Aufsätze

Bankenplatz Liechtenstein: stabile Zukunft durch Kooperation und Innovation

Die Erfolgsgeschichte des Finanz- und Bankenplatzes Liechtenstein hat vielschichtige Ursachen. Noch Anfang des vorigen Jahrhunderts war Liechtenstein ein rückständiger Agrarstaat. Nach dem Ersten Weltkrieg brachte dann die politische und wirtschaftliche Annäherung des Landes an die Schweiz einen tief greifenden Strukturwandel. Die Einführung des Schweizer Frankens als offizielle Währung, die Unterzeichnung des Zollvertrags, die Revision des Personen- und Gesellschaftsrechts sowie liberalere Steuergesetze bildeten seitdem die Grundlage für den wirtschaftlichen Aufschwung. Trotz immenser Herausforderungen gilt der Liechtensteinische Bankenplatz auch in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise nach wie vor als stabil.

Positive Wirkung der Vorwärtsstrategie

Das Jahr 2008 war für den Liechtensteinischen Banken- und Finanzplatz geprägt von der Steuerdiskussion und der weltweiten Finanzkrise. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage der Kooperation in Steuerangelegenheiten einerseits und die Stabilität der liechtensteinischen Banken andererseits. Aufgrund der Vertrauenskrise an den Finanzmärkten erwies sich das Geschäftsumfeld für die hiesigen Banken insgesamt als anspruchsvoll, wobei sie dank ihres Geschäftsmodells nur indirekt von den Folgen der Krise an den Finanzmärkten betroffen waren. Wenngleich die Banken sich in einem schwierigen Marktumfeld insgesamt gut behaupten konnten, entwickelte sich das Geschäft langsamer als in den Vorjahren. Die Finanzkrise belastete aufgrund rückgängiger Erträge das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr spürbar. Den Banken gelang es mehrheitlich, trotz schwierigem Umfeld und steigenden Kosten ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Die von ihnen gesamthaft verwalteten Vermögen gingen um 29,5 Prozent auf 121 Milliarden Schweizer Franken zurück (konsolidiert 157 Milliarden Schweizer Franken). Dieser Rückgang ist größtenteils marktbedingt durch den Wertverlust der Kundenvermögen begründet. Der Gewinn entwickelte sich für alle Banken in Liechtenstein entsprechend langsamer und betrug im Jahr 2008 464 Millionen CHF.

Die liechtensteinischen Banken haben sich seit jeher auf das traditionelle Geschäft des Private Banking und des Wealth Managements spezialisiert und betreiben kaum Investmentbanking. Sie konnten dadurch in der gegenwärtigen Krise die Risiken so tief wie möglich halten und sind mittel- und langfristig stabil aufgestellt. Das Private Banking ist in Liechtenstein historisch gewachsen. Mit der Gründung der ersten liechtensteinischen Bank im Jahr 1861 begann eine langjährige Tradition, die bis heute Bestand hat. Die Grundlage für den Aufbau des Finanzplatzes bildeten der Zollvertrag von 1923 mit der Schweiz und die Einführung des Schweizer Frankens als gesetzliche Währung. Der EWR-Beitritt 1995 ermöglichte den Marktzugang zum europäischen Binnenmarkt und führte zu einer Welle von Bankgründungen.

Die liechtensteinischen Banken haben von den investitionsfreudigen Änderungen in Liechtensteins Wirtschaftspolitik stark profitiert und eine einzigartige Wachstumsperformance erzielt. Von fünf Banken vor der Mitgliedschaft im EWR wuchs die Zahl innert fünf Jahren nach dem Beitritt auf 15 international agierende Geldinstitute und Finanzgesellschaften an. Dies sind sowohl rein liechtensteinische Institute als auch Niederlassungen ausländischer Banken aus der Schweiz und Österreich. Der Bankenplatz ist bis heute Kern des Finanzdienstleistungssektors Liechtensteins: Insgesamt sind 14 Prozent der Erwerbstätigen im Lande in der Finanzbranche beschäftigt, davon zirka 1 800 bei den Banken. Sie tragen rund 30 Prozent zum BIP bei. Nach einer starken Wachstumsphase ist der Liechtensteinische Bankenplatz seit 2008 in eine Konsolidierungsphase eingetreten.

