Nutzung von Restkreditversicherungen geht leicht zurück

Bild: Pixabay

Rund jeder vierte Verbraucherhaushalt in Deutschland nutzt Ratenzahlungen, um Konsumgüter anzuschaffen. Darunter sind 27 Prozent der Kreditnutzer mit einer Restkreditversicherung (RKV) abgesichert. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von rund 1800 Haushalten, die der Marktforscher Ipsos einmal jährlich im Auftrag des Bankenfachverbandes durchführt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die RKV-Nutzung um drei Prozentpunkte zurückgegangen. Sie erreicht damit wieder das Niveau von 2020 und liegt im langjährigen Durchschnitt. In den vergangenen zehn Jahren wurde die höchste Nutzung von Restkreditversicherungen im Jahr 2018 erreicht.

77 Prozent der Nutzer sind derzeit mit der von ihnen abgeschlossenen Restkreditversicherung äußerst oder sehr zufrieden. Nur 3 Prozent sind unzufrieden und jeder Fünfte ist neutral eingestellt. Die Zufriedenheitswerte haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. In dieser Zeit gab es diverse Brancheninitiativen zur Erhöhung der Transparenz und Verbraucherfreundlichkeit der Versicherung. Eine Information über etwaige Risiken während der Kreditlaufzeit und das Angebot von Absicherungsoptionen beim Kreditabschluss erwarten sieben von zehn Bundesbürgern. 2014 waren erst 56 Prozent der Kreditnutzer mit Restkreditversicherung damit sehr oder äußerst zufrieden.

Die diesjährige Untersuchung wurde vom 24. Juni bis 18. Juli 2022 durchgeführt. Daher finden die Auswirkungen des gesetzlichen RKV-Provisionsdeckels, der seit 1. Juli 2022 bundesweit gilt, in der aktuellen Untersuchung noch keinen Niederschlag. Gleiches gilt für eine EU-weite Marktuntersuchung, welche die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA von Juli bis Oktober 2021 durchgeführt und im Oktober 2022 veröffentlicht hatte.

 

 

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