Bilanzen

Sparkassen und Volksbanken in der Region: Göppingen, Mainz, Neckartal

Kreissparkasse Göppingen

Zinsüberschuss um 5,4% unter Vorjahreswert - leicht angestiegenes Provisionsgeschäft - Senkung der Verwaltungsaufwendungen - leichte Anhebung der Risikovorsorge - Jahresüberschuss um 4,1% auf 7,3 (7,0) Mill. Euro angestiegen - höheres Volumen im aktiven Interbankengeschäft - Volumen der Kundenforderungen entgegen dem Verbandsdurchschnitt der baden-württembergischen Sparkassen gesunken - Bilanzsumme bei 4,85 (4,84) Mrd. Euro

In gleich zweierlei Hinsicht fällt der Geschäftsbericht der Kreissparkasse Göppingen schon vor dem Aufschlagen ins Auge. Erstens nämlich kommt er nicht im S-typischen Rot daher - nicht einmal teilweise -, sondern in Grau, dies allerdings etwas aufwendiger gebunden. Und zweitens ragt er sowohl in Länge wie auch Breite über das übliche A4-Format hinaus.

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Göppinger S-Instituts zeigt als bedeutendste Ertragsquelle weiterhin einen im Berichtsjahr 2005 rückläufigen Zinsüberschuss von 109,1 (115,3) Mill. Euro - ein Minus von 5,4%. Die Erhöhung des Provisionsüberschusses um 2,5% auf 21,9 (21,3) Mill. Euro führt die Sparkasse im Wesentlichen auf höhere Erträge aus dem Wertpapiergeschäft zurück. Zusammen mit dem Überschuss im Zinsgeschäft ergibt sich damit ein um 4,1% gesunkener Rohertrag von 131,0 (136,7) Mill.Euro.

Während die Sachkosten um 5,6% auf 21,4 (22,7) Mill. Euro gesenkt werden konnten, war bei den Personalaufwendungen eine Erhöhung um 2,4% auf 52,1 (50,9) Mill. Euro zu verzeichnen. In dieser Kostenposition sei allerdings eine außerordentliche Zuführung von 1,4 Mill. Euro zu den Pensionsrückstellungen enthalten, wie die Bank betont. Insgesamt verringerten sich die Verwaltungsaufwendungen um 5,3% und werden für das Berichtsjahr mit 78,4 (82,8) Mill. Euro beziffert. Das Teilbetriebsergebnis lag mit 52,6 (53,9) Mill. Euro - minus 2,4% - leicht unter dem Vorjahresniveau.

Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften in Höhe von 1,3 (1,2) Mill. Euro (plus 5,0%) leistete einen positiven Ergebnisbeitrag, der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen war mit 1,6 (0,3) Mill. Euro ebenfalls höher als im vorangegangenen Jahr. Da allerdings die Risikovorsorge (ohne Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 5,0 (10,0) Mill. Euro, diese sind in den nebenstehenden Tabellen im Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge erfasst) um 3,2% auf 27,2 (26,4) Mill. Euro angehoben wurde, verringerte sich das Betriebsergebnis um 2,5% auf 28,3 (29,1) Mill.Euro.

Letzteres, so hebt die Sparkasse hervor, liege deutlich über dem Gruppendurchschnitt baden-württembergischer Sparkassen ähnlicher Größenordnung. Die Cost Income Ratio, also das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag, stellt sich mit 56,3 (55,9)% günstiger dar, als der vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) vorgegebene Zielwert von 60%. Nach gezahlten Steuern in Höhe von 15,8 (12,1) Mill. Euro wird ein im Vorjahresvergleich um 4,1% gestiegener Jahresüberschuss in Höhe von 7,3 (7,0) Mill. Euro ausgewiesen, von dem, wie schon im Jahr zuvor, 2,5 Mill. Euro in die offenen Rücklagen eingestellt wurden.

Der Blick auf die Bilanz zeigt auf der Aktivseite um 1,3% leicht gesunkene Kundenforderungen in Höhe von 2,74 (2,77) Mrd. Euro - entgegen dem Verbandsdurchschnitt aller baden-württembergischen Sparkassen, der eine geringfügige Steigerung verzeichnete. Erhöht hat sich bei dem Göppinger Institut das Volumen im Interbankengeschäft. So stiegen die Forderungen an Kreditinstitute um 4,6% auf 691,1 (660,5) Mill. Euro an. Auf der Passivseite weist die Bank um 2,8% angestiegene Kundeneinlagen in Höhe von 2,46 (2,39) Mrd. Euro aus. Der Anstieg geht dabei auf das Konto der anderen Verbindlichkeiten (plus 9,5% auf 1,41 nach 1,29 Mrd. Euro), während das Volumen der Spareinlagen im Berichtsjahr um 4,9% auf 1,05 (1,11) Mrd. Euro rückläufig war. Die Bankengelder lagen mit 1,74 (1,75) Mrd. Euro weitestgehend auf Vorjahresniveau.

