Bilanzen

Sal. Oppenheim jr. & Cie. S. C. A. - Trinkaus & Burkhardt AG - M. M. Warburg & CO - Berenberg Bank - Bankhaus Lampe KG - Hauck & Aufhäuser - Bank Schilling & CO AG - Castell Bank

Sal. Oppenheim jr. & Cie. S. C. A.

Neuordnung der Geschäfts- und Beteiligungsaktivitäten - Zinsüberschuss um mehr als ein Drittel gestiegen - Risikovorsorge rückläufig - Provisionsüberschuss um 9% unter Vorjahresniveau - starke Verluste bei Finanzanlagen - Einsparungen bei Personalkosten - Nachsteuerergebnis deutlich negativ - Bilanzsumme unverändert bei 41,4 Mrd. Euro

Die Eigentümer der Sal. Oppenheim jr. & Cie. S. C. A., der Luxemburger Dachgesellschaft des Privatbankhauses, haben im Jahr 2008 eine Neuordnung der Geschäfts- und Beteiligungsaktivitäten der

Bankengruppe beschlossen. Zukünftig werden Industriebeteiligungen in einer neugegründeten, eigenständigen, mit der Bank nicht verbundenen Holdingstruktur geführt. Davon betroffen sind die in 2008 erworbenen Beteiligungen an der Arcandor Aktiengesellschaft, Essen, die Sal. Oppenheim Private Equity Partners S. A., Luxemburg, und die Sal. Oppenheim Private Equity Partners GmbH, Köln, in der die Anteile an der CAM Private Equity Consulting & Verwaltungs-GmbH und VCM Capital Management GmbH zusammengeführt wurden. Zudem wurde der Anteil an der CAM Private Equity Consulting & Verwaltungs-GmbH im Jahr 2008 auf 100% erhöht.

In 2008 wurde darüber hinaus die Anteilsquote an der IVG Immobilien AG, Bonn, auf 20% plus eine Aktie erhöht. Die Gesellschaft wurde dann per 30. September 2008 nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsaktivitäten wird auch die Beteiligung an der IVG Immobilien AG an die neue Holding abgegeben. Die Equity-Konsolidierung wurde mit Beschlussfassung der Veräußerung per 11. November 2008 beendet. Die Anteile sind zum Bilanzstichtag als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen und mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bilanziert. Ein Wertminderungsbedarf aus der Bewertung habe sich nicht ergeben.

Der Blick auf die Ertragsrechnung des Sal.-Oppenheim-Konzerns, der als namhafteste Tochter auch die Frankfurter BHF-Bank AG beinhaltet, zeigt einen um 38% auf 344 (249) Mill. Euro angestiegenen Zinsüberschuss. Neben den klassischen Komponenten aus dem Kredit- und Geldmarktgeschäft enthält dieser die Zinserträge und -aufwendungen aus Wertpapieren des Bankbuches. Die insgesamt positive Entwicklung ist dabei insbesondere auf die Position Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen (Kredite und Forderungen) zurückzuführen, die deutlich auf 111 (0) Mill. Euro angestiegen ist. Bei der Erträgen aus Available-for-Sale-Positionen war demgegenüber ein deutliches Minus auf 323 (117) Mill. Euro zu verbuchen, das im Saldo durch sonstige Zinserträge in Höhe von 251 (24) Mill. Euro aufgefangen wurde.

Einen Aufwand von 1 Mill. Euro weist im Berichtsjahr 2008 die Risikovorsorge aus, was nach zuvor minus 10 Mill. Euro einen deutlichen Rückgang bedeutet. Während den Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft per saldo 6 Mill. Euro zugeführt wurden, reduzierten sich die Rückstellungen aus dem Kreditgeschäft aufgrund von Auflösungen um 5 Mill. Euro. Die Nettozuführung zu den Wertberichtigungen betrifft laut Geschäftsbericht im Wesentlichen die Erhöhung der Wertberichtigungen aus Adressrisiken.

Das Ergebnis aus "at equity" bewerteten Unternehmen beträgt im Geschäftsjahr 44 (81) Mill. Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger als halbiert. Es entfällt mit rund 42 (29) Mill. Euro auf die Oppenheim-Esch Holding GbR, Troisdorf. Im Vorjahr entfielen weitere 43 Mill. Euro auf die IVG Immobilien AG. Als Ergebnis der Oppenheim-Esch Holding GbR wurde laut Geschäftsbericht das anteilige Konzernergebnis der Gesellschaft für 2007 und 2008 vereinnahmt. Dieses wurde in 2008 erstmalig unter Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode ermittelt. Dabei wurden gemäß IAS 11 Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit Fertigungsaufträgen für Immobilienprojekte gemäß ihrem Leistungsfortschritt erfasst.

Weil im Berichtsjahr der Absatz an Retailderivaten deutlich eingebrochen ist, so die Bank, wird der Provisionsüberschuss mit 573 (629) Mill. Euro um 9% unter dem Vorjahreswert ausgewiesen. Insbesondere das entsprechende Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft von 274 (346) Mill. Euro sowie aus dem Beratungs- und Vermittlungsgeschäft von 70 (101) Mill. Euro erreichten dabei nicht mehr das Niveau des Vorjahres. Demgegenüber steht eine positive Entwicklung des Provisionsergebnisses aus der Vermögensverwaltung, das mit 177 (142) Mill. Euro um knapp ein Viertel über dem Vorjahreswert lag.

Auf minus 295 Mill. Euro nach minus 37 Mill. Euro im Vorjahr beläuft sich im Berichtsjahr 2008 das Handelsergebnis von Sal. Oppenheim. Dafür verantwortlich gemacht wird insbesondere das Ergebnis aus Renten und Zinsderivaten sowie aus Aktien und Aktienderivaten. Während bei Sal. Oppenheim der Fokus auf dem Aktien-Re-tailderivate-Geschäft liegt, steht bei der Tochter BHF-Bank AG der Zins- und Devisenhandel im Vordergrund.

Das deutlich rückläufige Finanzanlageergebnis von 96 (327) Mill. Euro setzt sich im Wesentlichen aus dem Ergebnis der Veräußerung von Beteiligungen und Wertpapieren in Höhe von 300 Mill. Euro sowie Abschreibungen auf Beteiligungen und Wertpapiere in Höhe von 202 Mill. Euro zusammen. Die Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen den Verkauf von 94,9% der Anteile an der BHF Asset Servicing GmbH, Frankfurt am Main, und der IVG Immobilien AG, Bonn. Die Abschreibungen auf Beteiligungen beinhalten mit 42 Mill. Euro die Beteiligung an der Dedalus-GmbH & Co. KGaA, Frankfurt am Main, mit 30 Mill. Euro die GLG Partners Inc., New York, mit 15 Mill. Euro die IKB Deutsche Industriebank Aktiengesellschaft, Düsseldorf, mit jeweils 7 Mill. Euro die Management Capitali S.p. A., Mailand, die Lehman Brothers CDO Opportunity Partners 2004 -1 L. P., Cayman Islands und die Olivant Limited Guernsey, Channel Islands, mit 5 Mill. Euro die KKR European Fund II L. P., Alberta (Kanada), und mit 4 Mill. Euro die Immobilienfonds Köln-Deutz Arena und Mantelbebauung GbR, Troisdorf.

