Börsen

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ICE: IPO der Euronext

Die Intercontinental Exchange Group, Inc. (ICE) hat Ende Mai offiziell den Börsengang ihrer Tochter Euronext N. V. (Euro next) im Juni angekündigt. Die Aktien sollen an der Euronext in Paris, Amsterdam und Brüssel gelistet werden, vor dem vierten Quartal dieses Jahres dann auch in Lissabon. Angesprochen werden dementsprechend institutionelle und private Investoren in den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Portugal. Eine private Platzierung der Anteilscheine an verschiedene institutionelle Investoren ist vorgesehen. Das werden Banco Espirito Santo SA, BNP Paribas S.A. und BNP Paribas Fortis SA/NV, ABN Amro Bank N.V., ASR Nederland N.V., Caisse des dépôts et consignations, Bpifrance Participations, Euroclear SA/NV, Société Fédérale de Participations et d'Investissement/Federale Participatie- en Investeringsmaatschappij, Société Générale und der Banco-BPI Pension Fund sein.

SIX: Schweizer Transaktionsregister

Gemeinsam mit Schweizer Banken realisiert der Finanzplatzbetreiber SIX ein zentrales Transaktionsregister für Derivate-Transaktionen. Das Register wird die meldepflichtigen Derivate-Transaktionen von den Banken und anderen Gegenparteien entgegennehmen. Nach Validierung und Konsistenzprüfung sollen die gesammelten Informationen den Aufsichtsbehörden übermittelt und als anonymisiertes Aggregat auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die regulatorisch geforderte Transparenz und die Nachvollziehbarkeit von Derivate-Transaktionen erhöht und ein Beitrag zur Stabilität der Finanzmärkte geleistet werden. Rechtsgrundlage für ein Transaktionsregister in der Schweiz ist das zurzeit in Beratung befindliche Finanzmarkt-Infrastrukturgesetz (FinfraG). Es sieht die Schaffung eines entsprechenden Registers vor und wird voraussichtlich Ende 2015 oder Anfang 2016 in Kraft treten. Ziel des Gesetzes ist es, Informationen zu erlangen, die den Aufsichtsbehörden helfen, Risikokonzentrationen und damit systemische Risiken frühzeitig zu erkennen.

Eurex Exchange: neue Produkte

Eurex Exchange, die Terminbörse der Gruppe Deutsche Börse, erweitert ihre Produktpalette um eine neue Assetklasse. Ab dem 7. Juli 2014 werden börsennotierte Futures und Optionen (FX-Kontrakte) auf die folgenden Währungspaare angeboten: Euro/ US-Dollar, Euro/Britisches Pfund, Euro/ Schweizer Franken, Britisches Pfund/US-Dollar, Britisches Pfund/Schweizer Franken und US-Dollar/Schweizer Franken. Für den September kündigte Eurex Exchange zudem die Erweiterung seines Segmentes der Zinsderivate an. Das Unternehmen bietet ab dem 1. September börsengehandelte, physisch lieferbare Euro-Swap-Futures an. Damit wird das bestehende Angebot an europäischen Benchmark-Futures-Kontrakten ergänzt, das derzeit deutsche, französische und italienische Staatsanleihen umfasst. Ab dem 10. September folgt dann ein neues Geldmarkt-Produkt, ein Futures-Kontrakt, der auf Zinssätzen von kurzfristigen Repo-Transaktionen des regulierten GC Pooling-Marktplatzes basiert.

Clearstream: Monitoring-Bericht

Clearstream bietet einen neuen Bericht für die Beobachtung von Märkten (Domestic Markets Monitoring Report) an. Adressiert werden damit Depotbanken. Anlass hierfür ist das Inkrafttreten der europäischen Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMD - Alternative Investment Fund Manager Directive) am 22. Juli 2014. Damit werden enge Vorgaben für die Regulierung und Überwachung von Verwaltern alternativer Investmentfonds eingeführt. Die Richtlinie hat unmittelbare Auswirkungen auf Depotbanken, die Verwahr-Dienstleistungen im Namen von alternativen Investmentfonds anbieten. Der neue Monitoring-Bericht soll den Aufwand für Depotbanken bei der Überwachung von Struktur und Effizienz ihrer zugrunde liegenden Verwahrkette für Vermögenswerte, die direkt über Clearstream in den Binnenmärkten gehalten werden, verringern. Er soll Transparenz über die Struktur der jeweiligen Binnenmärkte (das heißt Kontostrukturen und Rechnungsprüfungen) bieten und Informationen über die Verwahrverbindungen von Clearstream sowie Informationen über Auswahlverfahren und Bewertung durch das Unternehmen von Unterdepotbanken.

Powernext: erweiterte Handelszeiten

Ab dem 9. Juli 2014 wird Powernext den Handel am Spotmarkt 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche anbieten. Anlass sind Richtlinien, die die Teilnehmer bei der Bilanzierung im Gaszielmodell einhalten müssen. Durch die Verlängerung der Zeiten wird der Handel für die Marktgebiete PEG Nord, PEG Süd und PEG TIGF auch außerhalb der Hauptgeschäftszeiten und an den Wochenenden geöffnet sein. Er soll den 24/7-Handel am Spotmarkt der EEX für die Marktgebiete Gaspool, NCG und TTF ergänzen.

EEX und Caspi JSC

Die European Energy Exchange (EEX) und die kasachische Warenbörse Caspi JSC haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Sie halten darin ihr gemeinsames Engagement für die Entwicklung des börslichen Emissionshandels im Rahmen des kasachischen Emissionshandelssystems fest. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen auch einen möglichen Einsatz der Handelstechnologien der Deutschen Börse AG für den Betrieb des kasachischen Emissionsmarktes evaluieren. Im Jahr 2013 wurde Caspi JSC durch das Ministerium für Umweltschutz und Wasserressourcen der Republik Kasachstan offiziell zur alleinigen nationalen Börsenplattform für den Handel und die Versteigerung von Emissionsberechtigungen in Kasachstan ernannt. Nach einer Pilotphase für den kasachischen Emissionsmarkt ab Anfang 2013 folgte Anfang 2014 die zweite Handelsphase.

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