Um 18, 8% auf 243, 4 (299, 7) Mill. Euro sind die verbrieften Verbindlichkeiten (alles begebene Schuldverschreibungen) im Berichtsjahr 2005 zurückgegangen. Das bilanzielle Eigenkapital belief sich auf 233, 9 (226, 6) Mill. Euro, was ein Plus von 3, 2% bedeutet. Die Eigenmittel der Kreissparkasse Göppingen lagen per 31. Dezember bei 339, 2 (335, 9) Mill. Euro und damit 1, 0% höher als zum Bilanzstichtag des vorangegangenen Jahres. Ihr Anteil an der Bilanzsumme, die mit 4, 85 (4, 84) Mrd. Euro im Wesentlichen auf dem Niveau des Vorjahres lag, machte damit 7, 0 (6, 9)% aus.

Personalien: Verwaltungsrat: Franz Weber (Vorsitzender), Karl Heißler (erster stellvertretender Vorsitzender), Dr. Georg Mates (zweiter stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Jürgen Hilse (Vorsitzender), Hans Kellermann, Joachim Müller

Volksbank Göppingen

Fusion mit der Raiffeisenbank Schlat zum 1. Januar 2005 - Zinsüberschuss mit 41,2 Mill. Euro und Provisionsüberschuss mit 11,7 Mill. Euro auf Vorjahresniveau - höhere Verwaltungsaufwendungen - Jahresüberschuss um 10,3% auf 1,9 (1,8) Mill. Euro angestiegen - Umschichtungen aus Depositen in Wertpapieranlagen - Wettbewerbsdruck von Direkt- und Discountbanken spürbar - Bilanzsumme mit 1,60 Mrd. Euro genau auf Vorjahreswert

Der Jahresabschluss der Volksbank Göppingen für das zurückliegende Berichtsjahr 2005 ist beeinflusst durch die Fusion mit der Raiffeisenbank Schlat zum 1. Januar 2005. Das Institut verfügte zum Fusionsstichtag über 28, 7 Mill. Euro an Krediten und 24, 5 Mill. Euro an Einlagen. In der Darstellung der Bilanz sind die Volumina der Raiffeisenbank Schlat in den Vorjahreszahlen mit enthalten. Nicht mit einbezogen hingegen sind die Zahlen der ehemaligen Raiffeisenbank in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Geschäftsfeldrechnung sowie der Darstellung des Kundengeschäfts und des Kreditrisikos.

Die Ertragslage der Bank entwickelte sich im Jahr 2005 positiv. Dafür ist aus eigener Sicht vor allem eine weitere Entlastung im Bewertungsaufwand verantwortlich, während die operative Rentabilität im Kundengeschäft auf dem Niveau des Vorjahres verharrte. Trotz der leicht niedrigeren Bilanzsumme erreichte der Zinsüberschuss mit 41,2 Mill. Euro exakt den Vorjahreswert. Dabei ging der Anteil der Zinsmarge, der als "Konditionsbeitrag" im Kundengeschäft erwirtschaftet wird, laut Geschäftsbericht um 0,4 auf 33,4 Mill. Euro zurück. Im Gegenzug konnte der aus der Fristentransformation - das heißt der Anlage kurzfristiger Einlagen in längerfristigen Aktiva - erzielte "Strukturbeitrag" um 0,3 auf 7,7 Mill. Euro erhöht werden, schreibt die Bank. In Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme stellte sich der Zinsüberschuss auf 2,46 nach 2,48% ein.

Auch der Provisionsüberschuss erreichte mit 11,7 (11,6) Mill. Euro und damit einem Plus von 0,5% das Vorjahresniveau. Im Verbundgeschäft, so die Bank, konnten die Rückgänge bei Lebensversicherungen, die im Vorjahr erheblich vom bevorstehenden Auslaufen des Steuerprivilegs profitiert hatten, durch das gute Wertpapiergeschäft aufgefangen werden. Insgesamt blieb der Rohertrag (Summe aus Zins- und Provisionsüberschuss) mit 52,8 Mill. Euro exakt auf Vorjahreshöhe. Um 3,9% angestiegen ist währenddessen der Verwaltungsaufwand von 38,1 (36,7) Mill.Euro.Als wesentlich dafür sieht das Genossenschaftsinstitut den außerordentlichen Einmalaufwand in Höhe von 1,8 Mill. Euro für die Umstellung des Rechnungszinses bei Bemessung der Pensionsrückstellungen von 6% auf 4%. Dieser habe zur Erhöhung des Personalaufwands um 6,6% auf 22,7 (21,3) Mill. Euro geführt. Ohne den Sondereinfluss, fügt man noch hinzu, reduzierte der weitere leichte Abbau der Belegschaft um 2,4% den Personalaufwand um 1,6 % auf 21,0 Mill.Euro.Der sonstige Verwaltungsaufwand blieb mit 15,3 Mill. Euro exakt auf der Höhe des Vorjahres.

Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen bewirkte einen Rückgang des Teilbetriebsergebnisses um 8,8% auf 14,8 (16,2) Mill.Euro.Das sind nach Angaben der Bank 0,88% der durchschnittlichen Bilanzsumme nach 0,97% im Jahr 2004. Rechne man den außerordentlichen Aufwand bei den Pensionsrückstellungen heraus, sei das Teilbetriebsergebnis von 0,97 auf 0,99% angestiegen. Auf dieser Basis verbesserte sich auch die Cost Income Ratio von 69,4% auf 68,8%. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen verdreifachte sich auf 1,6 (0,5) Mill.Euro.Mit 8,3 (7,9) Mill. Euro lag die Risikovorsorge um 4,9% über der des Vorjahres. Insgesamt verringerte sich das Betriebsergebnis um 7,4% auf 8,1 (8,7) Mill.Euro.

Im Vorjahr hatten 5 Mill. Euro für die Zahlung eines Besserungsscheins das Ergebnis belastet (die Besserungsscheinverpflichtung war 2001 im Zuge der Fusion mit der Volksbank Ebersbach gegenüber der Sicherungseinrichtung der Volks- und Raiffeisenbanken übernommen worden). Der Wegfall dieses außerordentlichen Aufwands im Jahr 2005 bewirkte eine Erhöhung des Ergebnisses vor Steuern um 86,1% auf 7,7 (4,1) Mill.Euro.

Der Steueraufwand stieg währenddessen von 2,4 auf 5,8 Mill.Euro.Für die deutliche Erhöhung dieser Position führt die Bank mehrere Gründe an: zum einen hatten im Vorjahr noch 1 Mill. Euro steuerlicher Verlustvortrag zur Verfügung gestanden. Außerdem waren damals 0,8 Mill. Euro Auflösung von Drohverlustrückstellungen auf Zinsswaps steuerfrei. Umgekehrt gab es im Jahr 2005 kaum steuerfreie Ertragspositionen. Nach Steuern verbleiben 1,9 (1,8) Mill. Euro Jahresüberschuss, und damit 10,3% mehr als im Vorjahr.

Im zurückliegenden Berichtsjahr 2005 verzeichnete die Volksbank Göppingen in ihrer Bilanz eine leichte Erhöhung des Kreditvolumens (inklusive Avale) um 0,8% auf 967,5 (959,5) Mill.Euro.Bei Wohnungsbaukrediten sei die Nachfrage insbesondere im zweiten Halbjahr angesichts der Niedrigzinsen und des angekündigten Wegfalls der Eigenheimzulage stärker angestiegen. Deshalb habe sich der Bestand dieser Position um 1,9% erhöht. Die Kundeneinlagen stiegen leicht um 0,8% auf 1,28 (1,27) Mrd. Euro an, während die Schuldverschreibungen um 2,6% auf 51,9 (53,3) Mill. Euro rückläufig waren. Für diese Entwicklung sieht das Genossenschaftsinstitut neben Umschichtungen aus Depositen in Wertpapieranlagen insbesondere den spürbaren Wettbewerbsdruck mit Direkt- und Discountbanken verantwortlich. Bei den Eigenanlagen wurden laut Geschäftsbericht Forderungen an Kreditinstitute (minus 35,9% auf 98,5 (153,6) Mill. Euro) in Wertpapiere (plus 15,0% auf 482,1 (419,2) Mill. Euro) umgeschichtet. Insgesamt lag die Bilanzsumme per 31. Dezember 2005 mit 1,60 Mrd. Euro genau auf dem Niveau des Vorjahres.

Um 5,6% auf 90,9 (86,1) Mill. Euro stieg zum Berichtsjahresende das Eigenkapital an. Davon waren 35,6 (32,4) Mill. Euro gezeichnetes Kapital. Die weiter von 9,6% auf 9,9% erhöhte Kernkapitalquote sieht die Bank als Beleg für eine robuste Eigenkapitalsituation. Der Solvabilitätskoeffizient stieg von 13,6% auf 14,8% und die Liquiditätskennziffer von 3,9% auf 4,1%.

Personalien: Aufsichtsrat: Dr. Werner Kleinle (Vorsitzender seit 4. Juli 2005), Rolf Heinrich Erhardt (Vorsitzender bis 27. Juni 2005), Johann Heinrich Pfeifer (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Dr. Peter Aubin (Sprecher), Roland Lang, Hermann Sonnenschein, Wolfgang Straub

Mainzer Volksbank

Mitgliederzahl bei gut 80 000 - deutlicher Zuwachs beim Provisionsüberschuss - Rückgang von Sach- und Personalkosten - Rückführung der Risikovorsorge um 10,6% - Betriebsergebnis um mehr als ein Viertel gestiegen - vergleichsweise hoher Anteil des Eigenhandels am Betriebsergebnis - Anteil der anderen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme bei über 44%

Die 1862 von Handwerkern und Kaufleuten gegründete Mainzer Volksbank beziffert die Zahl ihrer Mitarbeiter per Ende des Berichtsjahres auf 956 (minus 17) und hat gut 80 000 Mitglieder. Ihre Geschäftsstellen reichen weit über das Mainzer Stadtgebiet hinaus nach Rheinhessen - bis nach Bingen im Westen und Oppenheim im Süden.

