DIE ZAHL

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Verbraucher in Deutschland mussten in der ersten Jahreshälfte 2020 Privatinsolvenz anmelden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 8,4 Prozent - und so wenig wie seit 2004 nicht mehr. Zu diesem Ergebnis kommt das "Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2020" von Crifbürgel. Die Corona-Krise dürfte erst im zweiten Halbjahr dieses Jahres und verstärkt im kommenden Jahr einen Einfluss auf die Insolvenzzahlen haben. Für das laufende Jahr geht Crifbürgel von bis zu 85 000 Privatinsolvenzen aus, für 2021 sogar von mehr als 100 000. Rund 6,8 Millionen Bürger gelten aktuell als überschuldet. Am stärksten von Privatinsolvenzen betroffen ist Bremen mit 90 Fällen je 100 000 Einwohner, gefolgt von Niedersachsen (68), Sachsen-Anhalt (63) und dem Saarland und Hamburg (56). Im Bundesdurchschnitt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 47 Privatpleiten je 100 000 Einwohner angemeldet. Am wenigsten Privatinsolvenzen meldeten im 1. Halbjahr 2020 Bayern (30 Fälle je 100 000 Einwohner), Baden-Württemberg (35) und Thüringen (36).

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