Vor- und Zwischenberichte

Volksbank Bonn Rhein-Sieg

Gegen den Trend der Vorjahre und bei vielen anderen Instituten aus den beiden dezentralen Verbünden - inklusive der benachbarten Sparkasse Köln-Bonn - verzeichnete die Volksbank Bonn Rhein-Sieg im Geschäftsjahr 2007 eine Zunahme des Zinsüberschusses: Mit 48 Mill. Euro lag diese Kenngröße um rund 4 Mill. Euro oder 9% über dem Wert aus dem Vorjahr.

Auch beim Provisionsergebnis des genossenschaftlichen Instituts war ein Plus zu konstatieren, mit 19 Mill. Euro an Erträgen aus dem Dienstleistungsgeschäft mit Kunden (Zahlungsverkehr, Wertpapiergeschäft, Vermittlung von Bausparverträgen oder Versicherungen) sieht man sich über den Ergebnissen vergleichbarer Kreditinstitute und dem eigenen Ergebnis aus dem Vorjahr, das um 600 000 Euro gesteigert werden konnte.

Mit 19,4 nach 16,5 Mill. Euro erwirtschaftete die Volksbank ein um rund 3 Mill. Euro verbessertes Betriebsergebnis vor Bewertung. Wie im Vorjahr wurde daraus eine Ausschüttung in Höhe von insgesamt 6% angesetzt (5% Dividende plus 1% Bonus).

Die Umsätze im gesamten Wertpapiergeschäft entwickelten sich 2007 positiv. Für 544 Mill. Euro wurden Wertpapiergeschäfte abgeschlossen, im Jahr zuvor waren es 403 Mill. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 141 Mill. Euro beziehungsweise von gut einem Drittel. In den 11 560 Kunden-Depots lag per Jahresultimo 2007 ein Bestand von insgesamt 1,209 Mrd. Euro in Wertpapieren.

Bezogen auf die bilanzwirksamen Einlagen verzeichnete die Bank ein Einlagenwachstum von 4,4%, die Kundeneinlagen werden per Jahresultimo auf rund 1,4 Mrd. Euro beziffert. Der Vergleichswert der Genossenschaftsbanken im Rheinland und in Westfalen, so hebt man hervor, liege hier lediglich bei 2%. Zu den bilanzwirksamen Einlagen kommen die Anlagen in Wertpapierdepots und bei den Unternehmen des genossenschaftlichen Finanzverbundes in Höhe von 1,27 Mrd. Euro hinzu. Damit ergibt sich bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg ein Kunden-Anlagevolumen von insgesamt 2,674 Mrd. Euro. Der Vergleichswert lag 2006 bei 2,428 Mrd. Euro, was einer Steigerung um 246 Millionen Euro oder rund 10% entspricht.

Das Kreditgeschäft des Genossenschaftsinstituts hat im Berichtsjahr 2007 um 3,1% zugenommen. Damit sieht sich die nach Bilanzsumme größte rheinische Volksbank über den Wachstumsraten, die andere Banken im Bereich des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes aufweisen. Hier liegt der Vergleichswert lediglich bei 1,6%. Das gesamte betreute Kunden-Kreditvolumen belief sich per Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 auf 1,406 Mrd. Euro. Für die Bildung von Wertberichtigungen auf ausfallgefährdete Kredite wurden keine zusätzlichen Mittel zurückgestellt.

Mit einer Steigerung um 129 Mill. Euro ist das durchschnittliche Geschäftsvolumen auf 2,085 Mrd. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,5%. Im bundesweiten Ranking der 1 200 regional tätigen Genossenschaftsbanken sieht sich das Haus damit unter den 20 größten Banken der Gruppe. Das gesamte Kundenvolumen, also die Summe aus Kunden-Anlage- und Kunden-Kreditvolumen belief sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt 4,1 Mrd. Euro.

Bis Ende des Jahres 2007 wurden bei der Volksbank im Rahmen des Vermittlungsgeschäfts für Verbundorganisationen 2 750 Riester-Verträge abgeschlossen, also etwa genau so viele wie bei der wesentlich größeren Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau. Davon laufen 2 240 Verträge über das Produkt Uni-Profi-Rente der Union Investment. Knapp 3 000 neue Bausparverträge mit einer gesamten Bausparsumme von rund 103,46 Mill. Euro wurden derweil für die Bausparkasse Schwäbisch Hall vermittelt.

Knapp 3 750 Kunden der Volksbank Bonn Rhein-Sieg haben durch die Zeichnung eines oder mehrerer Geschäftsanteile eine Teilhaberschaft an der Genossenschaftsbank erworben. Gegenüber dem Vorjahr, in dem 3 500 neue Mitglieder gewonnen werden konnten ist das eine Steigerung um 7%.

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