Innovative Nische international besetzt

Der Anteil liechtensteinischer Banken am globalen Markt für grenzüberschreitend verwaltete Privatvermögen weist lediglich rund ein Prozent aus. Damit nimmt der Finanzplatz eine Nischenposition ein. Das charakteristische liechtensteinische Private Banking basiert zum einen auf dem traditionellen Schutz der Privatsphäre und zum anderen auf innovativen Nischenprodukten, die aufgrund der speziellen Rahmen- und Standortbedingungen (Zugehörigkeit zu den zwei Wirtschaftsräumen EU/EWR und Schweiz) angeboten werden können. Zu den am stärksten nachgefragten Dienstleistungen gehören die private Vermögensverwaltung, die internationale Vermögensstrukturierung, Anlagefonds und Versicherungslösungen. Seit den neunziger Jahren wurde eine verstärkte Produktdiversifizierung mit neuen Marktteilnehmern vollzogen. Dank dieser Sonderstellung bietet Liechtenstein global ausgerichteten Anlegern interessante Diversifikationsmöglichkeiten. So entwickeln sich denn seit einigen Jahren die Strategien der Banken hin zum Onshore-Geschäft. Heute sind die hiesigen Banken in über 15 Ländern mit mehr als 50 Vertretungen präsent.

Die Wahrung internationaler Standards bei Erhaltung der qualitativ hochwertigen Finanzprodukte und Dienstleistungen gehört zum Anspruch aller Akteure der Finanzbranche Liechtensteins: Dafür wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Gesetzen verabschiedet, aber auch Selbstverpflichtungen erklärt und die Kooperation mit internationalen Partnern und Verbänden intensiviert. Die Schaffung einer integrierten Finanzmarktaufsicht hat zusätzlich geholfen, Kundeninteressen noch wirksamer zu schützen.

Aufgrund der EWR-Mitgliedschaft gelten in Liechtenstein für Banken dieselben gesetzlichen Anforderungen wie in allen EU-Ländern. Nach Urteil des Internationalen Währungsfonds IWF erfüllt Liechtenstein "hohe Standards in der Finanzmarktaufsicht und bei Maßnahmen gegen Geldwäsche". Der Finanzplatz Liechtenstein beteiligt sich aktiv am Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung und hat die dritte EU-Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche vollumfänglich umgesetzt. Liechtenstein leistet umfassende und verlässliche Rechtshilfe in Strafsachen.

Das Bankgeheimnis bietet keinen Schutz für kriminelle Machenschaften. So hat Liechtenstein allein im Jahr 2007 über 400 Rechtshilfeersuchen an das Ausland weitergeleitet. Darunter Rechtshilfeersuchen auf Grundlage von Hinweisen auf Betrug, Geldwäsche und Veruntreuung. Rund 90 Prozent der Verfahren konnten in einem Zeitraum von weniger als sechs Monaten abgeschlossen werden. Damit nimmt Liechtenstein in der Abwehr krimineller Handlungen unter Erfüllung internationaler Verpflichtungen eine führende Position ein.

Liechtenstein als politisch stabiler Platz

Liechtenstein ist eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage. Das Land liegt mitten in Europa, eingebettet zwischen der Schweiz und Österreich und zählt rund 35 000 Einwohner. Amtssprache ist Deutsch. Staatsoberhaupt des Landes ist Fürst Hans-Adam II., der seinem Sohn Erbprinz Alois 2004 die Staatsgeschäfte übertrug. Regiert wird Liechtenstein von einer großen Koalition. Das Land bietet mit seinem schlank aufgestellten, bürgerorientierten Staatswesen eine stabile Rechts- und Sozialordnung sowie eine traditionell liberale Wirtschaftsordnung.

Die solide Finanzpolitik der öffentlichen Haushalte, kurze Verwaltungswege sowie transparente und berechenbare steuerliche und gesetzliche Rahmenbedingungen tragen zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes bei. Die liechtensteinische Wirtschaft profitiert von den Vorteilen ihrer gleichzeitigen Einbindung in den Schweizer und in den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und vom Zugang zu gut ausgebildeten Fachkräften auch aus den Nachbarländern. Von den rund 32 000 Beschäftigten des Landes sind die Hälfte Zupendler. Liechtenstein verfügt über eine offene und stark diversifizierte Volkswirtschaft und weist eine hohe Exportorientierung auf. Als größter Sektor trägt die produzierende Industrie zu einem hohen Anteil an der Volkswirtschaft bei.

