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Börse Stuttgart: Fondsangebot ausgebaut

Die Börse Stuttgart hat ihr Fondsegment IF-X weiter ausgebaut. Der Handel wurde um über 53 der umsatzstärksten aktiven Publikumsfonds in Deutschland erweitert. Die neue Fondsauswahl besteht vor allem aus in Europa und Amerika investierenden Aktien-, und Emerging Market Fonds. Innerhalb der letzten zwölf Monate hat die Börse Stuttgart damit die Anzahl der handelbaren Fonds auf über 1 500 verfünffacht.

Als Market Maker im Fondshandel übernimmt die Commerzbank AG, Frankfurt am Main, die Aufgaben, für zusätzliche Liquidität zu sorgen, die Ausführungsgeschwindigkeit der Orders zu erhöhen und während der gesamten Handelszeit An- und Verkaufspreise zu stellen.

Wie Aktien werden Fonds an der Börse mit Geld- und Briefkursen gehandelt und deren Preis an der Börse Stuttgart fortlaufend ermittelt und veröffentlicht. Das Angebot umfasse nun rund 85 Prozent des Volumens der börslich gehandelten Publikumsfonds in Deutschland.

Stuttgart: Indexfamilie "Mittlerer Osten"

Seit Ende Juli berechnet die Börse Stuttgart fünf neue Länderindizes: Katar, Oman, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Bahrain sowie einen Index auf die gesamte Region Mittlerer Osten. Mit diesen sechs neuen Indizes umfasst die S-Box Indexfamilie nunmehr 90 Indizes. Die Indizes enthalten die größten und liquidesten für ausländische Investoren handelbaren Unternehmen des Mittleren Ostens.

Anleger können in diese Region mittels verschiedener Produkte der Dresdner Bank investieren, die am 4. August emittiert wurden und damit an der Börse Stuttgart handelbar sind. Dies sind neben reinen Index- und Discountzertifikaten auch Aktienanleihen sowie Hebelprodukte.

Die den Zertifikaten zugrunde liegenden Länderindizes werden halbjährlich angepasst und als Kursindizes in Euro berechnet. Die Indexmitglieder werden nach Marktkapitalisierung gewichtet wobei die prozentuale Gewichtung eines Indexmitglieds gegebenenfalls auf 20 Prozent gekappt wird. Der Mittlere Osten Index wird ebenfalls halbjährlich angepasst und als Kursindex in Euro berechnet. Die Indexländer werden im Index nach Maßgabe ihres BIP-Wachstums und ihrer BIP-Größe gewichtet und erhalten ein Ländergewicht. Letzteres ist an den Anpassungstagen auf 30 Prozent beschränkt.

Prager Börse: Verkaufsabsichten

Anfang August dieses Jahres hat der tschechische Marktbetreiber bekannt gegeben, dass man einen Partner suche, der eine Mehrheitsbeteiligung an dem Handelsplatz übernehmen soll. Ziel sei es, die Entwicklung des Kapitalmarktes des Landes voranzutreiben. Im Hauptsegment der Börse sind derzeit 14 Aktien mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet 114 Milliarden US-Dollar gelistet.

Als eine erste Reaktion hat die Wiener Börse, die auch eine Kontrollmehrheit an der Budapester Börse besitzt, ihre Absicht erklärt, eventuell ein Gebot vorlegen zu wollen. Bei einer früheren Gelegenheit hatte zudem die Warschauer Börse schon einmal ihr Interesse bekundet.

Equiduct und GL Trade: neue Marktanbindung

Equiduct Trading wirbt mit MiFID-Compliance über einen einzigen Anschluss für den Aktienhandel in ganz Europa. Das Handels-Segment Equiduct Trading ist Bestandteil des organisierten Marktes Börse Berlin; der Start ist für das 4. Quartal vorgesehen. Kunden des Software- und Serviceanbieters GL Trade können sich nun an die Handelsplattform anschließen. Damit sei es möglich, alle Preisdaten in einem einzigen europäischen Orderbuch zu sammeln und dann mit dem Smart-Order-Router des Anbieters Entscheidungen zu treffen, wie und wo die Orders platziert werden sollen. Außerdem sollen Brokerfirmen und ihre Kunden auf Basis der sogenannten Audit-Datenbanken die beste Ausführung überwachen können.

Börse London: Preissenkungen

Zum 1. September dieses Jahres will die London Stock Exchange (LSE) ein neues Gebührenmodell einführen. Demnach soll unter anderem die Orderausführungsgebühr von 7,5 Pence für beide Parteien wegfallen. Gleiches gelte für die Ordermanagementgebühr von einem Penny.

S-Broker: Straight Forward Dealings

Ab sofort ermöglicht der Sparkassen Broker (S Broker AG & Co. KG, Wiesbaden) seinen Kunden den Handel mit Straight Forward Dealings (SFD) auf die DAX 30-Werte. Das von der Lang & Schwarz Gruppe, Düsseldorf, entwickelte Produkt soll eine höhere Transparenz bieten. Nach der Formel Referenzkurs minus Basispreis errechnen sich sowohl Kauf- als auch Verkaufskurs des SFD. Jede Bewegung im Referenzkurs werde damit Cent für Cent im SFD wiedergegeben.

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