Im Jahr 2007 belief sich die Durchschnittsbilanzsumme (DBS) der Sparkasse Bielefeld auf 5,67 (5,59) Mrd. Euro. Der Wettbewerb am Bielefelder Bankenmarkt, der sich schon 2006 in einer Erhöhung des Zinsaufwandes bemerkbar machte, hat aus Sicht des Instituts auch 2007 zu einem weiteren Rückgang des Zinsüberschusses geführt. Hatte der Zinsüberschuss 2006 noch 2,28% der DBS ausgemacht, belief er sich 2007 nur noch auf 2,14% - trotz eines auf 4,66 (4,61)% der DBS gewachsenen Zinsertrages. Als Ursache lässt sich ein erneut deutlich gestiegener Zinsaufwand von 2,51 (2,32)% der DBS ausmachen. Damit war auch 2007 die wesentliche Ertragsquelle der Sparkasse Bielefeld rückläufig.
Der ordentliche Ertrag der Sparkasse belief sich 2007 auf 0,59 (0,58)% der DBS. Mit 1,64% lag aber der ordentliche Aufwand deutlich unter dem des Vorjahres, sodass ein Teil der Rückgänge des Zinsüberschusses hier wieder wettgemacht wurden. Dies lässt sich sowohl auf Rückgänge bei den Personalkosten (62,7 nach 63,3 Mill. Euro) als auch bei den Sachkosten zurückführen, die nicht nur relativ, sondern auch absolut sanken.
Die Cost Income Ratio wird bei der Sparkasse Bielefeld für das Jahr 2007 auf 59,9 (58,6)% beziffert. Das Institut musste also 59,9 Cent aufwenden, um einen Euro Ertrag zu erzielen. Damit liegt man knapp unter dem Wert von 60%, den die Spar-kassen-Finanzgruppe als eines der wesentlichen betriebswirtschaftlichen Ziele für die ihr angehörenden Institute formuliert hat. Mit diesem Ergebnis sieht sich die Sparkasse deutlich besser positioniert als der Durchschnitt der Mitglieder des West-fälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes.
Mit 1,10 (1,19)% der DBS hat die Sparkasse beim Betriebsergebnis vor Bewertung einen Wert erreicht, mit dem sie unter dem Ergebnis des Vorjahres liegt. Zum Stichtag 31. Dezember 2007 belief sich die Bilanzsumme der Sparkasse Bielefeld auf 5,317 Mrd. Euro. Dies ist ein leichter Zuwachs um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr (5,29 Mrd. Euro). Das Geschäftsvolumen, also die Bilanzsumme zuzüglich der Eventualverbindlichkeiten, stieg um 0,9% auf 5,46 (5,42) Mrd. Euro an.
Die Forderungen an Kunden sind um 4% auf 3,40 (3,54) Mrd. Euro zurückgegangen. Das Kreditvolumen, das heißt die Gesamtsumme der Forderungen an Kunden zuzüglich der Treuhandkredite und Bürgschaften verringerte sich um 3,3% auf 3,55 Mrd. Euro. Einschließlich der Anschlussfinanzierungen sagte die Sparkasse Bielefeld im Jahr 2007 Kredite in einer Gesamthöhe von 843 (944) Mill. Euro zu. Gewerbliche Kredite vergab das Institut neu in einer Höhe von 440 (491) Mill. Euro.
Im Bereich der bilanzwirksamen Spareinlagen war ein Rückgang von 1,8% bei den bilanzwirksamen Geldern auf 3,36 (3,42) Mrd. Euro zu verzeichnen. Diesem Rückgang stand eine Zunahme der Sichteinlagen, also der zusammengefassten Guthaben auf Privat- und Geschäftsgirokonten, um 63 Mill. Euro auf 950 (887) Mill. Euro gegenüber. Im Saldo blieben die Kundeneinlagen der Sparkasse Bielefeld damit im Jahr 2007 mit 4,31 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr unverändert.