Vor- und Zwischenberichte

Kreissparkasse Heinsberg

Mit Angaben zur Ertragslage hält sich die Kreissparkasse Heinsberg bei den Zahlen zum Geschäftsjahr 2007 zurück. Nach den vorläufigen Zahlen der westlichsten Kreisstadt in Deutschland, könne ein Gewinn von rund 5,5 Mill. Euro ausgewiesen werden. Dieser Betrag, nach Vorschlag an die Gremien, soll vollständig in die Rücklagen des Hauses fließen, um die Eigenkapitalbasis zu stärken.

Investiert hat die Sparkasse im Jahr 2007 insbesondere in das eigene Filialnetz und die technische Ausstattung. Das gesamte Investitionsvolumen wird auf 18 Mill. Euro beziffert. Als "große Kraftanstrengung" im Jahr 2007 bezeichnet das Institut die Übernahme der Landesbank Berlin mit der Berliner Sparkasse durch die Sparkassenorganisation. Auf die Kreissparkasse Heinsberg entfiel dabei ein Beteiligungsbetrag von 10,56 Mill. Euro.

Die Geldanlagen der Kunden stiegen im Berichtsjahr 2007 um 109 Mill. Euro (5,1%) auf rund 2,26 Mrd. Euro an. Dies sei die höchste Steigerungsrate seit acht Jahren. Das Plus entfiel mit 69 Mill. Euro auf Anlagen in Sparkassenprodukte, wobei alle Anlagearten sich positiv entwickelten. Um 40 Mill. Euro wuchsen zudem die Wertpapieranlagen; die Umsätze in diesem Bereich erhöhten sich um 61%. Besonders gefragt waren nach Angaben der Bank Fonds des Verbundpartners Deka sowie die Sondersparform "Zuwachssparen-Flexibel". In diesem festverzinslichen Produkt wurde ein Bestandswachstum von 63 Mill. Euro erzielt. Die Bilanzsumme des Instituts erhöhte sich um 30 Mill. Euro auf 2,92 Mrd. Euro, das Geschäftsvolumen um 60 Mill. Euro auf 3,2 Mrd. Euro.

Insgesamt stellte die Kreissparkasse Heinsberg im abgelaufenen Jahr neue Kredite in Höhe von über 288 Mill. Euro bereit, hinzu kamen 17 Mill. Euro Leasingfinanzierungen. Damit konnten die Kreditvergaben gegenüber dem Vorjahr um 8,6% gesteigert werden. Der Bestandszuwachs im Kreditgeschäft beträgt 69 Mill. Euro.

Es wurden im Jahr 2007 Baufinanzierungen in einer Größenordnung von 107 Mill. Euro zugesagt, 18% mehr als im Vorjahr. Dabei diente der Großteil der Mittel dem Erwerb von Immobilien, so das Institut; die Nachfrage für den Neubau von Objekten war rückläufig. Rund 4 100 Bausparverträge der LBS mit einem Volumen von 88 Mill. Euro wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen.

Die S-Immobilien GmbH als Tochterunternehmen der Sparkasse hebt 2007 als das beste Jahr seit ihrer Gründung 1997 hervor. Das vermittelte Objektvolumen stieg um 38% auf nahezu 30 Mill. Euro an. Ein aus eigener Sicht zufriedenstellendes Ergebnis erzielte die S-Versicherungsagentur, die 3 150 Sachversicherungen vermittelte. Erfreulich sei derweil das Unfallversicherungsgeschäft gewesen mit einer Beitragssteigerung von 35%. Deutlich rückläufig war im Jahr 2007 aber das Lebensversicherungsgeschäft; die neu vermittelte Versicherungssumme wird auf 40 Mill. Euro beziffert.

Im Rahmen der privaten Altersvorsorge hebt die Kreissparkasse das Vertriebsergebnis beim eigenen Riester-Produkt "Sparkassen-Vorsorge-Plus" hervor: 1 480 Kunden konnte man für den staatlich begünstigten Vertrag überzeugen. Bei insgesamt 5 750 Verträgen im Bestand der Kreissparkasse sollen die Vertriebsaktivitäten noch weiter angekurbelt werden.

Zur Wettbewerbssituation im Kreditgewerbe betont das Institut, dass vor allem die Konkurrenz der Direktbanken und einiger Privatbanken weiterhin spürbar sei. Um dem mit einer stärkeren Präsenz in der Fläche entgegenzutreten, hat man im vergangenen Jahr beschlossen, die kleinen Filialen personell aufzustocken. An allen 51 Standorten ist damit eine Besetzung mit mindestens zwei Mitarbeitern während der Geschäftszeiten durchgängig gewährleistet.

Zum 1. Januar dieses Jahres wurden 18 Mitarbeiter neu eingestellt, die zusätzlich im Filialbereich eingesetzt werden. Derzeit beläuft sich die Belegschaft der Kreissparkasse Heinsberg nach eigenen Angaben auf 652 Mitarbeiter; hinzu kommen 40 Auszubildende.

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