Mrd. Euro erreicht, wobei sich die reinen Kundeneinlagen um 2,5% auf 1,481 Mrd. Euro erhöht haben. Im Kreditgeschäft wird ein Wachstum von 5,4% auf 1,047 Mrd. Euro genannt. Und unter Berücksichtigung von 12 Mill. Euro, die an die Norisbank vermittelt wurden, wird das Kreditwachstum auf 7% beziffert.

Im Vermittlungsgeschäft für die Verbundpartner wird auf 12 005 (9 500) Einzelverträge verwiesen sowie eine Steigerung der vermittelten Volumina in der Lebensversicherung um 35%, in der Krankenversicherung um 26% und in der Sachversicherung um 15%. Im Bauspargeschäft wird die Zahl von 3 579 Einzelverträgen genannt.

Unter den flankierenden Zahlen zur Geschäftsentwicklung findet sich der Hinweis auf 1 358 neue Mitglieder, die deren Gesamtzahl auf 47 304 anwachsen lässt. Ihr Geschäft betreibt die Volksbank mit 511 (516) Mitarbeitern per Stichtag. Und als Anhaltspunkte für das tägliche Geschäftsaufkommen werden beispielsweise 3 350 Kunden in den Geschäftsstellen, 4 300 Abhebungen an den GAAs, 1 600 Besucher übers Internet, 4 230 Überweisungen, 6 700 Online-Buchungen und rund 1 900 Bezahlvorgänge an 455 ec-cash-Terminals genannt.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X