Im vergangenen Geschäftsjahr leicht reduziert wurden die Verwaltungsaufwendungen, die mit 906 (918) Mill. Euro um 1% unter dem Niveau des Jahres 2007 lagen. Die Personalaufwendungen fielen mit 475 (546) Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr laut Geschäftsbericht aufgrund geringerer gewinnabhängiger Vergütungen trotz einer gestiegenen Mitarbeiteranzahl deutlich niedriger aus, während die anderen Verwaltungsaufwendungen von 334 auf 390 Mill. Euro angestiegen sind. Beispielhaft nennt die Bank hier EDV- sowie Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten. Die Abschreibungen auf Sachanlagen beliefen sich auf 41 (38) Mill. Euro.

Im Saldo der Aufwands- und Ertragspositionen und insbesondere als Resultat des im Vorjahresvergleich deutlich schlechteren Finanzanlageergebnisses ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich auf minus 144 Mill. Euro zurückgegangen. Zum Vergleich: Im Vorjahr wies die Bank hier noch ein Plus von 333 Mill. Euro aus. Unter Berücksichtigung eines laufenden Steueraufwands von 43 Mill. Euro sowie latenter Steuererträge von 70 Mill. Euro - in der Summe also eine Rückzahlung von 27 Mill. Euro nach einer Soll- Position von 78 Mill. Euro im Vorjahr - verbleibt ein Ergebnis nach Steuern von minus 117 (plus 255 Mill. Euro). Die Anteile Dritter am Jahresergebnis werden auf 13 Mill. Euro beziffert. Die Konzernbilanzsumme beläuft sich auf 41,4 Mrd. Euro und ist somit gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Personalien: Aufsichtsrat: Georg Baron von Ullmann (Vorsitzender), Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim (erster stellvertretender Vorsitzender), Gerd-Axel Schuster (zweiter stellvertretender Vorsitzender); persönlich haftende Gesellschafter: Matthias Graf von Krockow (Sprecher), Friedrich Carl Janssen, Christopher Freiherr von Oppenheim, Dieter Pfundt HSBC

Trinkaus & Burkhardt AG

Jahresüberschuss im Konzern um ein Drittel rückläufig - Anstieg des Zinsüberschusses um knapp 30% - Provisionsüberschuss um 9,3% über Vorjahresniveau - Handelsergebnis um 13% niedriger - Ergebnis aus Finanzanlagen bei minus 50 Mill. Euro - Forderungen an Kreditinstitute um 27,6% zurückgeführt - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 12,7% gewachsen

Ein deutlich rückläufiges Ergebnis im Vergleich zu den Wettbewerbern zu betrachten und dann durchaus positiv zu kommentieren, ist beileibe keine Errungenschaft der abgelaufenen Bilanzsaison. Aber im Berichtsjahr 2008 dürfen manche Hinweise oder Erklärungen als durchaus relevant betrachtet werden. So räumt die Düsseldorfer Privatbank HSBC Trinkaus & Burkhardt zwar einen um ein Drittel niedrigeren Gewinn vor Steuern ein, spricht aber gleichwohl von einem soliden Ergebnis, weil die 138,2 Mill. Euro erreicht wurden, "ohne dass Bilanzierungshilfen bemüht wurden". Die Eigenkapitalrendite wird auf 15,2% beziffert.

Dass der Zinsüberschuss um 26,8% auf 139,5 Mill. Euro gestiegen ist, führt die Bank nicht zuletzt auf die gestiegenen Kundeneinlagen zurück. Diese lagen mit 11,593 Mrd. Euro um 12,7% höher als im Vor jahr. Dadurch musste die Bank keine teuren Refinanzierungsgeschäfte tätigen, so wird im Geschäftsbericht erläutert, sondern konnte den Liquiditätsüberschuss zu deutlich besseren Konditionen anlegen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft weist einen Swing von 8 Mill. Euro auf. Erstmals seit einigen Jahren hat die Bank per saldo wieder eine Zuführung in Höhe von 4,5 Mill. Euro vorgenommen. Während die Aufstockungen und Auflösungen für Wertberichtigungen auf Einzelbasis als nahezu ausgeglichen beziffert werden, wurden den Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 3,4 Mill. Euro zugeführt. Damit will die Bank eigenen Aussagen zufolge den schlechten Konjunkturaussichten Rechnung tragen, die sich typischerweise erst zeitverzögert in den Kreditbüchern bemerkbar machen.

In der Gesamtbetrachtung ist der Provisionsüberschuss um 9,3 % auf 347,6 Mill. Euro gestiegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass HSBC Trinkaus die International Transaction Services GmbH (ITS) im Berichtsjahr erstmalig voll konsolidiert hat. Bereinigt um diesen Sondereffekt wäre der Provisionsüberschuss um 5,0% gegenüber dem Vorjahr gefallen. Deutlich rückläufig war insbesondere der bereinigte Provisionsüberschuss aus dem Wertpapiergeschäft. Die Bank registrierte in diesem Geschäftsfeld eine starke Zurückhaltung der Kunden. Auch das Emissions- und Strukturierungsgeschäft sowie das Investmentbanking haben nach Angaben der Bank deutlich unter den wegbrechenden Märkten gelitten. Dagegen werden das Geschäft mit Devisen und Derivaten, das Auslands- und Kreditgeschäft sowie der Zahlungsverkehr als erfolgreich eingestuft.

Die Ergebnisse im Kundengeschäft und im Eigenhandel, so räumt die Bank ein, werden durch die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Finanzanlagen teilweise gemindert. So entstand im Geschäftsjahr 2008 ein hoher Wertberichtigungsbedarf auf die strategischen Wertpapierpositionen der Bank, sodass per saldo 50,0 Mill. Euro Verluste aus Wertpapieren der Finanzanlagen zu verzeichnen waren. Diese betreffen nach Angaben der Bank überwiegend Anleihen sowie Aktien und Nachrangkapital von Banken und Versicherungen sowie Publikumsfonds. Das Ergebnis aus Finanzanlagen beinhaltet zum einen realisierte Verluste in Höhe von 6,3 Mill. Euro sowie zum anderen unrealisierte Bewertungsverluste in Höhe von 43,7 Mill. Euro.

Das Handelsergebnis lag mit 87,1 (100,1) Mill. Euro um 13% unter dem Vorjahresniveau. Im Geschäft mit Optionsscheinen und strukturierten Aktienprodukten sieht HSBC Trinkaus angesichts des in den Blickpunkt gerückten Emittentenrisikos die eigene Marktposition gestärkt. Im Handelsergebnis enthalten sind auch 11,1 Mill. Euro Verluste durch Derivate des Bankbuchs, die nicht den Hedge-Kriterien genügen. In der Betriebsergebnisrechnung weist die Bank diese Verluste nicht im operativen Handelsergebnis, sondern nach dem Ergebnis aus Finanzanlagen aus. Von der Möglichkeit zur Umklassifizierung von Finanzinstrumenten zwecks Vermeidung von GuV-wirksamen Abschreibungen, so wird betont, hat die Bank keinen Gebrauch gemacht.

