Börsen

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Deutsche Börse und DVFA kooperieren enger

Die Deutsche Börse AG und die DVFA GmbH wollen ihre Kooperation im Bereich der Kapitalmarktkonferenzen verstärken. So soll in diesem Jahr die Frühjahrskonferenz (ehemals Entry & General Standard Konferenz) der Deutschen Börse und das SCF Small Cap Forum der DVFA erstmals zusammengelegt werden. Die Veranstaltung findet vom 6. bis 8. Mai 2013 in Frankfurt statt. Bei dieser Frühjahrskonferenz wird die DVFA den Status eines Sponsors einnehmen und wie bereits in den vergangenen Jahren das Management der Einzelgespräche zwischen Investment Professionals und Unternehmensvertretern koordinieren. Darüber hinaus will die DVFA ihre Themenvielfalt und Expertise in das Rahmenprogramm der Veranstaltung einbringen.

Eurex und Bombay Stock Exchange

Eurex Group und die Bombay Stock Exchange (BSE) haben Mitte März 2013 die Erweiterung ihrer strategischen Partnerschaft bekannt gegeben. Im Rahmen der langfristigen Technologieallianz will sich die BSE der Eurex-Technologie-Roadmap anschließen und in einem ersten Schritt die globale Handelsarchitektur der Gruppe Deutsche Börse nutzen. Die BSE will im Laufe des Jahres 2013 ihr bisheriges System durch die neue Handelsarchitektur ersetzen und plant anschließend auch die Einführung einer neuen Kassamarktplattform.

Die BSE verspricht sich durch die Vereinbarung, schnell eine Handelsplattform anbieten zu können, die die globalen Standards in puncto Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Verarbeitungskapazität erfüllt. Künftig sollen Kapazitäten und Latenzzeiten möglich sein, wie sie bereits seit Sommer 2011 bei der International Securities Exchange (ISE) verfügbar sind und derzeit bei Eurex Exchange eingeführt werden. Durch die einheitliche technologische Basis der Märkte BSE, Eurex Exchange und ISE versprechen sich die Partner eine beträchtliche Senkung der IT-Kosten für gemeinsame Kunden. Für bestehende Eurex- und ISE-Teilnehmer, die auch eine Mitgliedschaft an der BSE anstreben, soll der Aufwand erheblich verringert werden, und Cross-Listings sollen einfacher werden.

Eurex Clearing: Segregierungslösungen

Eurex Clearing hat das Angebot an Segregierungslösungen mit dem Omnibus-Clearing-Modell (UK CASS konform) um eine zusätzliche Alternative erweitert. Dieses soll die bereits bestehenden Segregierungsmodelle - das Individual-Clearing-Modell (ICM) und das klassische Elementary-Clearing-Modell (ECM) ergänzen. Das neue Angebot richtet sich an Clearing-Mitglieder (CMs) in Großbritannien, da es die Regeln (CASS-Regelwerk) der britischen Financial Services Authority (FSA) zur Behandlung von Kundenpositionen explizit berücksichtigt und bietet eine Trennung der Kundenpositionen und -sicherheiten von denen des Clearing-Mitglieds. Es basiert auf den CASS-Regeln, damit sind die Kundenvermögen im Insolvenzfall des Clearing-Teilnehmers rechtlich geschützt. Das Omnibus-Clearing-Modell kann von Clearing-Mitgliedern mit Sitz in Groß britannien genutzt werden. Die Non-Clearing-Teilnehmer und Endkunden des Clearing-Mitglieds können ihren rechtlichen Sitz auch außerhalb Großbritanniens haben. Die Sicherheiten der Kunden und Non-Clearing-Mitglieder müssen entsprechend der CASS-Regeln für Kundengelder und Wertpapierverwahrung übertragen werden.

Anbindung an EU-Auktionsplattform

Anfang März dieses Jahres hat die European Energy Exchange (EEX) den Auktionator im Auftrag der Tschechischen Republik (OTE, a.s.) für die Teilnahme an den europaweiten Auktionen von Emissionsberechtigungen zugelassen. Damit ist die Anbindung aller 24 europäischer Mitgliedstaaten für die transitorischen Auktionen an der EEX abgeschlossen. Tschechien nimmt erstmals seit Mitte März 2013 an den Auktionen teil. Zusätzlich zu den 24 EU-Mitgliedstaaten, die sich für die Nutzung einer gemeinsamen Auktionsplattform entschieden haben, haben Polen sowie die EEA-EFTA-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen ihre Absicht erklärt, ihren Anteil der Emis sions berechtigungen ebenfalls auf der transi torischen gemeinsamen Plattform zu versteigern. Diese Länder befinden sich im Vorbereitungsprozess für die Teilnahme an den Auktionen. Der Zeitpunkt der Zulassung für diese Länder steht jedoch noch aus.

Börse Stuttgart: Fondshandel erweitert

Die Börse Stuttgart hat per Anfang März 2013 ihre Angebotspalette erweitert und über 200 aktiv gemanagte Fonds in den Handel aufgenommen. Dabei handelt es sich um eine Mischung an Fonds - darunter Aktien-, Renten- und Mischfonds, die alle bereits seit einiger Zeit existieren. Alle Fonds wurden in Ifx, dem Fondshandelssegment der Börse aufgenommen und werden während der Handelszeiten zwischen 8 und 22 Uhr fortlaufend gehandelt. Der Anleger soll in diesem Fondssegment nicht nur von der Liquidität des Quality-Liquidity-Providers (QLP) profitieren, sondern auch von der Preisqualität einer als Market-Maker verpflichteten Bank. Bei allen neu aufgenommenen Fonds fungiert die Commerzbank als Market-Maker. Mit den Neueinführungen sind über 2 000 Fonds in diesem Handelssegment gelistet.

Futures auf den IBTX

Die Wiener Börse, eine 100-prozentige Tochter der CEE Stock Exchange Group (CEESEG), die auch die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst, hat Mitte Februar 2013 den Handel von Futures auf den in Euro berechneten Istanbul Traded Index (IBTX in Euro) gestartet. Der Kooperations-Index der Börsen Istanbul und Wien wird seit September des Vorjahres berechnet. Dem IBTX liegen die Preise der zwanzig meist gehandelten Aktien der Börse Istanbul zugrunde.

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