Die Finanzdienstleistungen stellen den zweitwichtigsten Wirtschaftsbereich dar. Liechtenstein ist auch international in wichtigen Gremien wie der WTO, der UNO und der OSZE als Mitglied vertreten. Mit dem Schweizer Franken als gesetzliches Zahlungsmittel verfügt Liechtenstein auch über eine starke Währung.

Sichere Systeme

Die liechtensteinischen Banken zeichnen sich durch ihre finanzielle Stärke und Stabilität aus. Das Vertrauen der Kunden sowie der Schutz von Kundenvermögen genießen seit jeher höchste Priorität in Liechtenstein. Deshalb legen die Banken neben den stabilen Rahmenbedingungen auch auf die Stabilität der Institute selbst großen Wert. Die liechtensteinischen Banken gehören zu den am besten kapitalisierten Banken Europas. Sie verfügen über eine im europäischen Vergleich hohe Eigenkapitalquote von durchschnittlich 15 Prozent (risikogewichtet). Bisher mussten keinerlei staatliche Hilfen seitens der Banken in Anspruch genommen werden. Daneben nimmt auch der Einlegerschutz eine wichtige Rolle im Gesamtdispositiv zum Schutz des Kundenvermögens in Liechtenstein ein.

Die Kundeneinlagen sind über ein modernes Einlegerschutzsystem abgesichert, das die Normen der EU erfüllt. Das AAA-Rating Liechtensteins der Agentur Standard & Poor's unterstreicht die Verlässlichkeit des Landes. Zur Attraktivität des Finanzplatzes tragen die politische Kontinuität und die stabile Währung, die Rechtssicherheit und der traditionell hohe Schutz des Privateigentums und der Privatsphäre bei.

Die aktuellen Zeiten sind von Umbrüchen und rasanten Veränderungen geprägt. Dabei zusehen und verharren wäre die falsche Antwort auf diese Entwicklungen. Am liechtensteinischen Finanzplatz werden in vielen Bereichen aktiv Veränderungen an die Hand genommen. Liechtenstein stellt sich auf ein neues wirtschaftliches Umfeld ein. Denn die Herausforderungen werden in den kommenden Jahren weiter wachsen. Das Land sieht sich mit einer weiteren Integration innerhalb der EU konfrontiert. Als Kleinstaat fehlt die kritische Masse, um an wesentlichen Entscheidungen der EU-Gremien mitwirken zu können, gleichzeitig ist Liechtenstein bei einem möglichen EU-Beitritt Islands und Norwegens als einziges verbleibendes ERW-Mitglied mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Der Druck aus dem Ausland insbesondere in Fragen der Transparenz und Steuern wird anhalten, während demgegenüber der Reputationsfaktor weiter an Bedeutung gewinnt.

Auf EU-Ebene sind wichtige Verhandlungen wie das Betrugsbekämpfungsabkommen auf gutem Weg. Der Schengen-Beitritt ist per 2008 beschlossen und in Liechtenstein auch ratifiziert. Die liechtensteinischen Banken unterstützen die Reformen in Liechtenstein, die der Zukunft zugewandt sind und weiterhin eine professionelle und rechtssichere Betreuung der Kundschaft zulassen. In Zeiten der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise wird der Druck auch in vielen Steuerfragen nicht nur anhalten, sondern noch verstärkt werden. Liechtenstein ist seit Längerem auf dem Weg der verstärkten europäischen Integration und der vertieften internationalen Zusammenarbeit. Das Akzeptieren der OECD-Standards ist ein weiteres Zeichen für die Berechenbarkeit und Stabilität des Finanzplatzes. Eine verstärkte Steuerkooperation steht dabei nicht im Widerspruch zum Schutz der Privatsphäre, der dem ungerechtfertigten Zugriff Dritter auf Daten entgegensteht.