Die Höhe des Anstiegs der Verwaltungsaufwendungen um 15,0% auf 384,2 Mill. Euro führt die Bank maßgeblich auf die erstmalige Vollkonsolidierung der ITS zurück. Ohne die Umstellung wird der Anstieg auf 5,3% veranschlagt. Als Sondereffekt nennt die Bank zudem die Aufwendungen zur Umsetzung der Abgeltungssteuer sowie den Anstieg der sonstigen regulatorischen Kosten. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20% auf 2 238. Auch hierin sind erstmalig 279 Mitarbeiter der ITS enthalten. Die anderen Verwaltungsaufwendungen sind von 118,8 auf 134,4 Mill. Euro gestiegen.

Auf Grundlage des Jahresüberschusses von 138,2 Mill. Euro (vor Steuern) beziehungsweise von 89,6 Mill. Euro (nach Steuern) schüttet die Bank eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 2,50 Euro je Aktie aus. Dies entspricht einer Dividendensumme von 65,3 Mill. Euro.

Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um 5,4% auf 22,206 Mrd. Euro gestiegen. Geprägt ist sie nach wie vor stark von den Kundeneinlagen, die mehr als 50% der Bilanzsumme und fast das Dreifache des Kundenkreditgeschäfts ausmachen. Auf der Aktivseite sind im Vergleich zum Vorjahr insbesondere die Handelsaktiva um 19,6% auf 12,483 Mrd. Euro sowie die Finanzanlagen um 35,1% auf 2,119 Mrd. Euro angewachsen. Dagegen sind die Forderungen an Kreditinstitute um 27,6% auf 2,978 Mrd. Euro gefallen. Ebenfalls gesunken sind die Forderungen an Kunden, und zwar im Jahresvergleich um 4,5% auf 4,083 Mrd. Euro.

Auf der Passivseite sind vor allem die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 12,7% auf 11,593 Mrd. Euro gestiegen. Die Bank hat eigenen Angaben zufolge einen Teil der weiter gewachsenen Überschussliquidität in ihre Finanzanlagen investiert, die größtenteils zur kurzfristigen Liquiditätsschöpfung verwendet werden können. In den Zinshandelsbüchern, so wird betont, sind keine Bestände aus Übernahmefinanzierungen oder sonstigen Transaktionen enthalten, für die es heute keinen Markt mehr gibt. Die sogenannten toxischen Produkte habe die Bank stets gemieden. Im Kundenkreditgeschäft folge man weiter einer Strategie, mit den Kunden zu wachsen und auf synthetisches Kreditgeschäft und sogenanntes Kreditersatzgeschäft zu verzichten. Dabei werde stets auf die Rentabilität jeder einzelnen Kundenbeziehung geachtet. Nach Gewinnverwendung weist HSBC Trinkaus eine Eigenmittelquote von 13,4% sowie eine Kernkapitalquote von 8,8% aus, wobei die Bank kein Hybridkapital aufgenommen hat und die Kernkapitalquote ausschließlich aus Kapital und Rücklagen gespeist wird.

In der Segmentberichterstattung führt die Bank das Ergebnis im Bereich Vermögende Privatkunden (41,1 nach 42,2 Mill. Euro) insbesondere auf den Gewinn neuer Kunden und dem Ausbau bestehender Kundenbeziehungen zurück. Für das Firmenkundengeschäft wird eine Steigerung um plus 12,1% von 46,1 Mill. Euro auf 51,7 Mill. Euro gemeldet. Neben dem Einlagenvolumen von Firmenkunden wird in diesem Zusammenhang vor allem auf das Devisen- und Auslandsgeschäft sowie das Asset Management und Wertpapierdirektgeschäft verwiesen, durch die rückläufige Erlöse im Investment Banking mehr als ausgeglichen werden konnten.

Im Geschäftssegment Institutionelle Kunden wuchs das Betriebsergebnis von 59,1 auf 61,4 Mill. Euro (+3,9 %). Und im Handel konnte das Betriebsergebnis von 64,5 auf 72,0 Mill. Euro gesteigert werden. Bei der in HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH umfirmierten Tochtergesellschaft wird das Geschäft mit institutionellen Anlegern als stabil eingestuft. Und die Tochtergesellschaft Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH (HSBC Inka) konnte das verwaltete Investmentvermögen in Fonds und Investment-AGs netto von 56,6 Mrd. Euro um 2,7 Mrd. Euro auf 59,3 Mrd. Euro steigern.

Personalien: Aufsichtsrat: Herbert H. Jacob (Ehrenvorsitzender), Dr. Sieghardt Rometsch (Vorsitzender), Stuart Gulliver (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Andreas Schmitz (Sprecher), Paul Hagen, Dr. Olaf Huth, Carola Gräfin von Schmettow

M. M. Warburg & CO

Übernahme von gut 25% an der Schwäbische Bank AG - Zinsüberschuss deutlich erhöht - Provisionsüberschuss um 40,6% rückläufig - Eigenhandelsergebnis um zirka 32% rückläufig gut 1 000 Mitarbeiter in der Bankengruppe

Die im Finanzdienstleistungsbereich tätige Warburg Bankengruppe setzt sich im Wesentlichen aus der sowohl operativ tätigen als auch als Zwischenholding fungierenden M. M. Warburg & CO sowie ihren Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Plump, Marcard, Stein & CO, Warburg Hypothekenbank, Warburg Invest sowie Tochterinstituten in Luxemburg und der Schweiz zusammen. Organisatorisch angesiedelt ist sie unter der Holdinggesellschaft "M. M. Warburg & CO Gruppe KGaA".

Ebenfalls zur Holding gehört die Degussa Bank GmbH, deren Zahlen aber in der folgenden Betrachtung ebenso wenig enthalten sind wie die der zum Warburg Verbund gehörenden Unternehmen der Vigor Beteiligungsgesellschaft mbH (mit ihren Tätigkeitsfeldern Immobilien, Schiffsbau und Assekuranz). Beide berichten separat. Die M. M. Warburg & CO Gruppe KGaA und die Vigor Beteiligungsgesellschaft mbH, so heißt es dazu im Geschäftsbericht, stehen sich im Warburg Verbund aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur nahe, ohne einen Konzern zu bilden.

Zum Ende des vergangenen Jahres setzte die Bank ihren seit einigen Jahren praktizierten strategischen Ansatz zum Wachstum durch Akquisition fort und erwarb von der Hypovereinsbank 25,05 Prozent an der Schwäbische Bank AG, Stuttgart. Mit der Übernahme der Anteile will das Bankhaus die regionale Präsenz im Südwesten Deutschlands stärken.

