Mitte Oktober hat die Volksbank Mittelhessen einen eher ungewöhnlichen Service vorgestellt. Auf dem Parkplatz ihres Servicezentrums in Gießen hat die Bank eine Schnellladesäule für Elektroautos eingeweiht. Sukzessive sollen an weiteren verkehrsstrategisch ausgewählten Orten weitere Stationen aufgestellt werden. Kunden der Bank, aber auch sonstige Nutzer von Elektrofahrzeugen können an diesen neuartigen Schnellladestellen ihre Autos in nur 30 bis 40 Minuten bis zu 80 Prozent mit Ökostrom aufladen.
Das Projekt erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Initiative des DG Verlags mit verschiedenen Genossenschaftsbanken. Weil die genossenschaftliche Finanzgruppe zu den größten privaten Parkplatzeignern in Deutschland zählt, sind die Voraussetzungen für eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur gut.
Grundgedanke der Genossenschaftsorganisation ist dabei zum einen, getreu ihrem Motto den Weg für Elektromobilität frei zu machen. Die Volksbank Mittelhessen will deshalb auch ihren eigenen Fuhrpark sukzessive umstellen. Die einzelnen Banken werden mit dieser Unterstützung umweltfreundlicher Fahrzeuge ihrer Verantwortung für die Region gerecht. Dass sich damit vielleicht auch der eine oder andere Ansatzpunkt für die Finanzierung von Elektroautos ergibt, ist ein willkommener Nebeneffekt. Denn wo eine gute Ladeinfrastruktur besteht, ist nun einmal auch der Anreiz zum Erwerb entsprechender Fahrzeuge größer. Und die Ladestellen auf dem Bankparkplatz bieten zweifellos Anlässe, mit Kunden ins Gespräch zu kommen.
Ein guter Service ist das Angebot allemal: Das Beratungsangebot ist vermutlich noch einmal so attraktiv, wenn ein solcher Mehrwert geboten werden kann. Und im Hinblick auf Nichtkunden sind die Elektrozapfsäulen ideale Werbeträger. Red.