Aus der Marken- und Werbeforschung

Ansprüche an das Handeln von Marken gehen leicht zurück

Mit den Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen normalisieren sich auch die Erwartungen von Verbrauchern an Marken wieder. Das geht aus dem Consumer Tracker von Mediaplus hervor. In der Kalenderwoche 18 waren demnach nur noch 57 Prozent der Befragten der Meinung, große und bekannte Marken sollten regionale Angebote schaffen, um Konsumenten vor Ort zu unterstützen. Der Spitzenwert zu dieser Aussage hatte in der Kalenderwoche 14 bei 63 Prozent gelegen. Auch der Wunsch nach mehr sozialem Engagement ist wieder deutlich zurückgegangen - von 56 Prozent in der KW 14 auf 45 Prozent vier Wochen später.

Gleichzeitig ist auch die auf dem Höhepunkt der Krise beobachtete verstärkte Zuwendung zu vertrauten Marken von 36 Prozent auf 31 Prozent zurückgegangen. 32 Prozent vertrauen starken und traditionellen Marken eher in Krisenzeiten (nach 36 Prozent in der KW 14).

Diese Veränderungen wirken sich auch mit Blick auf Finanzdienstleistungen aus. 14 Prozent der Befragten gaben in der Kalenderwoche an, aktuell weniger Finanzprodukte zu kaufen. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein Anstieg um einen Prozentpunkt. Bei Premium-Zielgruppen beträgt der Anteil sogar 17 Prozent. 12 Prozent - ebenfalls ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche - geben an, aktuell weniger Versicherungsprodukte zu kaufen.

Im gleichen Umfang bewegen sich die Veränderungen bei den Abschlusskanälen. 33 Prozent aller Befragten und 39 Prozent unter den Premium-Zielgruppen kaufen Finanzprodukte aktuell verstärkt im Internet, was wiederum ein Prozentpunkt mehr ist als in der Vorwoche. Mit Blick auf Versicherungen beträgt der Anteil 31 Prozent.

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