Die Bankengruppe selbst rechnet sich zu den großen und unabhängigen Privatbanken in Deutschland. Sie ist in elf deutschen Städten (Hamburg, Frankfurt, Köln, Hannover, Osnabrück, Göttingen, Hildesheim, Berlin, Braunschweig, Bremen, Stuttgart) sowie in Zürich und Luxemburg vertreten. Ihre Zielgruppen sind Privat- und Firmenkunden ebenso wie institutionelle Investoren. Als Kerngeschäftsfelder hat die Bankengruppe Asset Management, Private Banking und Investmentbanking definiert.

Im Einzelnen sind die Tochterbanken Bankhaus Hallbaum in Hannover, Bankhaus Löbbecke in Berlin und Bankhaus Plump in Bremen im klassischen Privatbankgeschäft tätig. Zusätzliche spezielle Dienstleistungen und Produkte, wie das Family Office (angesiedelt bei Marcard, Stein & CO) oder die Bearbeitung von notleidenden Krediten für Dritte (beim Bankhaus Löbbecke) will die Bank als Abrundung des Gesamtangebotes der Gruppe verstanden wissen. Dies gilt auch für die M. M. Warburg & CO Hypothekenbank AG, die im klassischen Hypothekargeschäft tätig ist und zugleich als Immobilienkompetenzzentrum der Gruppe agiert.

Die Kerngeschäftsfelder der Luxemburger Tochterbank sind insbesondere die Administration fremdverwalteter Investmentfonds, die Betreuung institutioneller Kunden und freier Vermögensverwalter, das Privatkundengeschäft sowie das Asset Management. Die Betreuung vermögender Privatkunden bildet den Schwerpunkt der Tätigkeit der M. M. Warburg Bank (Schweiz) AG. Darüber hinaus ist die Bank insgesamt im Kapitalanlagegeschäft tätig, unter anderem mit der in Hamburg und Frankfurt ansässigen Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft, M. M. Warburg-LuxInvest S. A. in Luxembourg und mit der Warburg - Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien in Hamburg.

Mit Blick auf den Geschäftsverlauf des Berichtsjahres 2008 sieht sich die Privatbank durch die Finanzmarktkrise nicht belastet und wertet den erzielten Jahresüberschuss von 48,011 (54,591) Mill. Euro als "sehr zufriedenstellend". Dass dieser in den Tabellen dieses Heftes nicht als solcher sichtbar wird, liegt an der gesellschaftsrechtlichen Struktur der Bank. Konkret erscheint er in der GuV-Rechnung unter der Position "Aufgrund einer Gewinngemeinschaft oder eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne" und taucht in den Tabellen unter dem Saldo der übrigen Aufwendungen/ Erträge auf.

Im Einzelnen erreichte M. M. Warburg & CO KGaA in der Ertragsrechnung einen Zinsüberschuss (inklusive laufender Erträge und Gewinnabführungsverträge) von 68,27 Mill. Euro und lag damit um 9,5% über dem Vorjahresniveau von 74,75 Mill. Euro. Der Provisionsüberschuss der Bank fiel dagegen um deutliche 40,6% von 49,42 Mill. Euro auf 29,3 Mill. Euro. Einem erfolgreichen Corporate-Finance-Geschäft, so die Wertung der Bank, standen "Einflüsse der sich schon seit Mitte 2007 abkühlenden Stimmung an den Kapitalmärkten" gegenüber. Als Rohertrag blieben mit 104,08 (117,69) Mill. Euro rund 11,6% weniger als im Vorjahr. Und trotz der vergleichweise moderat, nämlich um 1,6%, gestiegenen Verwaltungsaufwendungen lag das Teilbetriebsergebnis mit 35,39 Mill. Euro knapp 30% unter dem Vorjahresniveau. Die Sachkosten einschließlich Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen konnten dabei um 2,7% auf gut 25,0 Mill. Euro reduziert werden. Der Personalaufwand der Bank stieg "aufgrund einer höheren durchschnittlichen Mitarbeiterzahl um 4,2% auf 43,68 Mill. Euro an.

Um 32,3% auf 13,88 Mill. Euro sank der Gewinn aus dem Eigenhandel. Zusammengefasst mit dem Ergebnis aus bestimmten Wertpapieren ergibt sich für die Risikovorsorge ein positiver Ergebnisbeitrag von 0,4 Mill. Euro. Der versteuerte Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde im Berichtsjahr mit weiteren 2,0 Mill. Euro auf insgesamt 7,0 Mill. Euro dotiert. Die Gesamtkennziffer nach Solvabilitätsverordnung wird mit 10,37% ausgewiesen.

Zum Ende des Jahres 2008 beschäftigte die Warburg Bankengruppe 1 012 Mitarbeiter, 18 mehr als im Vorjahr. Bei der gesamten M. M. Warburg & CO Gruppe KGaA waren es im Dezember vergangenen Jahres 1 584 (1 531) Mitarbeiter, 572 (537) davon bei der Degussa Bank GmbH.

Personalien: Aufsichtsrat: Dr. Erwin Möller (Vorsitzender), Dr. Klaus Asche (stellvertretender Vorsitzender); Persönlich haftende Gesellschafter: Dr. Christian Olearius (Sprecher der PhGs), Dr. Bernd Borgmeier (bis 31. Dezember 2008), Max Warburg; Geschäftsleiter M. M. Warburg & CO Ge-schäftsführungs-Aktiengesellschaft, Hamburg: Dr. Christian Olearius (Sprecher), Max Warburg, Dr. Henneke Lütgerath (seit 1. Januar 2009), Joachim Olearius (seit 1. Januar 2009)

Berenberg Bank

Eigenkapitalrendite bei 37,5% - 12% Kernkapitalquote in der Gruppe - Assets under Management um 5% gestiegen deutliche Erhöhung des Zinsüberschusses - Provisionsüberschuss um 17,5% unter Vorjahresniveau - starke Steigerung des Eigenhandelsergebnisses - mehr als Verfünffachung der Steuerposition - Jahresüberschuss um 23% rückläufig - Bilanzsumme um 18,2% über Vorjahresniveau

Die Berenberg Bank , Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG ist in den vier Geschäftsfeldern Private Banking, Investmentbanking, Institutionelles Asset Management und Commercial Banking tätig. Neben dem Hauptsitz in Hamburg bestehen im Inland weitere Niederlassungen in Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart sowie eine Repräsentanz in Wiesbaden. Im Ausland war die Bank 2008 durch Niederlassungen in Luxemburg, Mailand und Paris vertreten sowie durch Repräsentanzen in Edinburgh, London, Shanghai und eine Vertretung nach Schweizer Recht in Zürich. Tochtergesellschaften haben ihren Sitz in Deutschland, der Schweiz und in Luxemburg.

