Vor- und Zwischenberichte

Volksbank Göttingen

In der Ertragsrechnung der Volksbank Göttingen reduzierte sich der Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr um 4,8% auf 14,3 (15,0) Mill. Euro. Dass der Provisionsüberschuss der Volksbank um 6,6% gesteigert werden konnte und mit 5,4 Mill. Euro oder 0,93% der Durchschnittsbilanzsumme (DBS) "einen neuen Spitzenwert" erreichte, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Rückgänge beim Zinsüberschuss (minus rund 0,7 Mill. Euro) wie bei vielen anderen Banken und Sparkassen nicht ganz durch die Zuwächse im Provisionsgeschäft (plus 0,4 Mill. Euro) kompensiert werden konnten - zumal im Falle Göttingen auch die Verwaltungsaufwendungen moderat (plus 0,7%) anstiegen.

Das ordentliche Betriebsergebnis der Volksbank beläuft sich für 2006 auf 6,5 (6,6) Mill. Euro und erreicht mit 1,13% der DBS einen Wert, den die Bank "nach wie vor über dem Wert vergleichbarer Banken" ansiedelt. Die Eigenkapitalquote der Volksbank wird für 2006 auf 14,1% beziffert, davon entfallen auf das Kernkapital 10,4%.

Nach den vorläufigen Zahlen stieg das Geschäftsvolumen der Bank, einschließlich der Kundenwertpapierdepots, um 1,5% auf rund 832 Mill. Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 0,9% auf 670 Mill. Euro. Beim Kundenkreditvolumen meldet die Volksbank einen Rückgang um 1,5% auf 386 Mill. Euro (einschließlich Bürgschaften). Insgesamt wurden im Berichtsjahr 1 088 Kredite in Höhe von 46 Mill. Euro neu herausgelegt, darin enthalten sind 14 Existenzgründungsdarlehen in Höhe von insgesamt 0,7 Mill. Euro. Die Kundeneinlagen konnten um 0,8% auf 512 Mill. Euro gesteigert werden. Ihr Anteil lag damit bei rund 76% der Bilanzsumme. Der Bestand von Termineinlagen und Inhaberschuldverschreibungen (IHS) konnte um 21,5% beziehungsweise 5,6% zulegen.

Als wichtigen Faktor für die Zukunftsfähigkeit will die Volksbank erstens die Kennziffer Bilanzsumme/Manpower verstanden wissen, die sich 2006 auf 4,5 Mill. Euro belief. Zweitens wird auf die "relativ günstige" Aufwandsrentabilität von 67,2% verwiesen. Die Volksbank hatte per 31. Dezember vergangenen Jahres insgesamt 22 221 Bankteilhaber und führt für über 49 000 Kunden 109 828 Konten und 2 797 Wertpapierdepots. Sie unterhält 23 Geschäftsstellen, beschäftigt 169 Mitarbeiter beziehungsweise 149 Vollzeitkräfte und bildet derzeit 17 Auszubildende zu Bankkaufleuten aus.

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