Die Ertragsrechnung der Mainzer Volksbank ist durch einen leichten Rückgang des Zinsüberschusses um 0,83% auf 98,23 Mill. Euro geprägt, dem allerdings ein nicht nur prozentual, sondern auch absolut stärker gestiegener Provisionsüberschuss von 26,80 (25,28) Mill. Euro gegenübersteht. Der Rohertrag der Bank konnte damit um 0,69 Mill. Euro auf 125,03 Mill. Euro gesteigert werden. Dass das Teilbetriebsergebnis eine Steigerungsrate von 2,47 Mill. Euro oder 6,3% auf 41,79 Mill. Euro aufweist, ist dem Rückgang der Verwaltungskosten um 2,1% auf 83,24 (85,02) Mill. Euro zurückzuführen.

Die günstige Kostenentwicklung ist gleichermaßen einer Rückführung des Personalaufwands (minus 2,5% auf 47,92 Mill. Euro) wie des Sachaufwands (minus 3,7% auf 28,97 Mill. Euro) zu verdanken. Allein die Abschreibungen auf Sachanlagen sind um 9,7% auf 6,35 Mill. Euro angewachsen. Die Synergieeffekte der vorangegangenen Fusionen machen sich nun nachhaltig bemerkbar, so wertet die Volksbank den Kostenrückgang im Berichtsjahr.

Nimmt man die Entwicklung der letzten vier Geschäftsjahre als Maßstab, (also unter Berücksichtigung der zum 31. Dezember 2002 erfolgten Fusion mit der Raiffeisenbank Volksbank Mainz eG) so ist der Zinsüberschuss gegenüber den 99,922 Mill. Euro im Jahre 2002 im Berichtsjahr um 1,7% zurückgegangen, der Provisionsüberschuss hingegen um 30% gestiegen. Insgesamt wurde der Rückgang des Zinsüberschusses durch einen Zuwachs im Provisionsgeschäft weit mehr als überkompensiert. Der Rohertrag ist jedenfalls von 120,539 Mill. Euro im Jahre 2002 auf 125,033 Mill. Euro um 3,73% gestiegen. Betrug der Anteil des Zinsüberschusses zum Jahresende 2002 noch 82,9%, so waren es zum Ende des Berichtsjahres noch 78,56%. Entsprechend deutlich hat sich der Beitrag des Provisionsüberschusses zum Rohertrag auf nunmehr 21,44% erhöht.

Zum Vergleich: Bei der Sparkasse Mainz hat sich der Anteil des Provisionsüberschusses am Rohertrag im Berichtsjahr zwar ebenfalls erhöht, er liegt aber mit 20,10 (19,68)% unter dem Vergleichswert der örtlichen Volksbank. Diese Bestandsaufnahme eines vergleichsweise höheren Anteil des Provisionsgeschäfts am Rohertrag für die örtliche Genossenschaftsbank trifft im Übrigen zum Ende des Berichtsjahres 2005 auch für die Regionen Göttingen und Neckartal zu.

Bei der Mainzer Volksbank macht sich bei leicht gestiegenem Handelsergebnis die deutliche Rückführung der Risikovorsorge um 10,6% auf 29,71 Mill. Euro bemerkbar. Das Betriebsergebnis konnte damit um 26,64% auf 16,629 Mill. Euro erhöht werden und knüpft damit an die 17,059 Mill. Euro aus dem Jahre 2003 an. Nach Abzug der auf 8,76 (4,64) Mill. Euro erhöhten Steuerposition verbleiben als Jahresüberschuss 7,87 (7,47) Mill.Euro.Mit ihrem Anteil des Eigenhandels am Betriebsergebnis von 28,31 (35,39) Mill. Euro liegt die Mainzer Volksbank übrigens deutlich über der Sparkasse Mainz und auch deutlich höher als alle anderen Institute dieses Bilanzvergleichs. In absoluten Werten betrug das Handelsergebnis in den letzten vier Jahren stets über 4 Mill.Euro.

Im Lagebericht geht die Volksbank auch auf finanzielle Verpflichtungen aus Sanierungsverträgen ein, die noch aus der Fusion von vor vier Jahren herrühren. Im Geschäftsbericht heißt es dazu: "Aus den von der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.(BVR) auf Basis des am 13. August 2002 abgeschlossenen Vertrags nebst den Ergänzungen übernommenen Ausfallbürgschaften und Garantien resultieren Besserungsscheinverpflichtungen in Höhe von restlichen 14,9 Mill.Euro.Diese Verpflichtungen werden durch Rechtsnachfolge der fusionierten ehemaligen Raiffeisen-Volksbank eG, Mainz - einer Sanierungsbank - übernommen. Die Mainzer Volksbank eG ist keine Sanierungsbank."