Dass der durch das Wertpapiergeschäft dominierte Provisionsüberschuss mit 124,9 (151,5) Mill. Euro um 17,5% rückläufig war, zeigt auch in der Ertragsrechnung der Berenberg Bank den Einfluss der Krise. Deutliche Mittelzuflüsse, so gibt sich die Bank aber dennoch zufrieden, halfen, den marktbedingten Rückgang der Wertpapierprovisionen auf 21% zu begrenzen. Das verwaltete Vermögen wuchs innerhalb des Berichtsjahres um 5% auf 20,3 (19,1) Mrd. Euro an, wobei die Bank besonders den hohen Zufluss neuer Gelder betont. Im Sparkassensektor beispielsweise sieht sich Berenberg mittlerweile als der größte Kooperationspartner im Bereich Vermögensverwaltung. Zu keiner Zeit, darauf wird Wert gelegt, habe die Bank Anlagen in Subprime-Strukturen getätigt. Die Anlage der überschüssigen Liquidität, die im Wesentlichen aus den anvertrauten Kundeneinlagen resultiert, sei vielmehr konservativ, in einem nach eigener Einschätzung gut diversifizierten Wertpapierportfolio erfolgt, überwiegend aus Papieren von öffentlichen Emittenten und Pfandbriefen.

Das hatte auch Auswirkungen auf das Zinsgeschäft. Allein der Zinssaldo konnte insgesamt um 24% auf 41,93 Mill. Euro gesteigert werden. Und zusammen mit der Vervielfachung der laufenden Erträge auf 17,17 (2,96) Mill. Euro zeigt die Bank einen um 60,7% gewachsenen Zinsüberschuss, der auch den Rohertrag nur leicht unter das Vorjahresniveau absinken lässt (184,02 nach 188,26) Mill. Euro.

Dass trotz einer um 14% höheren Mitarbeiterzahl (inklusive Auszubildende) die Personalkosten um 2,6% gegenüber dem Vorjahr reduziert werden konnten, will die Bank als gelungene kostenseitige Anpassungsfähigkeit der erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteile gewertet wissen. In Summe sind die Verwaltungsaufwendungen gleichwohl um gut 1% auf 134,70 (133,2) Mill. Euro gestiegen. Zurückzuführen ist das auf die Sachkosten, die ihrerseits mit 40,78 Mill. Euro um 6,9% über dem Vorjahresniveau ausgewiesen werden. Die eigene IT-Abteilung mit über 100 Mitarbeitern für die Entwicklung und Implementierung einer eigenen, genau auf die Kunden und das eigene Geschäft zugeschnittenen Software sieht die Bank in diesem Zusammenhang gleichwohl als besonderen Wettbewerbsvorteil. Das Teilbetriebsergebnis der Bank ist zwar um 10,4% auf 49,32 Mill. Euro rückläufig, liegt aber deutlich näher am Vorjahreswert als bei der Mehrzahl der anderen Kreditinstitute in Deutschland.

Alle Handelsbereiche haben bei weiterhin vorsichtig bemessenen Value-at-Risk-Limiten die hohe Volatilität an den Wertpapier- und Devisenmärkten besonders erfolgreich nutzen können. So kommentiert die Bank das deutlich um 7,23 Mill. Euro oder 62,7% auf 18,76 Mill. Euro gestiegene Eigenhandelsergebnis. Die Bewertung der Wertpapierbestände, so betont die Bank im Zusammenhang mit der deutlich ausgeweiteten Risikovorsorge (12,17 nach minus 8,96 Mill. Euro), erfolgte ausschließlich zu handelbaren Marktkursen. Und ein negatives Bewertungsergebnis aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve resultierte lediglich aus der Ausweitung von Spreads.

Um den vergleichsweise hohen Betrag von 92,06 Mill. Euro hat sich bei der Berenberg Bank der Saldo der übrigen Erträge und Aufwendungen erhöht. Das führt nahezu zu einer Verdopplung des Gewinns vor Steuern, die ihrerseits durch eine mehr als Verfünffachung der Steuerposition (99,4 nach 14,96 Mill. Euro) wieder mehr als aufzehrt wird. Das Geschäftsjahr 2008 konnte so mit einem Jahresüberschuss beziehungsweise Bilanzgewinn von 47,1 (61,15) Mill. Euro abgeschlossen werden, der zur Ausschüttung an die Gesellschafter vorgesehen ist. Die Eigenkapitalrendite, berechnet als Quotient aus Gewinn vor Steuern und Eigenkapital zu Anfang des Jahres, beträgt 37,5% nach 56,1% im Vorjahr. Die Cost Income Ratio konnte mit 66,9% auf dem Niveau von 2007 gehalten werden.

Die haftenden Eigenmittel der Bank erhöhten sich im Geschäftsjahr um 21,9 Mill. Euro auf 177,0 Mill. Euro. Die Eigenmittel beinhalten ein Kernkapital von 145,0 Mill. Euro und ein Ergänzungskapital von 32,0 Mill. Euro. Die Gesamtkennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung belief sich zum Jahresende auf 11,1%. Die Kennziffer gemäß Liquiditätsverordnung liegt bei einem Jahresdurchschnitt von 2,34 (zum Jahresende 2,06). "Aufgrund hoher Einlagenzuflüsse" stieg die Bilanzsumme um 18,2% auf 4,279 (3,621) Mrd. Euro.

Personalien: Geschäftsleiter, Persönlich haftende Gesellschafter: Claus-G. Budelmann (bis 31. Dezember 2008), Andreas Brodtmann (ab 1. Januar 2009), Dr. Hans-Walter Peters (Sprecher) , Hendrik Riehmer (ab 1. Januar 2009), Guido M. Sollors (bis 31. Dezember 2008)

Bankhaus Lampe KG

Bilanzsumme um 16,3% erhöht - Zins- und Provisionsüberschuss etwa auf Vorjahresniveau - gestiegene Verwaltungsaufwendungen - Ergebnis im Eigen handel stark reduziert - Jahresfehlbetrag von 11,7 Mill. Euro - 22 Mill. Euro aus den Rücklagen entnommen - Bilanzgewinn von 10 Mill. Euro

Das 1852 gegründete Privatbankhaus Lampe treibt seit rund zwei Jahren eine regionale Expansion voran: Für die Betreuung vermögender Privatkunden wurden in Stuttgart, Dresden, Osnabrück, Bonn und zuletzt im Juli dieses Jahres in Bremen Niederlassungen eröffnet. Damit betreibt das Institut derzeit neben dem Bielefelder Stammsitz zwölf Standorte. Die Bank ist zusätzlich zur Verwaltung und Betreuung größerer Vermögen von Privatpersonen ab 500 000 Euro in den Bereichen mittelständische Firmenkunden und institutionelle Anleger tätig. Im Jahr 2009 sollen die bisher auf private Kunden fokussierten neuen Niederlassungen um diese genannten Geschäftsbereiche erweitert werden.

