68 Prozent der Deutschen über 50 Jahre kennen sich nach eigener Einschätzung gut in Finanzdingen aus. 31 Prozent bezeichnen sich sogar als echte Kenner. Zu diesem Ergebnis kommt die bevölkerungsrepräsentative Studie "Liquiditätsbarometer 50 Plus" der Teambank AG, Nürnberg, für die 1 000 Personen im Alter von 50 bis 79 Jahren befragt wurden. Zwei Drittel der über 50-Jährigen behalten demnach ihre Finanzen ständig im Blick und planen ihre Ausgaben so, dass sie keinen Dispo-Kredit in Anspruch nehmen müssen. Viele der Best Ager wissen auch sehr genau, dass Gesundheit und Pflege Geld kosten. Entsprechend legen 45 Prozent Geld für unvorhergesehene Kosten zurück, 47 Prozent wollen in diesem Jahr in die Gesundheits- und Pflegevorsorge investieren. Diese Ergebnisse zeigen: Finanzkompetenz stellt sich offenbar nicht allein durch Einbindung der Thematik in den schulischen Lehrplan ein. Denn die hier befragten Jahrgänge haben vermutlich nur zum geringsten Teil in der Schule Unterricht zu wirtschaftlichen Themenstellungen erhalten. Das mag die Verfechter eines Unterrichtsfachs Wirtschaft ein wenig darüber hinwegtrösten, dass sich die Kultusminister der Länder aller Wahrscheinlichkeit nach in naher Zukunft nicht auf ein solches einigen werden. Red.