Anerkennung der OECD-Standards

Mit der Liechtenstein-Erklärung vom 12. März 2009 und der damit zum Ausdruck gebrachten Anerkennung der OECD-Standards im Steuerbereich hat die liechtensteinische Regierung ein wichtiges Zeichen an die internationale Staatengemeinschaft gesetzt. Damit akzeptiert Liechtenstein die international gültigen Regeln der Transparenz und des Informationsaustausches in Steuerfragen. Als Anerkennung für diesen Schritt wurde Liechtenstein am 27. Mai 2009 von der OECD-Liste der nicht kooperativen Staaten gestrichen. Das Land wird künftig auf Grundlage von OECD-konformen Abkommen mit Drittstaaten in Einzelfällen auf konkrete Anfrage und begründeten Verdacht hin bei Steuervergehen mit ausländischen Steuerbehörden Informationen austauschen.

Der Informationsaustausch auf Anfrage unterscheidet sich sowohl von automatischen Abfragen von Kundendaten durch Behörden als auch von einer nicht näher spezifizierten, ungezielten Informationssuche beziehungsweise Beweisausforschung ohne konkrete Anhaltspunkte (sogenannte fishing expeditions). Der Schutz der Privatsphäre ist mit den OECD-Standards vereinbar und bleibt weiterhin gewahrt. Eine verstärkte Steuerkooperation steht nicht im Widerspruch zum Bankgeheimnis verstanden als Schutz der Privatsphäre der Kunden und ihrer Daten vor dem ungerechtfertigten Zugriff Dritter. Der Datenschutz ist im heutigen Digitalzeitalter ein zentrales Gut und ein Bedürfnis der Kunden. Auch in Zukunft werden der Schutz der Privatsphäre, die Kontrolle der Kunden über ihre eigenen Daten und der Schutz des privaten Eigentums gesichert werden.

Zusammenarbeit

Bereits 2002 schloss Liechtenstein mit den USA ein Rechtshilfeabkommen ab. Mit dem Zinsbesteuerungsabkommen übernahm das Land 2005 die EU-Zinsertragsrichtlinie. Der Abschluss eines weiteren bilateralen Abkommens mit den USA Ende 2008 legte die vertragliche Grundlage für einen Informationsaustausch in Steuerfragen (TIEA). Am 25. Juni 2009 genehmigte der liechtensteinische Landtag einstimmig das Steueramtshilfegesetz, das die rechtliche Grundlage für die Umsetzung dieses Abkommens legt. Damit konnte gleichzeitig der für die liechtensteinischen Banken äußerst wichtige QI-Status ordentlich verlängert werden.

Gegenstand dieses TIEA mit den USA, welches auf dem OECD-Standard basiert, ist die gegenseitige Unterstützung durch den Austausch von Informationen, die für die Anwendung und Vollstreckung der jeweiligen innerstaatlichen Steuervorschriften des ersuchenden Staates bedeutsam sind. Der Informationsaustausch erfolgt auf dem Weg der Amtshilfe, das heißt durch die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Steuerbehörden. Der Informationsaustausch erfolgt nicht automatisch, sondern auf Anfrage. Das Amtshilfegesetz ist ein wichtiger Schritt für den Finanzplatz Liechtenstein. Es umfasst eindeutige und zugleich strikte Regelungen zur Gewährung von Amtshilfe. Das Gesetz bietet ein klares Gerüst, an dem sich Finanzintermediäre, aber auch Kunden selbst künftig verlässlich orientieren können.

Der im Rahmen des Amtshilfegesetzes vorgesehene Informationsaustausch erfolgt ausschließlich im Rahmen einer präzisierten Anfrage, das heißt, die Identität des betroffenen Steuerpflichtigen und detaillierte Angaben über den zugrunde liegenden Sachverhalt müssen vorliegen, damit dem Ersuch um Einblick in die entsprechenden Dokumente stattgegeben werden kann. Falls zur Beschaffung der verlangten Informationen Zwangsmaßnahmen notwendig sein sollten, hat darüber ein unabhängiger Richter zu entscheiden. Somit besteht Rechtssicherheit im Schutz der Privatsphäre für Bankkunden. Das Inkrafttreten des TIEA und des Steueramtshilfegesetzes ist auf den 1. Januar 2010 mit Wirkung ab dem Steuerjahr 2009 vorgesehen.