17 Unternehmen gehörten im Jahr 2008 zum Konsolidierungskreis des Bankhauses, unter anderem die Dale Investment Advisors GmbH, Wien, an der das zum Oetker-Konzern gehörende Kreditinstitut seine Minderheitsbeteiligung im Jahr 2008 zu einer mehrheitlichen Beteiligung (51%) ausbaute. In der Ergebnisentwicklung des Bankhauses Lampe setzte sich 2008 ein Trend der vergangenen Jahre fort: Am Rohertrag hatte der Provisionsüberschuss, der sich mit 66,3 (66,8) Mill. Euro etwa auf Vorjahresniveau bewegte, einen zum wiederholten Mal leicht erhöhten Anteil von 60,86%. Das Gewicht des Zinsüberschusses in Höhe von 42,63 (44,22) Mill. Euro betrug gemessen am Rohertrag 39,14%. Dieser belief sich auf 108,93 (111,06) Mill. Euro.

Die Verwaltungsaufwendungen wies das Bankhaus mit 103,25 (93,51) Mill. Euro aus, wobei sich die Personalaufwendungen in Höhe von 61,24 (55,22) Mill. Euro etwa in dem gleichen Maße erhöhten wie die Sachaufwendungen mit 39,94 (35,70) Mill. Euro. Die gestiegenen Kosten werden von dem Institut unter anderem auf die neu eröffneten Niederlassungen und den um 7,6% auf 580 Personen gesteigerten Mitarbeiterbestand zurückgeführt. Aus dem im Vergleich zum Vorjahr um 1,9% verringerten Rohertrag und den um 10,4% erhöhten Aufwendungen ergibt sich ein um 67,7% auf 5,67 (17,55) Mill. Euro reduziertes Teilbetriebsergebnis.

Im Eigenhandel wirkten sich die Marktverwerfungen im Zuge der Finanzkrise aus, sodass sich das Ergebnis in diesem Bereich von 13,25 Mill. Euro im Vorjahr auf 3,43 Mill. Euro um 74,1% verringerte. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen wird für das Jahr 2008 mit 8,18 (3,57) Mill. Euro ausgewiesen, während sich die Risikovorsorge gut vervierfachte. In absoluten Zahlen schrieb das Bankhaus 26,25 (5,56) Mill. Euro ab. Daraus ergibt sich ein negatives Betriebsergebnis von minus 8,96 (28,81) Mill. Euro und nach Steuern (2,22 nach 3,37 Mill. Euro) ein Jahresfehlbetrag von 11,7 Mill. Euro. Nach Auflösung von Rücklagen in Höhe von knapp 22,0 Mill. Euro - im Vorjahr wurden gut 14,0 Mill. Euro den Rücklagen zugeführt - beläuft sich der Konzernbilanzgewinn wie 2007 auf 10,0 Mill. Euro.

Der Blick auf die Konzernbilanz zeigt eine um 16,3% erhöhte Bilanzsumme in Höhe von 3,296 (2,833) Mrd. Euro. Auf der Aktivseite machen die Kundenforderungen mit 1,252 (1,048) Mrd. Euro rund 38,0% der Bilanzsumme aus, die Forderungen an Banken 29,3% und die Wertpapieranlagen 26,0%. Die Passivseite wird noch deutlicher als im Vorjahr von den Kundeneinlagen geprägt. Diese beliefen sich auf 2,693 (2,138) Mrd. Euro und machten 81,7% der Bilanzsumme aus. Ihr Volumen in Wertpapieranlagen hat die Bank im Jahr 2008 um 70,9% auf 856,07 (501,06) Mill. Euro erhöht. Dabei wurde der Anteil der festverzinslichen Werte stark erhöht. In absoluten Zahlen betrachtet betrug er 736,85 Mill. Euro nach 275,92 Mill. Euro im Vorjahr, während die Anlagen in Aktien von 222,73 Mill Euro im Vorjahr auf 117,53 Mill. Euro reduziert wurden.

Personalien: Beirat: Dr. Ernst F. Schröder (Vorsitzender), Dr. Alfred Oetker (stellvertretender Vorsitzender seit 19. November 2008), persönlich haftende Gesellschafter: Prof. Dr. Stephan Schüller (Sprecher), Ulrich Cosse (seit 1. Januar 2009), Peter Ebertz, Dr. Karl-Heinz Franke

Hauck & Aufhäuser

Investmentbanking als neues Geschäftsfeld - enorme Belastungen aus der Lehman-Pleite - Jahresfehlbetrag von gut 35,4 Mill. Euro - 44,0 Mill. Euro an Entnahmen aus Gewinnrücklagen - Zinsüberschuss über Vorjahresniveau - Provisionsüberschuss leicht rückläufig - Verwaltungsaufwendungen um 4,8% gestiegen

Die Grundlage für die wichtigste strategische Weichenstellung bei Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA ist Ende des Berichtsjahres in London gelegt worden. Seinerzeit hat sich die Cazenove AG, Frankfurt am Main, rechtlich vom britischen Mutterhaus getrennt. Per 1. April 2009 wurde die deutsche Einheit mit ihren rund 25 Mitarbeitern unter der Leitung ihrer drei Vorstände operativ dem Bankhaus Hauck & Aufhäuser angegliedert. Bei der in Frankfurt und München angesiedelten Privatbank führt die zunächst minderheitliche und dann in einem zweiten Schritt mehrheitliche Beteiligung zu einer Erweiterung der Geschäftsfelder um das Investmentbanking.

Die Bank will sich mit der Akquisition künftig auch als unabhängiger Berater im Investmentbanking profilieren, nicht zuletzt bei Mergers & Acquisitions und im Kapitalmarktgeschäft für mittelständische Unternehmen. Das Derivategeschäft und der spekulative Eigenhandel sollen auch künftig nicht in das Tätigkeitsspektrum gehören. Hauck & Aufhäuser will sich weiterhin als "unternehmerisch geprägte Privatbank" verstanden wissen, deren Fokus der Betreuung von Unternehmer und ihrer Familien in allen Fragen der Verwaltung des privaten und unternehmerischen Vermögens gilt. Insofern werden die vier bisherigen Kerngeschäftsfelder Privatkunden, Unternehmerkunden, Institutionelle Kunden und unabhängige Vermögensberater um das Investmentbanking erweitert. Ergänzt werden soll letzteres Geschäftsfeld durch ein institutionelles Sales-Research-Team, an dem Hauck & Aufhäuser eine Minderheitsbeteiligung hält. Das Team ist auf die Analyse, Platzierung und den Handel von Small- und Mid-Cap-Aktien spezialisiert.

Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung des Berichtsjahres spricht die Bank von einer "Ertragssteigerung in allen wesentlichen Geschäftsfeldern", die Kostenseite habe in etwa stabil gehalten werden können. Und die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird als deutlich unter Plan kommentiert. Geprägt wird das Geschäftsjahr freilich von enormen Belastungen aus der Insolvenz von Lehman Brothers, die zu einem Jahresfehlbetrag von 35,4 Mill. Euro führten, der nur durch Entnahmen aus den Gewinnrücklagen in Höhe von 44,0 Mill. Euro ausgeglichen werden konnte.