Die Bilanzstruktur der Mainzer Volksbank ist auf der Aktivseite klar von den Kundenforderungen geprägt, die 81,44 (83,01)% der Bilanzsumme abdecken. Mit einem Anteil von 9,18 (7,74)% an der Bilanzsumme folgen dann die Forderungen an Kreditinstitute. Damit weicht die Gewichtung der Aktivseite deutlich von der Sparkasse Mainz ab, die lediglich einen Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme von 65,69 (62,72)% ausweist. Ein viel stärkeres Gewicht haben bei der Sparkasse hingegen die Wertpapieranlagen, die 24,46 (27,03)% der Bilanzsumme abdecken. Auf der Passivseite der Bilanz weist die Volksbank Mainz mit 73,51 (72,99)% zwar einen dominierenden Anteil der Kundeneinlagen aus. Wie bei der Sparkasse auch haben aber nicht die Spareinlagen (29,4% nach 31,5%), sondern die anderen Verbindlichkeiten (44,12% nach 41,49%) den größten Anteil daran.

Die Solvabilitätskennziffer der Volksbank wird für das Berichtsjahr mit 10,4% beziffert. Das Eigenkapital (GuV-Position 12) wird mit 172,833 (166,102) Mill. Euro ausgewiesen. Davon entfallen 67,99 Mill. Euro auf das gezeichnete Kapital und 4,26 Mill. Euro auf die Kapitalrücklage. Zusammen mit den nachrangigen Verbindlichkeiten, dem Genussrechtskapital und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken beziffert die Volksbank für das Berichtsjahr ihr Eigenkapital laut Bilanz auf 274,347 (260,171) Mill. Euro, das haftende Eigenkapital auf 327,496 Mill. Euro und die Eigenmittel auf 347 Mill. Euro

Personalien: Aufsichtsrat: Bernd J. Hammer (Vorsitzender), Karlheinz Weisrock (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Hans-Werner Diehl (Vorsitzender), Uwe Abel, Walter Schmitt

Sparkasse Mainz

Rückgang des Zinsüberschusses - Verwaltungsaufwendungen gesenkt - Teilbetriebsergebnis exakt auf Vorjahresniveau - deutlich geringere Risikovorsorge - Betriebsergebnis um fast 90% gesteigert - höhere Steuerposition - vergleichsweise hoher Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme - Verschiebung der Laufzeiten bei den Spareinlagen - spürbarer Anstieg der anderen Verbindlichkeiten

Ihre Ursprünge datiert die Sparkasse Mainz in das Jahr 1827 zurück. Wie die örtliche Volksbank ist die Sparkasse nicht allein im Stadtgebiet tätig, sondern auch in Rheinhessen. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich im Westen allerdings auf das unmittelbare Einzugsgebiet und damit längst nicht so weit wie das der Volksbank. Nach Süden hin ist die Sparkasse linksrheinisch bis nach Oppenheim und Guntersblum vertreten und hat insofern viele Überschneidungen mit der Mainzer Volksbank.

Die Ertragsrechnung der Sparkasse Mainz weist ebenso wie die der örtlichen Volksbank einen Rückgang des Zinsüberschusses auf 39, 65 Mill. Euro aus. Mit 1, 7% fällt er freilich ein wenig höher aus als beim Nachbarinstitut. Und er kann damit anders als dort auch nicht durch eine Steigerung des Provisionsüberschusses überkompensiert werden. Konkret erhöhte sich der Provisionsüberschuss bei der Sparkasse mit 1% auf 9, 97 Mill. Euro und kann den Rückgang beim Rohertrag (minus 1, 1% auf 49, 63 Mill. Euro) nicht verhindern.

Dass beim Teilbetriebsergebnis dennoch just wieder der Vorjahreswert von 13,8 Mill. Euro erreicht werden konnte, liegt am entsprechenden Rückgang der Verwaltungsaufwendungen um 1,6% auf 35,83 Mill.Euro.Zu mehr als der Hälfte ist diese Kostenreduktion den um 1,5% niedrigeren Personalkosten (23,17 Mill. Euro) zu verdanken. Unter dem Vorjahresniveau lagen auch die Abschreibungen auf Sachanlagen (2,28 nach 2,53 Mill. Euro). Und nahezu konstant geblieben sind mit 10,37 (10,34) Mill. Euro die Sachkosten.

Die deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses um 88, 5% auf 4, 85 Mill. Euro geht ausschließlich auf eine Rückführung der Risikovorsorge zurück. Mit 10, 32 Mill. Euro wurden dort 2, 29 Mill. Euro beziehungsweise 18, 2% weniger eingestellt als in der Vorperiode. Der mit 4, 69 (2, 18) Mill. Euro mehr als verdoppelte Gewinn vor Steuern führt auch zu einer entsprechend höheren Steuerposition (3, 19 nach 1, 2 Mill. Euro). Als Jahresüberschuss verbleiben damit 1, 5 (0, 98) Mill. Euro, die dem haftenden Eigenkapital zugeschlagen werden. Die Eigenkapitalquote gemäß § 10 KWG beziffert die Sparkasse mit 12, 4%.

