Finanzplatz München Initiative mit Memorandum zur Finanztransaktionssteuer: „Der Gesetzesentwurf von Olaf Scholz gehört zurückgezogen“

Quelle: Finanzplatz München Initiative

Die Finanzplatz München Initiative (fpmi) lehnt die von Olaf Scholz vorangetriebene Finanztransaktionssteuer ab. Sie nimmt den Einspruch des neuen österreichischen Finanzministers zum Anlass, auf die besonders negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland hinzuweisen.  In ihrem Memorandum zur Aktiensteuer bezieht die Initiative Stellung gegen die Finanztransaktionssteuer. Die 2011 formulierten Ziele könnten damit nicht erreicht werden, die negativen Folgen seien gravierend. Hauptkritikpunkte: Die Steuer trifft in erster Linie private Kleinanleger, die direkt in Aktien oder indirekt über Fonds in die Märkte für ihre Altersvorsorge investiert haben. Potenzielle Anleger würden von der Aktienanlage abgeschreckt. Ausländische Börsenbetreiber, die nicht an die Finanztransaktionssteuer gebunden sind, und außerbörsliche Märkte profitierten davon. Den wissenschaftlichen Studien zur bereits 2012 in Frankreich auf nationaler Ebene eingeführten Finanztransaktionssteuer zufolge seien negative Markteffekte zu erwarten. Zudem könne nur ein Bruchteil der ursprünglich erwarteten Einnahmen könnte erzielt werden.

Anstelle der Finanztransaktionssteuer unterstützt die Initiative Finanzplatz München den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, neue, die Wirtschaft wie die private Altersvorsorge fördernde Maßnahmen zu ergreifen (unter anderem die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist).

Das Memorandum können Sie in unserem Research-Bereich einsehen, klicken Sie hier.

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