Beim Blick auf die Ertragsrechnung des Berichtsjahres fällt ein starker Anstieg beim Zinssaldo auf. Dass dieser um gleich 62,5% auf 22,49 Mill. Euro gesteigert werden konnte, liegt an einem deutlich unterproportionalen Zuwachs der Zinsaufwendungen gegenüber den Zinserträgen "infolge der rückläufigen Marktzinsen" wie die Bank kommentiert. Dank des um 45,3% über dem Vorjahr liegenden Zinsüberschusses konnte der Rückgang beim Provisionsüberschuss (minus 1,6% auf 72,98 Mill. Euro) überkompensiert und mit 97,67 Mill. Euro ein deutlich gestiegener Rohertrag erzielt werden.

Der allgemeine Verwaltungsaufwand nahm im Berichtsjahr um 4,28 Mill. Euro auf 93,2 Mill. Euro zu. Dabei entfiel der überwiegende Teil dieses Anstiegs, nämlich 3,02 Mill. Euro, auf erhöhte Personalaufwendungen (53,23 Mill. Euro). Insbesondere in der Kundenberatung, so die Erklärung der Bank, wurden neue Mitarbeiter eingestellt. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 4,5% auf 37,53 Mill. Euro. Insgesamt stiegen damit die Aufwandspositionen in geringerem Ausmaß als die Ertragspositionen und bescherten Hauck & Aufhäuser einen Anstieg des Teilbetriebsergebnisses (plus 102,8% auf 4,48 Mill. Euro). Der absoluten Höhe nach, so ist freilich festzustellen, liegen vier der anderen Häuser darüber, M. M. Warburg und insbesondere die Berenberg-Bank sogar um ein Vielfaches. Den Eigenhandel betreibt Hauck & Aufhäuser nach eigenem Selbstverständnis "in sehr begrenztem Rahmen". Im Berichtsjahr belief sich der Nettoertrag aus Finanzgeschäften auf 3,41 Mill. Euro und lag damit um 0,49 Mill. Euro unter dem des Vorjahres.

Deutliche Verschiebungen zeigt indes die Risikovorsorge. Während die Bank im Kreditgeschäft auf ein unter dem Plan liegendes Volumen verweisen darf, räumt sie mit Blick auf das Ergebnis aus dem Wertpapier-Eigenbestand ein, indirekt von den durch die Subprime-Krise ausgelösten Marktverwerfungen betroffen zu sein. "Insbesondere nach der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers waren sehr hohe Abschreibungen erforderlich", heißt es im Geschäftsbericht. Insgesamt ergab sich so im Berichtsjahr ein negativer Saldo der Nettorisikovorsorge in Höhe von 42,6 Mill. Euro. Diejenigen Wertpapiere, die dauerhaft gehalten werden sollen, so der Hinweis der Bank, wurden dem Anlagebestand zugerechnet. Für diese Papiere hat die Bank das gemilderte Niederstwert-Prinzip angewendet, da sie nicht von einer dauerhaften Wertminderung ausgeht. Nach einem Jahresüberschuss von 10,11 Mill. Euro im Vorjahr steht damit in der GuV von Hauck & Aufhäuser im Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag von 35,414 Mill. Euro zu Buche.

Mehr als ausgeglichen wird dieser durch Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 44,0 (17,8) Mill. Euro, sodass nach Steuern von 3,3 (2,48) Mill. Euro ein Bilanzgewinn von 9,03 (32,72) Mill. Euro ausgewiesen wird. "Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages im Konzern, " so vermerkt die Bank dazu im Geschäftsbericht, "wurden am 28. 11. 2008 bei der Hauck & Aufhäuser Beteiligungsgesellschaft mbH 25,0 Mill. Euro den Gewinnrücklagen entnommen. Eine weitere Entnahme aus den Gewinnrücklagen über 8,5 Mill. Euro erfolgte am 30. 12. 2008. Bei der Muttergesellschaft wurden zum 31. 12. 2008 den Gewinnrücklagen 10,5 Mill. Euro entnommen".

Personalien: Aufsichtsrat: Prof. Dr. Hans Tietmeyer (Vorsitzender), Rudolf K. Brinckmann (stellvertretender Vorsitzender); Geschäftsleitung: Peter Gatti (persönlich haftender Gesellschafter bis 30. Juni 2009), Dr. Alfred Junker (persönlich haftender Gesellschafter bis 28. Mai), Dr. Volker van Rüth, Michael Schramm, beide persönlich haftende Gesellschafter, Wolfgang Weber (seit Januar 2008), Dr. Hanns-Alexander Klemm (seit April 2009)

Bank Schilling & CO AG

Bilanzsumme bei 1,2 Mrd. Euro - Zinsüberschuss gestiegen - Provisionsüberschuss rückläufig - Verwaltungsaufwand deutlich über Vorjahresniveau - personelle Verstärkung in der Vermögensanlage im Rhein-Main-Gebiet - Jahresüberschuss nahezu unverändert bei 2,86 Mill. Euro

Die Bank Schilling & CO Aktiengesellschaft, Hammelburg, ist mit einer Bilanzsumme von 1,2 (1,275) Mrd. Euro mit 14 Filialen und vier Geschäftsstellen/Niederlassungen in Nordbayern, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen vertreten. Im Berichtsjahr wurden eine Geschäftsstelle in Bad Ems sowie eine Filiale in Wilhelmshaven neu eröffnet. Ausgerichtet ist das Privatbankhaus auf die Betreuung von vermögenden Privatkunden, mittelständischen Unternehmen und institutioneller Anleger. Die Zahl der Kunden wird auf 31 680 beziffert. Der Rückgang der Volumina im Berichtsjahr wird im Wesentlichen auf die Reduzierung der Forderungen und Verbindlichkeiten an Kreditinstitute zurückgeführt.

In ihrer Ertragsrechnung für das Berichtsjahr 2008 weist die Bank einen Anstieg des Zinsüberschusses um 1% auf 11,59 Mill. Euro aus. Zu verdanken ist diese Entwicklung dem starken Zuwachs des Zinssaldos (plus 62% auf 10,09 Mill. Euro), während die laufenden Zinserträge um nahezu den gleichen Betrag, nämlich minus 3,75 Mill. Euro auf 1,49 Mill. Euro rückläufig waren. Der Rückgang beim Provisionsüberschuss von 7,6% auf 10,29 Mill. Euro konnte durch das Zinsgeschäft nicht kompensiert werden und ließ den Rohertrag um 3,2% auf 21,87 Mill. Euro schrumpfen. Während das Ergebnis aus dem Vermittlungsgeschäft mit Lebens- und Sachversicherungen ausgeweitet werden konnte, so erläutert die Bank die Entwicklung im Provisionsgeschäft, waren insbesondere in der zweiten Jahreshälfte Rückgänge der Erträge im Wertpapiergeschäft mit Kunden zu verzeichnen.