Innovationen für morgen

Neben Stabilität gehört als wichtiger Faktor die Innovation zu den Zukunftsmotoren des Liechtensteinischen Finanzplatzes. Viele Kunden wollen ihre Vermögen nicht nur in stabilem Umfeld gesichert, sondern zunehmend auch in kluge und vor allem nachhaltige Ideen investiert wissen. Dazu gehören Themen wie der Klimaschutz und der Einsatz für Benachteiligte. Mit neuen Finanzdienstleistungen im Emissionshandel kann sich Liechtenstein zu einem Finanzstandort mit Pioniercharakter entwickeln. Die LIFE Klimastiftung Liechtenstein - Anfang 2009 ins Leben gerufen - bezweckt, als Impulsgeber die Entwicklung und Förderung von marktwirtschaftlichen Instrumenten im Bereich des Klimaschutzes konstruktiv mitzugestalten.

LIFE steht für "Liechtensteinische Initiative des Finanzplatzes im Emissionshandel". Sie wurde 2009 in die Form einer gemeinnützigen liechtensteinischen Stiftung überführt. Das durch die Stiftung generierte Wissen wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wodurch neben dem Finanz-, Werk- und Wissensplatz Liechtenstein auch die internationale Gemeinschaft von den Stiftungsaktivitäten profitieren können. Das Netzwerk der Klimastiftung eröffnet den Kontakt zu in- und ausländischen Experten, Organisationen und Partnern. Ziele der Stiftung sind die Förderung von marktbasierten Klima- und Umweltmechanismen zur Erreichung der im Kyoto-Protokoll gesetzten globalen Klimaschutzziele. Durch die Beteiligung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und im Sinne einer Private-Public-Partnership vernetzt sie die wesentlichen Akteure und Impulsgeber im Bereich des marktwirtschaftlichen Klimaschutzes.

Neben den Belangen im Klimaschutz wird das Thema Microfinance immer mehr zum global beachteten Thema und kann neben dem Social Investment auch finanzielle Performance bringen. Private wie öffentliche Institutionen haben sich deshalb zur Microfinance Initiative Liechtenstein (MIL) zusammengeschlossen, um durch gemeinsames Engagement Microfinance zu stärken Die Microfinance Initiative Liechtenstein (MIL) ist ein Verein bestehend aus der liechtensteinischen Regierung, dem Bankenverband und weiteren privaten und öffentlichen Trägern zur Förderung des liechtensteinischen Engagements im Bereich der Mikrokredite. Mit Microfinance wird ein effektiver und unternehmerischer Beitrag zur Armutsbekämpfung geleistet.

Soziales Engagement

Microfinance-Institute bieten Finanzdienstleistungen für Menschen an, die von traditionellen Finanzinstituten nicht wahrgenommen werden. Die unbestritten positiven Wirkungen von Microfinance für Länder mit wenig entwickelten Volkswirtschaften machen das Engagement für Microfinance zu einem wichtigen und effizienten Beitrag der internationalen Solidarität. Die Unterstützung für Microfinance zeigt Liechtenstein als Finanzplatz, in welchem auch das Social Investment seinen Platz hat und der nicht nur für traditionelle Geldanlagen interessant ist.

Alles in allem ist der Liechtensteinische Banken- und Finanzplatz auf die Zukunft ausgerichtet und in vielen Bereichen auch vorbereitet. Die Teilnehmer werden dabei nicht müde, die Stabilität weiter zu stärken, sinnstiftende Maßnahmen zu ergreifen und ganz im Sinne des Kunden und des Platzes vorausschauend zu wirken. Die Nischen, die sich durch die Mitgliedschaft zu zwei Wirtschaftsräumen bieten, müssen weiter genutzt werden. Auch werden die Banken an weiteren Wachstumsmotoren arbeiten, die internationale Ausrichtung weiter vorantreiben, um auch in Zukunft ein attraktiver Standort für weltweites Wealth Management zu sein.

Der Beitrag basiert auf einem Vortrag des Autors anlässlich des Privatkundenforums 2009 der Schwesterzeitschrift "bank und markt" in Frankfurt.

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