Der Blick auf die Bilanzstruktur zeigt für die Sparkasse Mainz auf der Aktivseite der Bilanz neben den Kundenforderungen (65,69% der Bilanzsumme) einen vergleichsweise hohen Anteil der Wertpapieranlagen von 24,46 (27,03)% an der Bilanzsumme. Den absoluten Zahlen nach ist der Wertpapierbestand der Sparkasse im Geschäftsjahr um 50,34 Mill. Euro beziehungsweise 9,49% auf 480,01 Mill. Euro zurückgeführt worden, wobei fast ausschließlich festverzinsliche Werte abgebaut wurden.

Höchst unterschiedlich fällt bei dieser Position der Vergleich mit der Mainzer Volksbank aus. Denn die der Bilanzsumme nach deutlich kleinere Sparkasse (1,963 gegenüber 4,128 Mrd. Euro) unterhält mehr als das Dreifache an Wertpapierbeständen. Und während die 151,37 Mill. Euro der Mainzer Volksbank zu 87,35% auf festverzinsliche Werte entfallen, weist die Sparkasse eine völlig andere Struktur der Wertpapieranlagen auf. 54,78 (43,71%) der Wertpapieranlagen sind hier den Aktien zuzurechnen und damit deutlich weniger als die Hälfte den Festverzinslichen. Eine ähnliche Gewichtung findet sich übrigens auch bei der Sparkasse Neckartal-Odenwald.

Auf der Passivseite der Bilanz weisen bei der Sparkasse Mainz absolut gesehen die Bankengelder mit minus 58, 153 auf 411, 879 Mill. Euro die größte Veränderung auf. Entsprechend ist der Anteil der Bankengelder an der Bilanzsumme auf 20, 99 (23, 96)% an der Bilanzsumme zurückgegangen. Der Zuwachs der Kundeneinlagen um 57, 264 Mill. Euro spiegelt bei der Sparkasse Mainz deutlich gegenläufige Effekte wider. Bei den Spareinlagen gab es eine Verschiebung von Laufzeiten bis zu drei Monaten (minus 85, 706 Mill. Euro) hin zu einer Laufzeit von drei Monaten bis vier Jahren (plus 49, 825 Mill. Euro). Um 93, 146 Mill. Euro auf 763, 161 Mill. Euro zugenommen haben die anderen Verbindlichkeiten, wobei der Zuwachs zu 56, 353 Mill. Euro auf die täglich fälligen Werte entfiel.

Personalien: Verwaltungsrat: Jens Beutel (Vorsitzender), Claus Schick (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Hans-Günter Mann (Vorsitzender), Wilfried Klein (stellvertretender Vorsitzender)

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Zinsüberschuss auf 42,9 (44,0) Mill. Euro rückläufig - Provisionsüberschuss um 0,7% unter Vorjahresniveau - Anstieg der Verwaltungsaufwendungen - Risikovorsorge um ein Fünftel zurückgeführt - Jahresüberschuss von 1,5 (1,3) Mill. Euro - Kundenkreditvolumen um 7,5% gestiegen - Zuwachs der Spareinlagen - Rückgänge im Interbankengeschäft - Bilanzsumme bei 2,03 Mrd. Euro

Der im Geschäftsjahr 2005 um 2,4% auf 42,9 (44,0) Mill. Euro rückläufige Zinsüberschuss ist, wie für alle hier besprochenen Institute, auch für die Sparkasse Neckar-tal-Odenwald die bedeutendste Ertragsquelle. Zusammen mit einem Provisionsüberschuss von 9,4 (9,5) Mill. Euro - ein Minus von 0,7% - ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 2,1% gesunkener Rohertrag von 52,4 (53,5) Mill.Euro.

Um 7,5% auf 39,3 (36,6) Mill. Euro stieg der Verwaltungsaufwand der Sparkasse im Berichtsjahr an. Dieser sei allerdings, so schreibt das Institut in seinem Geschäftsbericht, aufgrund von Sondereinflüssen nicht mit dem Vorjahr vergleichbar: Wie auch bei anderen Kreditinstituten wurde im Jahr 2005 bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen ein Abzinsungssatz von 4% statt des steuerlich vorgegebenen Zinssatzes von 6% zugrundegelegt, um den Gegenwartswert der voraussichtlichen Inanspruchnahme zu erfassen. Unter Berücksichtigung dieses Sondereinflusses stelle sich die Kostenposition im Vergleich zum Vorjahreswert leicht rückläufig dar. Im Einzelnen nahmen die Personalaufwendungen um 10,8% auf 26,5 (23,9) Mill. Euro zu, die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 1,9% auf 9,9 (9,8) Mill.Euro.Die Abschreibungen auf Sachanlagen waren gleichzeitig um 1,3% rückläufig, sie beliefen sich auf 2,9 Mill.Euro.