Dass das Teilbetriebsergebnis mit 3,45 Mill. Euro gar um 40,9% unter dem Vorjahreswert lag, resultiert aus den um 9,9% auf 18,43 Mill. Euro recht deutlich angestiegenen Verwaltungsaufwendungen. Das betrifft vom Volumen her in erster Linie die Personalkosten, die sich auf 12,08 (10,86) Mill. Euro erhöht haben. Ursächlich dafür ist nicht zuletzt ein Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl auf 221 (207). Die Bank verweist in diesem Zusammenhang insbesondere auf eine personelle Verstärkung im Vermögensanlagebereich in der Rhein-Main-Region. Weit mehr als verdoppelt werden konnte im Berichtsjahr der Nettoertrag aus Finanzgeschäften (5,14 nach 1,92 Mill. Euro) - und zwar maßgeblich durch die Ausweitung der Geschäfte im Rentenhandel mit festverzinslichen Wertpapieren, wie die Bank anmerkt.

Da die Bank Schilling, anders als einige andere Institute in dieser Zusammenstellung, ihre Risikovorsorge im Berichtsjahr leicht zurückfahren konnte (3,16 nach 3,38 Mill. Euro), wurde eine Steigerung des Betriebsergebnisses um 27,4% auf 5,28 Mill. Euro erzielt. Nach Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken um 1 Mill. Euro (auf 1,09 Mill. Euro), einer auf 1,42 (1,25) Mill. Euro gestiegenen Steuerposition und einer Zuführung zu den Rücklagen von 1,545 Mill. Euro wird ein nahezu unveränderter Jahresüberschuss von 2,86 (2,80) Mill. Euro ausgewiesen. Die Eigenmittel gemäß § 10 KWG beliefen sich auf 69,1 Mill. Euro.

Ausdrücklich erwähnt wird der Beitrag der Tochtergesellschaften Dr. Schmitt Leasing GmbH (DSL), Dr. Schmitt GmbH Würzburg (DSV) sowie Dr. Schmitt Immobilien GmbH (DSI) zur Unternehmensentwicklung. Die DSV wird zwischenzeitlich zu den 20 größten, bundesweit tätigen Versicherungsmaklern gerechnet. Im Bereich Leasing werden die Aktivitäten der DSL vorwiegend im Automobilsektor und im Heilwesen angesiedelt.

Personalien: Aufsichtsrat: Dr. Rudolf Nörr (Vorsitzender), Reinhart Siewert (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Matthias Busch, Dr. Hubert-Ralph Schmitt, Aloys Tilly

Castell Bank

Provisionsüberschuss um ein Viertel rückläufig - Zinsüberschuss um 4,4% gewachsen - Rückgang der Verwaltungsaufwendungen - Steuerposition um gut 30% vermindert - Interbankengeschäft deutlich gewachsen

Strategisch hat die Fürstlich Castell'sche Bank, Credit-Casse AG, Würzburg, über die derzeitige Finanzkrise hinaus ihre Doppelstrategie bekräftigt: Ausbau des Private Banking in Deutschland und streng risikoorientiertes Firmenkundengeschäft in der Region. Mit 13 Filialen in der Heimatregion Franken und drei Repräsentanzen erfolgt die Expansion aber gewohnt kontrolliert. Zum 1. Dezember 2008 zog die Filiale Ludwigshafen in neue Räumlichkeiten nach Mannheim um und fungiert jetzt als Repräsentanz. Seit Mitte des Berichtsjahres 2008 wurde die Repräsentanz in München ausgebaut. Die Dritte besteht in Heilbronn.

Auch bei der traditionsreichen Bank im Alleineigentum der Fürstenhäuser Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen hat sich die Finanzkrise in der Ertragsrechnung maßgeblich im Provisionsgeschäft bemerkbar gemacht. Der Provisionsüberschuss ist um gut ein Viertel auf 12,31 (16,55) Mill. Euro zurückgegangen. Allein 4,0 Mill. Euro des Rückgangs führt die Bank auf den durch das turbulente Marktumfeld verminderten Provisionsüberschuss aus dem Effektengeschäft zurück. Die gravierenden Kursverluste an den Wertpapiermärkten, so die Bewertung der Bank, führten zu einer Umschichtung von Kundenvermögen aus Wertpapieranlagen in sichere Bankeneinlagen. Nicht zuletzt dadurch habe sich die Bilanzsumme um 102,44 Mill. Euro auf 1,123 Mrd. Euro ausgeweitet. Das betreute Depotvolumen ermäßigte sich auf 1,037 Mrd. Euro.

Anders war die Entwicklung im Zinsgeschäft: Hier konnte das Ergebnis von 21,43 auf 22,37 Mill. Euro (plus 4,4%) gesteigert werden. Damit steht das Einlagen- und Kreditgeschäft für zwei Drittel (64,5%) der Gesamterträge und vier Fünftel der Bilanzsumme (79,1%). Die Forderungen an Kunden haben sich gegenüber dem Vorjahr um 8,57 Mill. Euro auf 706,09 Mill. Euro erhöht. Der Verwaltungsaufwand einschließlich der Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagewerten liegt mit 26,34 Mill. Euro um 1,2% unter dem Vorjahr, wobei sowohl die Personal- als auch die Sachkosten reduziert werden konnten. Das Teilbetriebsergebnis hat sich durch den niedrigeren Provisionsüberschuss um 2,98 Mill. Euro auf 8,34 Mill. Euro reduziert.

Der Saldo aus der Risikovorsorge einschließlich der Stärkung der Vorsorgereserve nach § 340f HGB beträgt 6,11 Mill. Euro. Die gesamte Geschäftstätigkeit der Bank ergibt nach Abzug des Risikovorsorgesaldos ein um 13,2% rückläufiges Betriebsergebnis von 3,19 (3,68) Mill. Euro. Die Ertragssteuern - Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer - werden insgesamt mit 1,18 (1,7) Mill. Euro ausgewiesen. Laut Beschluss der Hauptversammlung wird der Bilanzgewinn von 2 Mill. Euro den Gewinnrücklagen zugeführt. Zusätzlich wurden laut Geschäftsbericht stille Reserven über gewinnthesaurierende Eigenanlagen aufgebaut.

Das Kreditportefeuille, so wird mit Blick auf die Bilanzstruktur betont, konnte vollständig über Kundeneinlagen refinanziert werden. Kundenforderungen von 706,09 (697,52) Mill. Euro standen Kundeneinlagen von 814,68 (709,67) Mill. Euro gegenüber. Und überschüssige Liquidität, so die Bank, konnte zinswirksam dem Geldmarkt zur Verfügung gestellt werden. Die Forderungen an Kreditinstitute haben sich zum Stichtag um 49,9% oder 60,61 Mill. Euro auf 182,16 Mill. Euro erhöht. Zum 31. Dezember 2008 waren 277 Mitarbeiter beschäftigt.

Personalien: Aufsichtsrat: Hans Hermann Reschke (Vorsitzender bis 29. April 2009, Ehrenvorsitzender ab 30. April 2009), Andreas de Maizière (Vorsitzender ab 30. April 2009), Johann-Friedrich Fürst zu Castell-Rüdenhausen (stellvertretender Vorsitzender), Ferdinand Erbgraf zu Castell-Castell (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Wolf-Christian Maßner, Ulrich Treppner (bis 31. Mai 2008), Klaus Vikuk

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