Comdirect Realzins-Radar: Durchschnittlich 130 Euro Wertverlust für deutsche Sparer im dritten Quartal

Quelle: wikipedia

10,8 Milliarden Euro haben deutsche Sparer im dritten Quartal 2018 durch die gestiegene Inflationsrate und weiterhin niedrige Zinsen auf Geldeinlagen verloren. Das sind durchschnittlich 130 Euro pro Bundesbürger. Damit liegt der Realzins-Verlust, den deutsche Sparer in den vergangenen drei Monaten erleiden mussten, noch einmal deutlich über dem bisherigen Negativ-Rekordwert von 9,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal dieses Jahres. Zu diesen Ergebnissen kommt der Quartalsweise erscheinende comdirect Realzins-Radar, der gemeinsam mit Barkow Consulting ermittelt wird.

Haupttreiber für den neuen Negativrekord beim Realzins ist die Inflation. Mit 2,1 Prozent ist sie gegenüber den vorherigen Quartalen nochmals gestiegen und erreicht damit den höchsten Quartalswert seit Ende 2011. Gleichzeitig bleiben die Zinsen für Tagesgeld, Festgeld und Spareinlagen mit durchschnittlich 0,18 Prozent im dritten Quartal auf einem historischen Tiefstand. Gegenüber den vorherigen Quartalen sind sie sogar nochmals leicht gesunken. Der sogenannte Realzins, also der effektive Zinssatz nach Abzug der Inflation, liegt damit im dritten Quartal mit minus 1,92 Prozent auf einem Rekordtief.

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