Ifo kritisiert geplante Beibehaltung des Rentenniveaus von 48 Prozent

Das eigentliche Problem der gesetzlichen Rentenversicherung gehen die Pläne der Ampel-Koalitionäre nicht an, so der Ifo-Forscher Joachim Ragnitz. „Wegen des Rentenbeginns der Babyboomer kann das Rentenniveau nicht dauerhaft so bleiben. Nach 2026 werden deswegen die Beitragssätze zur Rente auf mehr als 20 Prozent des Bruttolohns steigen müssen“, sagt Ragnitz. Dieses Problem löse man auch nicht, indem man einen steuerfinanzierten Kapitalstock in der Gesetzlichen Rentenversicherung einführe.

Lob hat der Rentenforscher allerdings dafür, dass die Koalition die ursprünglich vorgesehenen Rentensteigerungen von je rund 5 Prozent für 2022 und 2023 vermeiden will. „Technisch gesehen wird der ausgesetzte Nachholfaktor kurzfristig wieder eingeführt. Das werde die Rentenkasse dauerhaft entlasten, weil künftige Rentensteigerungen damit von einem niedrigeren Niveau aus erfolgen.

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