Das Betriebsergebnis (vor Bewertung) in Höhe von 14,7 (18,7) Mill. Euro lag im Wesentlichen aufgrund des höheren Verwaltungsaufwands unter dem Wert des Vorjahres. Es war laut Geschäftsbericht der Sparkasse aber auch niedriger als der Gruppendurchschnitt der baden-württembergischen Sparkassen ähnlicher Größenordnung. Um genau ein Fünftel reduziert wurde im Berichtsjahr die Risikovorsorge in Höhe von insgesamt 10,4 (13,0) Mill.Euro.Dennoch verringerte sich das Betriebsergebnis um knapp 24,8% auf 4,3 (5,7) Mill. Euro und liegt damit ebenfalls unter dem Gruppendurchschnitt. Nach einem negativen Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge von minus 0,7 (minus 2,7) Mill. Euro und gezahlten Steuern von 2,2 (1,7) Mill. Euro verbleibt aus dem Geschäftsjahr 2005 ein Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 (1,3) Mill. Euro, was einem Plus von 12,5% entspricht.

Die Bilanz weist für 2005 ein im Gegensatz zu den Vorjahren deutlich angestiegenes Kundenkreditvolumen von 1, 13 (1, 05) Mrd. Euro aus. Dies bedeutet ein Plus von 7, 4%. Als Wachstumsträger identifiziert die Sparkasse vor allem die im Jahr 2005 erworbenen Schuldscheine öffentlicher Stellen. Unter Berücksichtigung dieses Sondereffekts wurde gleichwohl auch im originären Kundengeschäft ein leichtes Plus verzeichnet, allerdings fiel es mit 0, 7% deutlich niedriger aus.

Um 23,1% auf 208,8 (271,5) Mill. Euro reduzierten sich im Vorjahresvergleich die Forderungen an Kreditinstitute. Die Sparkasse führt diese Entwicklung vor allem auf die Umschichtung der kurzfristigen Termingelder zugunsten der Schuldscheindarlehen zurück. Auf Verbandsebene, so wird noch angemerkt, war ein Zuwachs zu konstatieren. Der Gesamtbestand an Wertpapieren verringerte sich im Berichtsjahr um 5,6% auf 624,5 (661,6) Mill.Euro.Ursächlich dafür waren, so die Sparkasse Neckartal-Odenwald, endfällige Wertpapiere, die bislang nur teilweise wieder angelegt wurden. Die Wertpapierposition bestand aus 305,2 (382,2) Mill. Euro an festverzinslichen Werten und aus 319,3 (279,4) Mill. Euro an Aktien.

Bei den Spareinlagen setzte sich, so schreibt das S-Institut weiter in seinem Geschäftsbericht, der in den Vorjahren eingetretene Zuwachs im Geschäftsjahr fort. Sie erhöhten sich um 2,1% auf 656,8 (643,3) Mill.Euro.Mit 84% sei der Anteil höherverzinslicher Spareinlagen unverändert hoch, wird noch hinzugefügt. Diese Entwicklung liege über der des Durchschnitts der baden-württembergischen Sparkassen. Eine deutliche Zunahme verzeichnete man im vergangenen Jahr auch beim Sichteinlagenbestand, der auch die Geldmarktkonten beinhaltet. Der Bestand an Eigenemissionen und Termingeldern war dagegen weiter rückläufig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich durch vorzeitige Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten aus Schuldscheindarlehen um 2,1% auf 551,1 (563,2) Mill. Euro, so die Bank. Auf Verbandsebene sei dagegen ein Zugang festzustellen gewesen. Insgesamt lag die Bilanzsumme mit 2,03 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.

Personalien: Verwaltungsrat: Gerhard Lauth (Vorsitzender), Bernhard Martin (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Achim Brötel (stellvertretender Vorsitzender bis 24. September 2005); Vorstand: Gerhard Stock (Vorsitzender), Helmut Augustin (seit 1. Januar 2005), Frank Kaubisch (ab 1. Januar 2005)

Volksbank Neckartal

Zinsüberschuss um 1,8% angestiegen - Provisionsgeschäft rückläufig - auf 20,8 (21,1) Mill. Euro reduzierte Verwaltungsaufwendungen - Cost Income Ratio von 64,2% - Risikovorsorge um 44,4% niedriger als im Vorjahr - Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken - leicht rückläufiger Jahresüberschuss - stärkeres Einlagengeschäft - Bilanzsumme bei 906,3 (884,3) Mill. Euro

Die Gewinn- und Verlustrechnung der Volksbank Neckartal zeigt für das Geschäftsjahr 2005 eine Verschiebung der Erträge hin zum Zinsgeschäft. Der Rückgang beim Provisionsüberschuss um 1,8% auf 6,0 (6,1) Mill. Euro wurde durch den um 1,8% auf 25,5 (25,0) Mill. Euro gestiegenen Zinsüberschuss überkompensiert. Dessen Wachstum war aus Sicht der Bank hauptsächlich bedingt durch das stärkere Eigenanlagengeschäft. Insgesamt erhöhte sich der Rohertrag der Genossenschaftsbank um 1,1% auf 31,4 (31,1) Mill.Euro.

Um 1,4% auf 20,8 (21,1) Mill. Euro reduzierten sich die gesamten Verwaltungsaufwendungen. Die Erhöhung der Personalkosten um 2,1% auf 13,7 (13,4) Mill. Euro resultierte, so die Bank, überwiegend aus der Bildung von Rückstellungen für die Altersvorsorge. Diese Entwicklung wurde durch den deutlichen Rückgang der anderen Verwaltungsaufwendungen um 6,7% auf 5,9 (6,4) Mill. Euro mehr als aufgefangen. Die Aufwands-/Ertragsrelation (Cost Income Ratio) hat sich nach Angaben der Bank im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr von 66,1% auf 64,2% verbessert. Die Bank sieht sich damit deutlich unter dem Verbandsdurchschnitt der badischen Genossenschaftsbanken, der für das Berichtsjahr mit 71,6% beziffert wird. Das Teilbetriebsergebnis lag mit 10,6 (10,0) Mill. Euro um 6,5% höher als im Vorjahr.

Um 44,4% deutlich zurückgeführt hat die Volksbank Neckartal im zurückliegenden Geschäftsjahr die Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Nach 3,5 Mill. Euro im Vorjahr belief diese sich im Jahr 2005 auf knapp 2,0 Mill.Euro.Entsprechend deutlich fiel auch die Entwicklung des Betriebsergebnisses aus, das sich um rund ein Drittel auf 9,1 (6,8) Mill. Euro erhöhte. Nach einem negativen Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge von minus 3,0 (0,0) Mill. Euro - der Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 4,4 Mill. Euro beinhaltet - und einer Steuerposition von 3,4 (4,1) Mill. Euro, reduzierte sich der Jahresüberschuss der Bank um 3,1% auf 2,7 (2,8) Mill.Euro.Davon wurde, wie auch schon im Vorjahr, 1 Mill. Euro in offene Rücklagen eingestellt.

Die Bilanz zeigt auf der Aktivseite um 1, 3% auf 526, 7 (520, 1) Mill. Euro erhöhte Kundenforderungen. Gewerbliche Kredite und Wohnbaufinanzierungen trugen zu dieser positiven Entwicklung besonders bei, kommentiert die Bank. Mit 95, 6 (85, 2) Mill. Euro lagen die Forderungen an Kreditinstitute um 12, 2% über dem Wert des vorangegangenen Geschäftsjahres. Insgesamt belief sich die Bilanzsumme des Genossenschaftsinstituts auf 906, 3 (884, 3) Mill. Euro und lag damit 2, 5% höher als im Vorjahr.

Auf der Passivseite der Bilanz nahmen die Kundeneinlagen per Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 um 1,3% auf 684,4 (675,4) Mill. Euro zu. Damit machten sie 75,5% der Bilanzsumme aus - rund 1 Prozentpunkt weniger als zum Jahresende 2004. Mit 359,4 Mill. Euro blieben dabei die Spareinlagen nahezu unverändert.

Die übrigen Kundeneinlagen und verbrieften Verbindlichkeiten (eigene Schuldverschreibungen) erhöhten sich um 46,9% auf 55,9 (38,1) Mill.Euro.Die Bankrefinanzierungen haben sich währenddessen durch Veränderungen bei den Offenmarktgeschäften um 9,1% auf 80,9 (89,0) Mill. Euro reduziert.

Das Eigenkapital der Volksbank Neckartal betrug zum Berichtsjahresende 61,3 (59,3) Mill. Euro und ist damit im Vorjahresvergleich um 3,5% angestiegen. Darunter belief sich das gezeichnete Kapital auf 10,6 Mill. Euro und lag damit ebenfalls leicht über dem Wert des Jahres 2004.

Während sich die Erträge im Wertpapierbereich mit 0,5 Mill. Euro auf dem Vorjahresniveau bewegten, wurde das Volumen und Erträge aus dem Zahlungsverkehr laut Geschäftsbericht um 4,4% auf 2,8 Mill. Euro gesteigert. Der Rückgang der Vermittlungserträge um 10,2% auf 2,4 Mill. Euro sei wesentlich auf das sinkende Versicherungsgeschäft im Zusammenhang mit dem Wegfall der steuerlichen Förderung für Lebensversicherungen zurückzuführen.

Personalien: Aufsichtsrat: Gunter Mayer (Vorsitzender), Walter Bender (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Herbert Hinterschitt (Vorsitzender), Ekkehard Saueressig (stellvertretender Vorsitzender), Wilfried Herbold (bis 1. September 2006), Friedrich Heuser, Günter Michel (bis 31. Mai 2005)

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